Chicago

@ Harry B. H.
Deine genannten Lieblinge alle auch bei mir weit weit vorne.:angel: :bier:
Aber bei mir inclusive „If you leave me now“!!!:party: Ein wahrer Klassiker………..

dr.music@ Harry B. H.
Deine genannten Lieblinge alle auch bei mir weit weit vorne.:angel: :bier:
Aber bei mir inclusive „If you leave me now“!!!:party: Ein wahrer Klassiker………..

Alt : http://www.youtube.com/watch?v=Y0TEa-Aa4sU

Cool : http://www.youtube.com/watch?v=lhnLYMALmkA

P.C : http://www.youtube.com/watch?v=pOQepRTq3do

Gruss hakon

bonus : Klassiker http://www.youtube.com/watch?v=R0lYqWnwVN0

@ Harry Hartman.

„Beginnings“ für Dich http://www.youtube.com/watch?v=MpepgBcoE4g

Hi dr.music,

„Chicago IX “ sind auf der homepage der band assoziiert mit „greatest hits“ bis
zum damaligen Zeitpunkt.

Es existiert daneben noch „Stones of Sissiphus“, daß nie veröffentlicht wurde und ein Grund dafür sein könnte, daß Dawayne Bailey ausgestiegen ist in 1995.

Mein Traum ist, sie noch mal in Europa zu hören.

dr.musicMensch, stimmt ja! Dass ich da nicht selber drauf kam!:doh:

Siehe hier: War sogar noch meine 1. Chicago-LP 1975.

Dann wird’s Zeit, sie mal wieder etwas häufiger zu hören. Übrigens finde ich, daß
CHICAGO sich “ XXI“ hätte klemmen können, aber den allgemeinen Gusto, wonach
alles nach Peter Ceteras Abgang Müll sei, kann ich nicht nachvollziehen. Abgesehen davon, daß alle Band-Mitglieder ein Conservatory absolviert haben, bewiesen und beweisen sie absolute Flexibilität für verschiedene Stile. Wer kann
schon Rock, Smooth Jazz, Swing und Funk auf gleich hohem Niveau fabrizieren?
Ich bin entäuscht, daß gerade Deutsche Medien kein Sterbenswörtchen über den
40. Geburtsag dieser Band verloren haben. Und fast jeder kennt zumindestens
„If you leave me know“ oder „Hard to say I’m sorry“…

Gruss

Tag zusammen,

mein erstes Post hier. Eigentlich bin ich nur auf Wusch von hakon hier, der ja meint, hier werde Chicago nicht genügend gewürdigt. Aber so schlimm finde ich es nun auch nicht. Als Fan dieser Art von Musik der ersten Stunde dann aber doch einige Anmerkungen.

Wenn man die LP 1 anno 1970 zum erstenmal gehört hat, dann war das schon eine Offenbarung. So was hatte es in dieser Form noch nie gegeben. Kombi von Bläsern und typischer Rockbesetzung, wobei die Bläser hier dem Rock gemäß einzigartig eingesetzt wurden. Meines Wissens hat das keine andere Band auf diesem Niveau geschafft. Blood, Sweat & Tears, die andere Mega-Gruppe war da wesentlich mehr am Jazz. Trotz allem waren die ersten Chicago-Alben immer so einer Art Fahrstuhlerlebnis, gerade schwelgte das Ohr noch in einer traumhaften Notenabfolge, dann kam der Bruch, schräg, provozierend. Fast hatte das etwas von Brecht. Bloß keine zu große Identifikation mit den Helden, hier der Melodie. Falls jemand Stan Kenton kennt, da haben es die Jungs wahrscheinlich her. Gerade die langen Gitarrensoli auf der CTA wären heute bei keiner Plattenfirma mehr durchzuboxen. Wahrscheinlich gäbe es aber keinen Stoff dieser Qualität mehr, um so was zu spielen.

Auch wenn das den ein oder anderen verwundern mag, aber Chicago gehört sicher zu den Highlights des Rock, eine der ganz Großen.

Hier werden die Balladen kritisiert und mit den alten Chicago hat das herzlich wenig zu tun. Von If you leave me now (Schnulze vor dem Herrn, aber man beachte bitte auch das Erscheinungsjahr 1976) über I´ve been searching, Hard to say … oder Hard Habbit to break, immer noch einer der schönsten und zugleich traurigsten Balladen bis zu den unsäglich langweiligen Dingen der Foster-Ära. Nur das wollte halt die Plattenfirma so. Ohne Balladen keine VÖ. So lief damals das Geschäft. Wenn man, wie die Musiker diverse Frauen & Kinder zu ernähren hat, der Besuch bei der Schneekönigin ist auch nicht ganz billig, dann läßt man sich doch schnell überzeugen. Außerdem hat man mit den Balladen das Herz bei den Mädels aufgestoßen. Frauen mögen das, für uns zwar vollkommen unverständlich [grins], aber sie träumen halt von Mr. Wright, vor allem die, die es noch unter 100 Männern schaffen die einzige Niete zu ziehen. [Doppelgrins]

Was muß man von Chicago haben? Nichts, wenn man die Musik nicht mag oder sagen wir es etwas anmaßend, einem das Verständnis für gute Musik fehlt. Aber wer ein geschultes Gehör hat, der möge sich doch bitte an folgenden Alben versuchen:

Chicago Transit Authority (1969)
Chicago II
Chicago V (mit Einschränkung)
Chicago VI (dito)
Chicago VII ( neben der 1 das beste Album, sehr vielseitig, fast von experentiell bis kommerziell)

Dann die beiden von Foster produzierten Alben 16 & 17. Es war zwar musikalisch nix neues, aber Foster, der heute mit Michael Buble (zwei schöne Bügelalben), Josh Groban (was für eine Stimme mit 20, unbedingt mal in sein Debütalbum in Ruhe reinhören) und Bocelli arbeitet, weiß wie man kommerziell erfolgreiche Alben produziert.

Tja, dann ist da noch die Big Band CD, gut, hat was. Die neue XXX? Produzent hat keine Handschrift, die Balladen 3-6 folgen der Celine Dionisierung der Pop-Musik, aber ohne dieses Zugständnis kein Plattenvertrag und der Rest ist ordentlich. Wer wirklich ein tolles Chicagoalbum hören möchte muß auf das Solo-Album von Keyboarder Robert Lamm, über die Jahre eh der beste Songschreiber und Sänger von Chicago, Subtely & Passion (2003)zurückgreifen. Da fast die ganze Band mitspielt, bekommt man eine ungefähre Ahnung, von dem, was möglich wäre.

Was jetzt die vielen mittelmäßigen Alben anbelangt, Musiker sind keine Machinen, die Kreativität auf Abruf über 38 Jahre produzieren können. Selbst Mozart hat seine Auftragskompositionen für fürstliche Kaffeekränzchen doch eher so dahingewixxt. Nur lobpreisen die Kritiker selbst das. Wahrscheinlich wissen sie bis heute nicht, wie sowas entsteht. Also ein bißchen Milde darf es bei der Beurteilung schon sein.

Halten wir fest, ohne Chicago wäre die Musikwelt um eine wichtige Facette ärmer und das die Band manchmal nicht genügend Würdigung erfährt, liegt hat daran, das Geschmack etwas sehr subjektives ist und Musikverständnis abseits des eigenen Geschmacks eben selten ausgeprägt ist. Die Kunst Musik zu beurteilen besteht ja gerade dahin, auch Dinge, die im eigenen Ohr nicht klingen trotz alledem halbwegs objektiv zu bewerten.

Welche Titel sind empfehlenswert:

Introduction (Stück 1 auf CTA, super Solo der Bläser in der Mitte und ein wuchtiges Gitarrensolo zum Ende gepaart mit der Stimme von Terry Kath, besser kann man ein Album nicht starten.

Does anybody really know …
Beginnings
Question 67 & 68 (vor allem der Mittelteil. Erinnert irgend wie an Up up and away von den 5th Dimension)

Wake up Sunshine (einfach gute Laune am Morgen)
Make me Smile
Jenny
No Tell Lover und und und.

Wer den Zugang zu Chicago findet, der wird sicher auch an Blood, Sweat & Tears, Steely Dan, Don Ellis, EW&F, Lighthouse (kanadische Gruppe 1971-1973), Tower of Power, Keef Hartley, Gino Vanelli (bis 1978), um nur mal einige zu nennen, sehr großen Gefallen finden.

Das war Post 1. Gegenwehr :fencing: oder die weiße Flagge? :bier:

Onkel TomVon mit auf jeden Fall :bier:

Hab selber die V, VI und X sowie eine Best of Doppel CD und die Hot Streets als LP.
Kenne und schätze aber auch die älteren Sachen. Absolute Favoriten: Saturday in the park, 25 or 6 to 4. Fand sie ab „If you leave ….“ aber auch nicht mehr so interessant. War irgendwie eine Überdosis Peter Cetera.

Lighthouse find ich übrigens auch klasse, vor allem „Pretty lady“. Findet sich immerhin unter meinen Top 100 Songs.

Pretty Lady? Habe nur zwei Alben von denen, hatten glaub ich auch nicht mehr, aber der Song ist jetzt gar nicht auf meinem Radar. Über „One fine Morning“ bin ich auf die Gruppe gestoßen. Dann noch Sunny Days und „The love of a woman“. Super auch ein Titel „Old Man“ oder so ähnlich. Hab das, da der Pioneer Tangential seit Jahren defekt, seit Urzeiten nicht mehr gehört.

Cetera ging hinter wirklich auf den selbigen. Versuch mal an die Subtetley & passion ranzukommen. Lohnt sich wirklich. Ist hier nur schwierig zu bekommen, aber in Freiburg gibt es einen sehr netten Plattenladen, der hat mir das für 18 Euro aus den USA besorgt. Hat zwar 3 Monate gedauert, aber in meinem Alter hat man das Warten gelernt. Amazon wollte wesentlich mehr haben.

LG CTA :bier:

Onkel TomVon mit auf jeden Fall :bier:

Hab selber die V, VI und X sowie eine Best of Doppel CD und die Hot Streets als LP.
Kenne und schätze aber auch die älteren Sachen. Absolute Favoriten: Saturday in the park, 25 or 6 to 4. Fand sie ab „If you leave ….“ aber auch nicht mehr so interessant. War irgendwie eine Überdosis Peter Cetera.

Lighthouse find ich übrigens auch klasse, vor allem „Pretty lady“. Findet sich immerhin unter meinen Top 100 Songs.

Na siehste Onkel Tom!

Geht doch. Du hast einen ausgesuchten Musikgeschmack. Es gibt nicht gar so viele Bands, die wirklich verschiedene Styles spielen können und das auch noch auf so hohem Niveau.

Was Peter Cetera betrifft, scheine ich einer der wenigen zu sein, die es eigentlich nicht schlimm finden, daß er in den 80ern ausgestiegen ist. Auch
Terry Kaith war ersetzbar und die Jungs haben weitergemacht.

Gruß

Onkel Tom… Lighthouse find ich übrigens auch klasse, vor allem „Pretty lady“. Findet sich immerhin unter meinen Top 100 Songs.

Aber mir gefällt immer noch ihr größter Hit „One fine morning“ am allerbesten!:angel: