Top Ten Comics

latho1. Moore/Gibbons – Watchmen
Der Comic über den Übermensch und damit natürlich auch über den Menschen an sich. Brilliant finde ich vor allem die Mühelosigkeit mit der Moore die Geschichte inszeniert, kein Panel zuviel, Dialog genau die richtige Länge, am richtigen Platz etc.

2. Le Tendre/ Loisel – La Quete sur l’Oiseau du Temps (Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit)
Grafisch innovativ, so innovativ, dass zumindest kurz nach dem „Vogel“ alle Fantasy-Comics nach Loisel aussahen. Le Tendre zeigt, dass auch in abgelutschten Themen große Geschichten stecken. Schlägt den Herrn der Ringe storymäßig um Längen.

3. Foster – Prince Valiant (Prinz Eisenherz)
Um das einmal einzugrenzen: sagen wir die ersten 3 Jahre (also ’37 – ’40). Grafisch beein-druckend, den besten Strich der Golden Age hatte nun einmal der gute Harold. Die Storys sind episch (und wurden erst wesentlich später arg handzahm), der Look ganz neu (meine Theorie ist, dass Hollywood die Ausstattung seiner Ritter-Filme von Foster klaute) und manchmal hat man das Gefühl, Foster will nicht einfach nur die Gesichte eines Ritters son-dern der ganzen Welt erzählen.

4. Jaime Hernandez – Love & Rockets „The Death of Speedy“
Eigentlich sind ja Jaime und Gilbert Hernandez „Love & Rockets“, ich mochte aber Jaime immer (marginal) lieber – besonders als er die Science-Fiction-Spielereien aufgegeben hat und das Leben um die Hauptfiguren auf eine realistische Basis stellte.

5. Eisner – To The Heart of The Storm
Eisners „Autobiographie“, auch ein Buch über die Frage nach Wehrhaftigkeit und Anpassung. Zum Schluss droht der Sturm am Horizont und der Protagonist zieht in den Zweiten Weltkrieg.

6. O’Bannon/Möbius – The Long Tomorrow
Musterexemplar für Möbius psychedelischen Farben der 70er, ungewöhnlich eher diese harte „realistische“ SF-Welt. Vorstudio zu „Blade Runner“.

7. Sim – High Society
Der verrückte Dave aus der Zeit als er noch zusammenhängend erzählen konnte. Cerebus, die Conan-Parodie in Form eines Erdschweins gerät in die Mühle des Wahlkampfs.

8. Christin/Mezières – Willkommen auf Aflolol
Ein Comic nicht nur für Jugendliche, die Geschichte sprüht vor Ideen und Jean-Claude Mezières verarbeitet Möbius, S.F.-Filme und,wie’s scheint, gelegentlich die Augsburger Puppenkiste zu einem einzigartigen Look.

9. McCloud – Understanding Comics
Neben Eisners „Comics and Sequential Art“ für mich die theoretische Grundlage des Mediums – alles in Comic-Form und keine Seite langweilig.

10. Miller – Sin City
Die Rückkehr des Erfinders des Dunklen Ritters. Die Bilder nur noch schwarz-weiß, die Geschichte blutrot.

So, ich denke da sind keine Überraschungen dabei und drehe das ins Positive: ein gesunder Schnitt durch die Klassiker…

Nur mal ne kurze Nachfrage: Ist die Liste noch aktuell? Wenn ja, welcher Sin city Band ist denn in den Top Ten?

McCloud und Eisner kenn ich noch nicht, stehen aber auf meiner to do Liste, von Eisenherz kannte ich als Kind ein/zwei Hefte (keine Ahnung mehr welche Ausgabe und welcher Band), fand ich damals ganz gut – ist aber schon sehr sehr lang her.
Watchmen ist über jede Kritik erhaben, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit entwicklet sich zum epischen Abenteuer (wichtig: es entwickelt sich, am Anfang wirkt es ehr wie eine gewöhnliche Fantasy Story, die erst in der Gesamtheit Sinn und Bedeutung gewinnt). Bei L&R bin ich erst am Reinlesen (Gefähreten der Dämmerung waren aktuell interessanter, v.a. der 3. Band erfordert Geduld und Aufmerksamkeit).
Moebius ist grandios v.a. der Incal (Blueberry hab ich noch vor mir, hatte nur mal in den FAZ BAnd reingeschaut, der ist mir einfach zu kleinformatig – anstrengend anzusehen)
Cerebus ist gut, hab den ersten Band durch, der zweite (High Society) liegt parat find aber grad nicht die Zeit.
Valerian und Veronique gefallen mir sehr gut, den ersten hab ich durch den 2., 3, und 4. Band hab ich mir grade erst bestellt.

1. Frank Miller: Daredevil: The man without fear
Dieser Comic hat mich völlig unvorbereitet getroffen, hat mich emotional getroffen, mich mitfiebern lassen, mich völlig geplättet zurückgelassen, hab dann alles von Miller gelesen aber keine der anderen Storys (Born again, Love & War und der Miller/Janson Omnibus, Elektra:Assassin) hat mich so tief berührt, wenn auch die genannten Comics noch unter meiner sagen wir Top 25 wären.
2. Alan Moore: V wie Vendetta
3. Herge: Tim und Struppi: Die schwarze Insel
4. Alan Moore: Saga of the Swamp Thing Bände 1-3, Bände 4 – 6 sind immer noch sehr gut lassen aber nach
5. Mike Mignola: Hellboy (ich mag eigentlich alle Bände)
6. Keiji Nakazawa: Barfuß durch Hiroshima Band 1 und 2 – die Bilder bleiben im Kopf, ich wünscht manchmal ich hätte das nicht gelesen/gesehen, wenn man bedenkt das die Wirklichkeit noch unendlich grausamer war – trotzdem ein absolut erschütterndes und faszinierendes Buch
7. Alan Moore: Watchmen
8. Neil Gaiman: Sandman (ähnlich Hellboy und Swamp Thing, da gibt es zwar herausragende Bände aber vor allem in der Gesamtheit entfaltet es erst seine Wirkung)
9. Francois Bourgeon: Die Gefährten der Dämmerung: Das Fest der Narren (auch die ersten 2 Bände sind richtig gut auch wenn man sie mindestens 2/3 mal lesen muss um sie zu verstehen, aber die Athmosphäre ist einmalig)
10. Loeb / Sale: Batman: The Long Halloween

knapp außerhalb der Top 10
Pratt: Corto Maltese: Die Kelten und die Südseeballade
Otomo: Akira (Band 1 und 2)
Möbius/Jodorowsky: Der Incal (jedenfalls die Bände 1-3)
Ennis: Preacher (Book One)
Smith:Bone
Miller: Sin City (bis Band 3 sehr gut, dann nur noch mittelmaß)
Kerascoet & Vehlmann: Jenseits (das ist schon sehr creepy)
Adams/Neal: Batman (in der 4bändigen Gesamtausgabe)

und als Comic Strips gehören für mich unbedingt dazu
Watterson: Calvin & Hobbes (da hab ich wirklich alles englisch und deutsch) und
Windsor Mccay: Little Nemo Gesamtausgabe 1905-1914 (diese Bilder möchte man sich wirklich vergrößert über die Wohnzimmercouch hängen)
das wären jetzmal die ***** Comic

lathoPrima Comics, Manuel. Soweit mir bekannt, gehören die auch alle zu meinen Lieblingen. Nummer 1 habe ich immer noch nicht, weil ich die Gesamtausgabe kaufen will, es mir aber immer zuviel Geld ist.

Den Comic kennst du noch nicht!?
Ich habe so einiges in den letzten Jahren von deinen Tipps mitgenommen, die waren für mich ein ein guter Einstieg in die Welt der Comics.
Eine Daredevil Gesamtausgabe gibt es meines Wisses nicht … ich habe (alles englisch)
Daredevil (Miller/Janson) Omnibus
Born again
Love & war
und eden THE MAN WITHOUT FEAR

top 5

1.Preacher – Garth Ennis, Steve Dillon
Saint of the Killer Nebenstory!

2.The Boys – Garth Ennis
ähnliche Idee wie bei Preacher
aber am besten an einem Ennis Comic sind immer die Charaktere
meine Favoriten: der Bully Butcher und sein Hund, „Love Sausage“ steht stark dahinter

3.Judge Dredd – John Wagner, Carlos Ezquerra
Apokalypse War Story

Das personifizierte Gesetz
kennt nur schwarz und weiß
steht immer und überall drüber
„Gaze into the fist of dredd“

4.The Crow – James O’Barr
Depri Stimmung galore

5.Scalped – Jason Aaron
Scorseses Casino plus eine Menge FilmNoirFeeling innerhalb eines Indianerreservoir
thrilling!

Von den österreichischen Autoren ist Nicholas Mahler zu empfehlen, sind aber meistens nur kurze Storyboards
Van Helsing macht blau, oder die Flaschko Comics sind super (eh alles von ihm)

Fast alles nur männliche Autoren in der Liste
Hab noch Bitch Planet von Kelly Sue DeConnick und Valentine De Landro hier rumliegen (das ist die einzige Autorin von der ich ein Comic besitze)
Uli Lust kommt als nächstes dran

Die Dredd Stories sind ja ein riesiges Gebiet
Ich geh grad die Complete Casefiles 01 – 05 durch (nicht chronologisch)

Bin erst seit ca. 2 oder 3 Jahren wieder Comicleser, von daher kann es sein das meine Liste noch einige Male überarbeitet wird, da immer neues an Gelesenem dazu kommen wird, somit auch immer neues an für großartig befundenem. Gerade im Manga-Bereich ist das was ich weiss ein Tropfen, was ich nicht weiss ein Ozean. Meine Kindheits- und Jugendlektüre Asterix lasse ich bei der Aufzählung bewusst aussen vor, ebenso „Sandman“ von Neil Gaiman (letzteres gehört sicher in irgendeiner Form in die Liste, allerdings kenne ich bislang nur zwei Bände dieser großartigen Serie.)

Also bitte:

Will Eisner – Ein Vertrag mit Gott

Osamu Tezuka – Buddha

Inio Asano – Mädchen am Strand

Moebius/Jodorowsky – Lust und Glaube

Simon Spruyt – Junker-Ein preußischer Blues

Ed Piskor – Hip Hop Family Tree

Joann Sfar – Die Katz des Rabbiners

Art Spiegelman – Breakdowns

Marjane Satrapi – Persepolis

Jimmy Beaulieu – Nachtstück

kinkster
René Goscinny & Albert Uderzo – Asterix: Asterix und Kleopatra

Das ist ein Fehler in der Liste, denn Asterix als Legionär ist doch klar besser :)