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AutorBeiträge
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Originally posted by futterhoernchen@19 Dec 2004, 16:24
Wie geht man denn ran an Kafka? Was sollte man wissen?Nichts, was du nicht schon weißt.
Kafka selbst erzählt dir Wahrheiten!„Die Verwandlung“ war auch das erste, was ich von ihm las, er ist für mich wohl einer der Allergrößten.
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WerbungDie Verwandlung ist auch mein Favorit (kenne aber nicht alles). Abgefahren-genial!
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Howgh!Echt krass, dieser Kafka.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Voll spacig.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.mehr Text, Jungens!
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Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Originally posted by Cannaarkotic@20 Dec 2004, 15:03
mehr Text, Jungens!Wir sind doch nicht Kafka.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Originally posted by Sebastian Frank@20 Dec 2004, 16:03
Wir sind doch nicht Kafka.Eben. Der Kafka hat halt immer so krass geschwafelt, das ist nun mal echt nicht mein Ding.
Aber echt, matis, „Vor dem Gesetz“ ist voll unheimlich. Und übrigens danke, dass Du dazu geschrieben hast, dass es eine Kurzgeschichte ist – ich dachte schon, das wäre ein Roman. Bei Kafka, dem Irren, weiß man ja schließlich nie. Echt krank.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]es hätte ja auch ein auszug aus einem roman sein können.
ich bin mir da ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher...so wie dostojewskis 'großinquisitor' ein auszug ist aus..
'die gebrüder karamasov' (..oder wars 'schuld und sühne'?).--
five to sevenOriginally posted by matis@20 Dec 2004, 15:10
..so wie dostojewskis 'großinquisitor' ein auszug ist aus..
'die gebrüder karamasov' (..oder wars 'schuld und sühne'?).„Der Großinquisitor“ ist ein Kapitel aus dem 5. Buch (Pro und Contra) der Brüder Karamasoff. Kein Auszug.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Originally posted by Sebastian Frank@20 Dec 2004, 15:03
Wir sind doch nicht Kafka.Das wäre auch vermessen. Es geht aber nicht Quantität, sondern um Klartext.
…und vielleicht darum, Leuten, die nach Enid Blyton und Stephen King nun u.U. Kafka entdecken (wollen) nicht mit wortkargen arroganten Bermerkungen vors Schienbein zu treten. Obwohl manche es verdienen.--
Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Originally posted by matis@20 Dec 2004, 16:10
es hätte ja auch ein auszug aus einem roman sein können.
ich bin mir da ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher.
Du wirst lachen, lieber matis: „Vor dem Gesetz“ ist in der Tat Teil des Romans „Der Prozeß“. Allerdings ist er auch in der Sammlung „Der Landarzt“ vom Roman losgelöst erschienen.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Originally posted by Sebastian Frank+20 Dec 2004, 16:14–>
QUOTE (Sebastian Frank @ 20 Dec 2004, 16:14) „Der Großinquisitor“ ist ein Kapitel aus dem 5. Buch (Pro und Contra) der Brüder Karamasoff. Kein Auszug. ahh, verstehe. ich hab den 'großinquisitor' solo gelesen. als kleines gelbes reclam heft (schön kurz, aber sehr, sehr preis- und lesens-wert). will aber unbedingt auch nochmal den schinken drumherum lesen. bei gelegenheit.
Originally posted by matis@20 Dec 2004, 15:24
will aber unbedingt auch nochmal den schinken drumherum lesen. bei gelegenheit.Na dann wünsche ich viel Lesefreude und viel Zeit.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.danke.. BTT?
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five to sevennoch ne kurzgeschichte.
..wieder sehr unheimlich, und außerordentlich kafkaesk:
Maßnahmen gegen die Gewalt, Bert BrechtAls Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen – die Gewalt.
„Was sagtest du?“ fragte ihn die Gewalt. „Ich sprach mich für die Gewalt aus“, antwortete Herr Keuner.Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat.
Herr Keuner antwortete: „Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt.“Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte: In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.
Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: „Wirst du mir dienen?“
Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.
Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.
Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände, atmete auf und antwortete: „Nein.“:ph34r:
btw: ich glaube Kafka ist der einzige Autor überhaupt, dessen Eigenname als Adjektiv/Adverb einzug in den Duden erhalten hat.. ?
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