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  • #2491541  | PERMALINK

    de64625

    Registriert seit: 22.04.2012

    Beiträge: 2,794

    Hal CrovesEndlich ein intelligenter Beitrag, der als Diskussionsgrundlage taugt. :-)

    Als weiterführende Lektüre empfehle ich: Klaus Ottomeyer, Ökonomische Zwänge und menschliche Beziehungen

    Tja, aber nett, dass Du zwar beurteilen kannst, was hier intelligent ist und was nicht, aber sonst wenig dazu beiträgst. Ich gebe zu, dass ich kein wirtschaftswissenschaftliches Studium hinter mir habe und lerne geren was dazu (und ich meine das absolut ernst!)

    Also lass mal hören.

    --

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      #2491543  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Ich bin ein klarer Anhänger der freien Marktwirtschaft. Und obwohl mir die Probleme von Konsum und Massenproduktion bewusst sind, ist mir das allemal lieber als die diskreditierten oder nur ansatzweise vorhandenen Alternativen. Das Ziel muss aus meiner Sicht darin bestehen, einen möglichst sozial ausgewogenen und nachhaltigen Kapitalismus zu schaffen. Das geht natürlich nur mit staatlichen Maßnahmen, da mag sich der einzelne noch so sehr anstrengen.

      Warum bin ich ein Anhänger des Kapitalismus?

      1. Kommunismus in China: Dutzende von Millionen Toten, rückständige Wirtschaft, totalitäres Unterdrückungssystem

      2. Freie Marktwirtschaft in China: wirtschaftlicher Aufschwung, bessere Lebensbedingungen für hunderte Millionen Chinesen, wenig Tote. Auf der Schattenseite: Umweltzerstörtung, Ausbeutung, politische Unfreiheit

      Letzteres hat hierzulande aber die weitaus größere Debatte verursacht. Mao galt noch als heimlicher Held der europäischen Linken, dabei passt er wunderbar in die Galerie der größten Verbrecher der Weltgeschichte.

      --

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      #2491545  | PERMALINK

      de64625

      Registriert seit: 22.04.2012

      Beiträge: 2,794

      dengelUnd warum behauptest Du das diese Menschen (ALG 2- Empfänger, Geringverdiener) zumeist bildungsfern sind?

      Mann, sorry, aber Du musst echt einen Lese- und/oder Logikkurs belegen!

      Wo behaupte ich denn diesen Zusammenhang? Ich behaupte, dass es zumeist bildungsferne Schichten sind, die ihr knappes ALG2 auch noch in Suff und Kippen anlegen, aber doch nirgends und nicht, dass ALG2-Empfänger zumeist bildungsfern sind.

      Mal nichts für ungut, aber ich beende das hier jetzt wirklich, ich krieg ja ne Krise

      --

      Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!
      #2491547  | PERMALINK

      dengel

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 74,250

      nail75.

      Warum bin ich ein Anhänger des Kapitalismus?

      1. Kommunismus in China: Dutzende von Millionen Toten, rückständige Wirtschaft, totalitäres Unterdrückungssystem

      In der kommunistischen Lehre findest Du nichts über Unterdrückung des eigenen Volkes usw.
      Gegenbeispiele im Kapitalismus:
      Südamerika in den 1970er und 1980er Jahren.

      --

      #2491549  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      DE64625Tja, aber nett, dass Du zwar beurteilen kannst, was hier intelligent ist und was nicht, aber sonst wenig dazu beiträgst. Ich gebe zu, dass ich kein wirtschaftswissenschaftliches Studium hinter mir habe und lerne geren was dazu (und ich meine das absolut ernst!)

      Also lass mal hören.

      Dein Stöckchen lass mal stecken, da spring ich nicht drüber. Das mit der Buchempfehlung ist ernst gemeint; das Thema ist viel zu komplex, um es in einem RS-Forumsbeitrag in der Weise zu behandeln, die Du Dir vorzustellen scheinst. Was ich dazu beizutragen habe, kann man auch hier (bibl. Ang.) und hier (bibl. Ang.) nachlesen. Und hier kann man andere Leute zur Vor- und Nachbereitung treffen.

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #2491551  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      dengelIn der kommunistischen Lehre findest Du nichts über Unterdrückung des eigenen Volkes usw.

      Ne, das ist dann immer nur die Praxis.

      Gegenbeispiele im Kapitalismus: Südamerika in den 1970er und 1980er Jahren.

      Südamerika ist sicherlich ein schlimmes Beispiel für alle möglichen kapitalistischen Auswüchse. Allerdings waren alle südamerikanischen Diktaturen zusammengenommen und auf die Bevölkerung umgerechnet hinsichtlich der Opferzahlen immer nur 1/1000 so schlimm wie Mao.

      Hal CrovesDein Stöckchen lass mal stecken, da spring ich nicht drüber. Das mit der Buchempfehlung ist ernst gemeint; das Thema ist viel zu komplex, um es in einem RS-Forumsbeitrag in der Weise zu behandeln, die Du Dir vorzustellen scheinst. Was ich dazu beizutragen habe, kann man auch hier und hier nachlesen. Und hier kann man andere Leute zur Vor- und Nachbereitung treffen.

      Immer die Ideen von vorgestern für die Probleme von heute.

      --

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      #2491553  | PERMALINK

      sebsemilia

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 2,942

      nail75Immer die Ideen von vorgestern für die Probleme von heute.

      Ein möglichst sozial ausgewogener und nachhaltiger Kapitalismus ist jetzt aber auch nicht gerade eine neue Idee. Die hatte die SPD auch schon mal, bzw glauben einige Genossen wohl immer noch daran, passiert ist: nicht viel.

      --

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      #2491555  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      nail75Warum bin ich ein Anhänger des Kapitalismus?

      1. Kommunismus in China: Dutzende von Millionen Toten, rückständige Wirtschaft, totalitäres Unterdrückungssystem

      2. Freie Marktwirtschaft in China: wirtschaftlicher Aufschwung, bessere Lebensbedingungen für hunderte Millionen Chinesen, wenig Tote. Auf der Schattenseite: Umweltzerstörtung, Ausbeutung, politische Unfreiheit

      Letzteres hat hierzulande aber die weitaus größere Debatte verursacht. Mao galt noch als heimlicher Held der europäischen Linken, dabei passt er wunderbar in die Galerie der größten Verbrecher der Weltgeschichte.

      Das war sicher ein Fehler, aber man muss das dann auch aus der Geschichte und der damaligen gesellschaftlichen Entwicklung heraus verstehen.

      Die Nachteile des Kapitalismus für China hast du ja benannt. Weshalb der Kapitalismus dennoch das Nonplusultra ist, erklärt das leider nicht.

      Man muss die freie Entfaltung des Menschen und des Marktes überall da reglementieren, wo die Gefahr droht, dass einzelne Menschen oder ganze soziale Schichten unter die Räder kommen.

      Wenn man den Kapitalismus ich frei entfalten lässt, dann kommt dabei unter Umständen so etwas raus wie 1933 in Deutschland.

      --

      Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
      #2491557  | PERMALINK

      sebsemilia

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 2,942

      MikkoDas war sicher ein Fehler, aber man muss das dann auch aus der Geschichte und der damaligen gesellschaftlichen Entwicklung heraus verstehen.

      Eben. Wenn etwas anderes Versucht wurde, dann leider immer in extrem rückständigen Ländern und unter einer großen Bedrohung von außen. Will die Entwicklung in China jetzt aber gar nicht verteidigen.

      --

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      #2491559  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      nail75Immer die Ideen von vorgestern für die Probleme von heute.

      Nun, entweder kennst Du EXIT! schon seit Jahren und hast Dir ein fundiertes Urteil gebildet, oder Dir genügen ein paar Sekunden, um das zu beurteilen. Ich kenne eine Menge Rezensionen zu EXIT!; Dein Name ist unter den mir bekannten Rezensenten noch nicht aufgetaucht. Aber das kann auch an mir liegen. Vielleicht kannst Du ja ein bisschen mehr dazu ausführen.

      --

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      #2491561  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      MikkoDas war sicher ein Fehler, aber man muss das dann auch aus der Geschichte und der damaligen gesellschaftlichen Entwicklung heraus verstehen.

      Die Nachteile des Kapitalismus für China hast du ja benannt. Weshalb der Kapitalismus dennoch das Nonplusultra ist, erklärt das leider nicht.

      Nicht das Nonplusultra. Das beste, was wir haben. Aber stets reformbedürftig.

      Man muss die freie Entfaltung des Menschen und des Marktes überall da reglementieren, wo die Gefahr droht, dass einzelne Menschen oder ganze soziale Schichten unter die Räder kommen.

      Darin sind wir uns vollkommen einig.

      Wenn man den Kapitalismus ich frei entfalten lässt, dann kommt dabei unter Umständen so etwas raus wie 1933 in Deutschland.

      Nein, das sehe ich anders. In den USA, England oder Frankreich hat die Weltwirtschaftskrise nicht zum Entstehen des Nationalsozialismus geführt. Das waren speziell deutsche Entwicklungen.

      --

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      #2491563  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Hal CrovesNun, entweder kennst Du EXIT! schon seit Jahren und hast Dir ein fundiertes Urteil gebildet, oder Dir genügen ein paar Sekunden, um das zu beurteilen. Ich kenne eine Menge Rezensionen zu EXIT!; Dein Name ist unter den mir bekannten Rezensenten noch nicht aufgetaucht. Aber das kann auch an mir liegen. Vielleicht kannst Du ja ein bisschen mehr dazu ausführen.

      Ich habe versucht die „Selbstdarstellung“ zu lesen. Das ist eine derartige sprachliche und inhaltliche Katastrophe, dass ich kein Interesse habe, darüber zu diskutieren oder mich näher damit zu beschäftigen. Diese ganzen Versuche den Marxismus zu modernisieren sind allesamt komplett vergeblich.

      --

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      #2491565  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      nail75Nein, das sehe ich anders. In den USA, England oder Frankreich hat die Weltwirtschaftskrise nicht zum Entstehen des Nationalsozialismus geführt. Das waren speziell deutsche Entwicklungen.

      Sicher. Aber Südamerika wurde ja auch schon genannt. Der Kapitalismus führt m.E. zwangsläufig zu einer Entwicklung, die die Schere zwischen arm und reich immer größer werden lässt, die zu immer stärkeren Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten führt. Das mündet dann eben irgendwann in Diktaturen, wenn die demokratischen Teile der Gesellschaft schwach sind.

      --

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      #2491567  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      nail75Ich habe versucht die „Selbstdarstellung“ zu lesen. Das ist eine derartige sprachliche und inhaltliche Katastrophe, dass ich kein Interesse habe, darüber zu diskutieren oder mich näher damit zu beschäftigen. Diese ganzen Versuche den Marxismus zu modernisieren sind allesamt komplett vergeblich.

      Ach je, so viel Armseligkeit hätte ich Dir dann doch nicht zugetraut. Die erste wirkliche Enttäuschung, die ich in diesem Forum erleben muss. (Man muss sich das mal vor Augen halten: Meinen Beitrag, auf den Du Dich ursprünglich bezogen hast, habe ich um 18:46 Uhr eingestellt; Dein Verdikt darüber kam um 18:47 Uhr…)

      --

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      #2491569  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      MikkoSicher. Aber Südamerika wurde ja auch schon genannt. Der Kapitalismus führt m.E. zwangsläufig zu einer Entwicklung, die die Schere zwischen arm und reich immer größer werden lässt, die zu immer stärkeren Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten führt. Das mündet dann eben irgendwann in Diktaturen, wenn die demokratischen Teile der Gesellschaft schwach sind.

      Es kann, aber der Kapitalismus führt nicht automatisch zu Diktaturen. Im Gegenteil, der Kapitalismus ist anders als der Kommunismus ausgesprochen anpassungsfähig, weil es sich nicht um eine starre Ideologie handelt. Insofern gibt es auch immer wieder Möglichkeiten die Ungleichheiten zu beseitigen oder abzuschwächen. Das muss das Ziel einer demokratischen Gesellschaft sein. In Südamerika hat es dazu geführt, dass auf demokratische Weise linke Präsidenten gewählt wurden, die versucht haben, die gerade dort so krasse Ungleichheit zu beseitigen – und das ohne das kapitalistische System grundsätzlich zu beseitigen. Und siehe da: es geht, wenn man es will, wie u.a. Brasilien zeigt.

      Hal CrovesAch je, so viel Armseligkeit hätte ich Dir dann doch nicht zugetraut. Die erste wirkliche Enttäuschung, die ich in diesem Forum erleben muss. (Man muss sich das mal vor Augen halten: Meinen Beitrag, auf den Du Dich ursprünglich bezogen hast, habe ich um 18:46 Uhr eingestellt; Dein Verdikt darüber kam um 18:47 Uhr…)

      Ich klicke auf die Seite und sehe „Marx“. Damit hatte sich das bereits erledigt. Ich habe dann noch fünf Minuten versucht, dass „mission statement“ zu lesen und bin zu obigem Urteil gelangt. Damit ist das Thema für mich erledigt.

      --

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