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Der HofackerVölliger Unsinn: Die Stones dürfen genauso kritisiert werden wie jeder andere auch (auch ich hab da einiges zu kritisieren). Ich hab nur was dagegen, wenn sachliche Kritik in persönliche Angriffe umschlägt. Das muss nicht sein, auch nicht in einem solchen Forum.
Verständlich. Aber ich hatte dich schon damals um Beispiele für deine Aussagen gebeten und diese Bitte hast du ignoriert. Das ist dein gutes Recht, aber ich ziehe meine Schlüsse daraus.
Im übrigen: Mag sein, dass Du begeisterte Schwärmereien gerne liest, aber in einem journalistischen Kontext haben sie schlicht und einfach nichts verloren.
Wenn die Begeisterung echt ist, dann halte ich es für die verdammte Aufgabe des Journalisten seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Wie man das macht, muss man wissen.
So gut wie jeder kennt Led Zeppelin. Man kann also bei einer solchen Besprechung ruhig mehr riskieren als bei unbekannten Künstlern. Ich verstehe gar nicht, warum man den Wunsch nach „Neutralität“ und „Zurückhaltung“ auf „den ganzen journalistischen Kontext“ ausweiten will. Was soll denn die Musikkritik mit „Zurückhaltung“ und „Neutralität“?
Wie auch sonst sollte eine allseits akzeptierte Deutungshoheit entstehen?
Na gar nicht. Hast du wirklich den Anspruch auf Deutungshoheit, die auch noch „allseits akzeptiert“ sein soll? Oder war das ironisch?
Das ist die erste Lektion, die man lernt: Mache dich nicht gemein mit Deinem Thema!
Wie gesagt: es kommt aufs Thema an.
Eine Regel, die leider etwas in Vergessenheit geraten ist, gerade in der Musikpresse.
Gerade in der Musikpresse kann man es sich doch leisten.
Was das Rückenmark angeht: Wenn er z.B. geträufelt statt geritzt hätte, wäre das Bild nicht schief und auch nicht weniger stark gewesen.
:lol:
Geritzt hat eben etwas endgültiges, das gefällt mir.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Die Musikjournalisten, die es schaffen, oder geschafft haben, ihre manchmal gar nicht so sachliche und bisweilen überbordende Begeisterung (oder eben ihre Ablehnung) glaubhaft zu transportieren, sind es dann auch, an die man sich noch nach Jahrzehnten erinnert: Nick Kent, Lester Bangs, Paul Williams, Richard Meltzer, etc.
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Mick67
Bei Page überkam mich des öfteren der Fremdschämimpuls und ich bleibe dabei, sein Gitarrenspiel ist inzwischen eher durchschnittlich. Zugute halten muß man ihm aber, daß er nun mal das Original ist und u.a. all diese tollen Gitarrenlicks erschaffen hat.Sehe ich ganz anders. Was Page bei dem Auftritt spielt ist technisch anspruchsvoll und gerade deshalb fällt ja die fehlende Geschwindigkeit auf.
Ich finde sogar, daß er (für das Alter) fabelhaft spielt.Mit technisch anspruchsvoll, meine ich anspruchsvoller, als die Darbietungen von Ron Wood oder Keith Richard, deren Spiel viel mehr von Wiederholungen geprägt ist, langsamer und weniger variiert, als das von Page.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoDer Hofacker
Im übrigen: Mag sein, dass Du begeisterte Schwärmereien gerne liest, aber in einem journalistischen Kontext haben sie schlicht und einfach nichts verloren.Echt….dann frag ich mich aber wie man dann diese ganzen Schwärmereien im RS über Dylan, den Stones und halt den Beatles nennt.:lol:
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetDer HofackerVölliger Unsinn: Die Stones dürfen genauso kritisiert werden wie jeder andere auch (auch ich hab da einiges zu kritisieren).
Ich erinnere mich zwar, dass mal im Zusammenhang mit Keith‘ Autobiografie sein nerviges „Ich bin der Freibeuter und alle anderen sind…“ kritisiert wurde (das ist kein Zitat, sondern meine Erinnerung….Man möge mir diese diffuse Aussage verzeihen).
Aber ansonsten ist mir das weder hier noch in CONFESSIN‘ wirklich aufgefallen. Hatte hier im Board auch das Gefühl, dass bei Kritik an neueren und älteren Werken der Stones ein leichter Beißzwang besteht. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren….--
nail75Verständlich. Aber ich hatte dich schon damals um Beispiele für deine Aussagen gebeten und diese Bitte hast du ignoriert. Das ist dein gutes Recht, aber ich ziehe meine Schlüsse daraus.
Du wirst mir nachsehen, dass ich weder Zeit noch Lust habe, in den Tiefen dieses Forums nach alten Posts zu kramen. Bei Gelegenheit mach ich Dich gerne aufmerksam, okay?
nail75Wenn die Begeisterung echt ist, dann halte ich es für die verdammte Aufgabe des Journalisten seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Wie man das macht, muss man wissen.
Stimmt, es kommt auf das Wie an. Wer begeistert ist, soll das ruhig ausdrücken dürfen, nur ist es eben ein Unterschied, ob ich beispielsweise die Reaktion eines Live-Publikums bildhaft und mit emotionalisierender Sprache beschreibe oder in der Ich-Form schwärme wie ein Pennäler. Diesen Unterschied haben übrigens auch Leute wie Lester Bangs oder Tom Wolfe gekannt.
nail75So gut wie jeder kennt Led Zeppelin. Man kann also bei einer solchen Besprechung ruhig mehr riskieren als bei unbekannten Künstlern. Ich verstehe gar nicht, warum man den Wunsch nach „Neutralität“ und „Zurückhaltung“ auf „den ganzen journalistischen Kontext“ ausweiten will. Was soll denn die Musikkritik mit „Zurückhaltung“ und „Neutralität“?
Na gar nicht. Hast du wirklich den Anspruch auf Deutungshoheit, die auch noch „allseits akzeptiert“ sein soll? Oder war das ironisch?
Ich glaube, da hast Du mich missverstanden. Das war durchaus nicht ironisch. Und ich persönlich behaupte schon mal gar keine Deutungshoheit, erst recht nicht als privater User eines Forums. Es geht um Presseorgane. Und die sind zwingend auf Akzeptanz angewiesen, weil sie sonst niemand ernst nimmt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass man die Dinge nach halbwegs nachvollziehbaren Kriterien beurteilt bzw. schildert. „35 Grad Celsius“ ist eben als Aussage präziser als einfach nur „heiß“. Natürlich aber darf man dann zusätzlich gerne auch von „gefühlten 50 Grad“ sprechen.
nail75Wie gesagt: es kommt aufs Thema an.
Gerade in der Musikpresse kann man es sich doch leisten.
:lol:
Geritzt hat eben etwas endgültiges, das gefällt mir.
Ich will hier nicht den Besserwisser geben, aber ich kann nur aus ganz persönlicher Sicht erklären, warum ich inzwischen kaum noch Musikpresse lese: Sie ist mir schlicht zu unjournalistisch, zu korrumpierbar und zu unseriös. Das ist mein ganz persönliches Urteil und ich bin halt der Meinung, das Musikpresse sich eine Aufweichung der Grenze zwischen journalistischer Arbeit und Fanzine-Schreibe überhaupt nicht leisten sollte. Was absolut nicht heißt, dass man die Dinge nicht spannend, emotionalisiert und unterhaltsam darstellen kann.
Noch mal zur Ritzerei: Mei, wenn Du’s etwas drastischer magst – gerne!
War jetzt wohl genug off topic, oder?
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OnkelllouEcht….dann frag ich mich aber wie man dann diese ganzen Schwärmereien im RS über Dylan, den Stones und halt den Beatles nennt.:lol:
Schwärmereien eben.
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Zeno CosiniIch erinnere mich zwar, dass mal im Zusammenhang mit Keith‘ Autobiografie sein nerviges „Ich bin der Freibeuter und alle anderen sind…“ kritisiert wurde (das ist kein Zitat, sondern meine Erinnerung….Man möge mir diese diffuse Aussage verzeihen).
Aber ansonsten ist mir das weder hier noch in CONFESSIN‘ wirklich aufgefallen. Hatte hier im Board auch das Gefühl, dass bei Kritik an neueren und älteren Werken der Stones ein leichter Beißzwang besteht. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren….Man kann solch ein Buch nicht schreiben, wenn man die Stones hasst. Ich habe mich damals bemüht, das an Kritik da reinzuschreiben, was ich für notwendig hielt und das dann auch halbwegs stichhaltig zu begründen. Und in der Tat geht mir bei den Stones diese ganze vor allem von Onkel Keith gerne gepflegte Outlaw-Romantik oft auf den Geist. Das Rockstar-Getue von Page aber auch, den ich im übrigen als Gitarristen für überschätzt halte (wenngleich er technisch deutlich mehr drauf hat als Keith & Ronnie). Ich denke, Pageys großes Talent lag vor allem im Studio und in der phantasievollen Klangmalerei mit der Gitarre. Ich kenne aber auch viele Gitarristen, die solche Soli, wie sie in CD zu hören/sehen sind, sauberer und flüssiger hinkriegen. Und damit das klar ist: Das ist eine rein technische Seite des Spiels, die mit der Qualität des Musikers Page wenig zu tun hat.
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Herlich wie sich alle an „stairway to heaven“ reiben …
naja, kommt ja gerade die DVD raus und ein wenig nervt mich diese allgegenwärtige bunt-poppige Vermarktung von allem und jedem. Aber das Konzert war schon echt super … ;) Ohm an, Dilemma …
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Der Hofacker Zweitens sind es immerhin neue Songs, was man von „Kashmir“ und „Black Dog“ etc. beim besten Willen nicht sagen kann.
Naja…NEU….das übliche 08/15 Stonesgerocke wenn ihnen nicht mehr viel einfällt..und das nach etlichen Jahren….was hier von manchen als fast neuer Klassiker abgefeiert wird… das hat eben mehr verwundert als die Lobhudelei auf Led Zeppelin.
KrautathausSehe ich ganz anders. Was Page bei dem Auftritt spielt ist technisch anspruchsvoll und gerade deshalb fällt ja die fehlende Geschwindigkeit auf.
Ich finde sogar, daß er (für das Alter) fabelhaft spielt.Hab den Film in gänze noch einmal mit ein paar Kumpels angeguckt….und der einhellige Tenor war: Page ist zwar langsamer aber nicht schlechter als zB bei The Song Remains.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Was mich immer mehr verwundert, wenn ein neuer alter Fúrz von den Stones schön bunt verpackt auf dem Markt kommt….flippt das 1/2 RS Forum mehr als aus….klasse…sind doch die Grössten und was nicht noch alles
Der Rolling Stone macht dann die 1063 Auflistung „von was auch immer“ oder gar ein 32 Seitiges Special.
Wenn dann mal was von Led Zep kommt….ist irgendwie ne seltsame Funkstille…gesehen zu den Stones.
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetOnkelllou
Wenn dann mal was von Led Zep kommt….ist irgendwie ne seltsame Funkstille…gesehen zu den Stones.
Kommt bestimmt nächsten Monat.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“OnkelllouWas mich immer mehr verwundert, wenn ein neuer alter Fúrz von den Stones schön bunt verpackt auf dem Markt kommt….flippt das 1/2 RS Forum mehr als aus….klasse…sind doch die Grössten und was nicht noch alles
Der Rolling Stone macht dann die 1063 Auflistung „von was auch immer“ oder gar ein 32 Seitiges Special.
Wenn dann mal was von Led Zep kommt….ist irgendwie ne seltsame Funkstille…gesehen zu den Stones.
Dazu der aktuelle Stand der RS-Threads – sollte nicht auf die Goldwaage, gibt aber schon Anhaltspunkte für Interessenlagen in der RS-Klientel:
Paul Weller: 793 Seiten
Rolling Stones: 539 Seiten
Bruce Springsteen: 363 Seiten
The Who: 296 Seiten
Frank Zappa: 290 Seiten
Bob Dylan: 289 Seiten
Ryan Adams: 231 Seiten
Beatles: 192 Seiten
Led Zeppelin: 184 Seiten
Pink Floyd: 153 Seiten
Neil Young: 119 Seiten
Elvis Presley: 71 Seiten--
@Hofacker,
ich meinte mit der Auflistung die Zeitschrift RS.
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetDer Hofacker
Beatles: 192 Seiten
Led Zeppelin: 184 SeitenDieses Verhältnis finde ich dann auch sehr aussagekräftig.
Wenn man die ganzen Beatles- Neu-Wieder- und -was weiss-denn-ich-VÖ’s der letzten Jahre nimmt, dann wundert es mich schon, dass sie nicht mit deutlich mehr Seiten vor Led Zeppelin in Führung liegen.--
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Schlagwörter: led zeppelin
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