Eure TOP 50 Listen

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  • #2450683  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,854

    Okay, alles klar! Dass Du Skies so schätzt hatte ich schon gesehen … ich begreife das Ding irgendwie nicht, es wäre gewiss nicht unter den Top 20 von Ornette bei mir (nebst den Contemporary, Atlantic, Blue Note, ESP, RCA, Impulse und einiger späterer Scheiben wie „Body Meta“ oder „Dancing In Your Head“ rangierte es wohl auch noch hinten den Science Fiction Sessions, die allerings als ganzes im 2CD-Set ziemlich sicher toller sind als in der alten Konstellation auf 2LPs, weil man im Ganzen die schwachen Tracks eher verdrängen und den gebündelten guten Haufen Musik erkennen kann, der sich da versteckt — ein grosses Ornette-Fest wäre mal angesagt, aber mir steht der Kopf nicht danach).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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      #2450685  | PERMALINK

      ragged-glory

      Registriert seit: 22.03.2007

      Beiträge: 11,762

      nikodemusHab ich vielleicht schon mal gefragt, aber wieso nicht „Murmur“ (find ich klar besser als Reckoning oder Fables)?

      „Fables“ und „Reckoning“ sind noch griffiger und schlüssiger in Stimmung, Sound und Stil. Nichts gegen „Murmur“, beachtliche Platte, aber letztlich ist die Dichte an erstklassigen Songs nicht so hoch wie auf den beiden Nachfolgewerken. Und Bucks Gitarrenarbeit bekommt erst in Tracks wie „Harborcoat“ oder „Feeling Gravitys Pull“ den alles entscheidenden Schliff zum genialischen.

      dr.musicWie wärs mit Deiner TOP250?? Macht noch mehr Listen auf.;-)

      TOP 250 wird so schnell nichts, da geht es mir wie pipe-bowl. In die Fave-Liste kommen nur Platten mit * * * * 1/2 und * * * * *. Der * * * *-Bereich ist zu umfassend (ca. 400 Alben) um ihn mal eben so anfügen zu können.

      --

      #2450687  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      Ragged GloryTOP 250 wird so schnell nichts, da geht es mir wie pipe-bowl. In die Fave-Liste kommen nur Platten mit * * * * 1/2 und * * * * *. Der * * * *-Bereich ist zu umfassend (ca. 400 Alben) um ihn mal eben so anfügen zu können.

      Ok. Kommt aber auch hauptsächlich davon, dass viel zu ville geknausert wird. Aus wie vielen Alben könntest Du denn da schöpfen?

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #2450689  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Ragged Glory“Fables“ und „Reckoning“ sind noch griffiger und schlüssiger in Stimmung, Sound und Stil. Nichts gegen „Murmur“, beachtliche Platte, aber letztlich ist die Dichte an erstklassigen Songs nicht so hoch wie auf den beiden Nachfolgewerken.

      Doch, ist sie – jedenfalls ist sie nicht schlechter. Die besondere Faszination von Murmur liegt aber in der völlig einzigartigen Atmosphäre, die durch den einzigartigen Klang der Platte erzeugt wird.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #2450691  | PERMALINK

      ragged-glory

      Registriert seit: 22.03.2007

      Beiträge: 11,762

      @ dr.music: Hm, habe ich nie nachgezählt, aber wenn ich mal hochrechne, knapp tausend Alben dürften es schon sein.

      --

      #2450693  | PERMALINK

      sokrates
      Bound By Beauty

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 18,892

      Ragged Glory“Fables“ und „Reckoning“ sind noch griffiger und schlüssiger in Stimmung, Sound und Stil. Nichts gegen „Murmur“, beachtliche Platte, aber letztlich ist die Dichte an erstklassigen Songs nicht so hoch wie auf den beiden Nachfolgewerken. Und Bucks Gitarrenarbeit bekommt erst in Tracks wie „Harborcoat“ oder „Feeling Gravitys Pull“ den alles entscheidenden Schliff zum genialischen.

      Die Stärken der Band müsste man realistisch wohl doch eher in den Songs, der markanten Stimme und . . .

      nail75Doch, ist sie – jedenfalls ist sie nicht schlechter. Die besondere Faszination von Murmur liegt aber in der völlig einzigartigen Atmosphäre.

      . . . richtig, der einzigartigen Stimmung verorten. Die meine ich auch noch auf „Reckoning“ wahrzunehmen. Erst „Fables“ hat dann mit dem Wechsel zu Joe Boyd einen anderen Charakter.

      --

      „Weniger, aber besser.“ D. Rams
      #2450695  | PERMALINK

      ragged-glory

      Registriert seit: 22.03.2007

      Beiträge: 11,762

      SokratesErst „Fables“ hat dann mit dem Wechsel zu Joe Boyd einen anderen Charakter.

      Aber doch auch unverwechselbar und somit auch ziemlich einzigartig, oder? Ich erlebe die Musik auf „Fabels“ als unheimlich düster, glutvoll und sehnsüchtig. Die Platte ist mir über die letzten zwei Jahre nochmal besonders ans Herz gewachsen.

      --

      #2450697  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      SokratesDie Stärken der Band müsste man realistisch wohl doch eher in den Songs, der markanten Stimme und . . .

      . . . richtig, der einzigartigen Stimmung verorten. Die meine ich auch noch auf „Reckoning“ wahrzunehmen. Erst „Fables“ hat dann mit dem Wechsel zu Joe Boyd einen anderen Charakter.

      Reckoning besitzt nicht einen so gleichmäßigen Sound wie Murmur, ist weniger düster und manchmal sogar regelrecht poppig. Fables wiederum ist ein introspektives, tiefschwarzes Werk, aufgenommen in einer ernsthaften Krise der Band und so tief im Süden der USA verankert wie sonst kein Werk der Band.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #2450699  | PERMALINK

      ragged-glory

      Registriert seit: 22.03.2007

      Beiträge: 11,762

      nail75Reckoning besitzt nicht einen so gleichmäßigen Sound wie Murmur, ist weniger düster und manchmal sogar regelrecht poppig.

      Den ersten Teil Deiner Aussage würde ich bestreiten. Der Sound ist zwar auf beiden Platten unterschiedlich, aber ich erlebe ihn auf „Reckoning“ als homogener. Trotz „Camera“ und „Rockville“, deren Arrangements nicht in diesem wirbelnden, silbermetallischen Twin-Guitar-Trip angelegt sind. Dazu passt dann eben der weniger düstere und poppige Charakter der Songs, soweit stimme ich Deinen Eindrücken wiederum zu.

      --

      #2450701  | PERMALINK

      sokrates
      Bound By Beauty

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 18,892

      Ragged GloryAber doch auch unverwechselbar und somit auch ziemlich einzigartig, oder? Ich erlebe die Musik auf „Fabels“ als unheimlich düster, glutvoll und sehnsüchtig.

      Zu beiden Aussagen Zustimmung. Wir diskutieren in Nuancen über hohes künstlerisches Niveau. „Fables“ bekommt bei mir viereinhalb Sterne, „Murmur“ und „Reckoning“ jeweils die Höchstwertung.

      --

      „Weniger, aber besser.“ D. Rams
      #2450703  | PERMALINK

      hello_skinny

      Registriert seit: 11.12.2010

      Beiträge: 2,305

      nikodemusIch meinte auch „Something Else!!!“, auch wenn es natürlich schwer vergleichbar ist mit „Century“. Das war wohl etwas missverständlich. Mein Ranking sieht so aus:

      1. Shape of Jazz to come
      2. Skies of America
      3. This is the Question
      4. Somthing Else!!!
      5. This is Our Music
      6. Change Of The Century

      Hat dich „Free Jazz“ nicht wirklich erreicht?

      #2450705  | PERMALINK

      nikodemus

      Registriert seit: 07.03.2004

      Beiträge: 21,261

      „Free Jazz“ muss ich noch öfters hören, kann ich noch nicht endgültig einordnen.

      --

      and now we rise and we are everywhere
      #2450707  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,854

      Ich hatte oben meine Bemerkung zu „Free Jazz“ nach langem hin und her wieder gelöscht … sei sie hier also doch noch nachgetragen.

      Mir kommt das ganze etwas zwangsneurotisch vor. Ornettes Musik ist rhythmisch ja sowieso recht meist einfach gestrickt (die frühe Musik auch harmonisch/melodisch … es gibt Soli, da spielt er mehr oder weniger eine Dur-Tonleiter – was dem Zauber natürlich keinen Abbruch tut, es geht ja wie so oft mehr ums Wie als ums Was, bzw. das Was ermöglicht das Wie – und das ist in nuce ja eigentlich die ganze Kunst des Jazz), aber bei „Free Jazz“ geht mir dieser beinah monotone Beat, der sich durchzieht, jeweils früher oder später auf die Eier, egal, was die tollen Drummer damit anstellen, egal, was die Bässe alles an Einfällen bieten. Klar ist das Album verdammt gut und historisch gesehen sehr bedeutend, aber die grosse Offenheit und der tiefe Lyrismus des Quartettes – und die beiden Punkte sind für mich bei Ornette zentral, auch später im Trio mit Izenzon/Moffett oder in den Grupen mit Dewey Redman und Bobby Bradford – fehlt im Doppelquartett. Da werden Kontrapunkte gewoben, Klänge erforscht, das ist wunderbar, aber eben: Es ist für mich nicht das, was Ornette ausmacht.

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #2450709  | PERMALINK

      blues-to-bechet

      Registriert seit: 09.09.2012

      Beiträge: 860

      Überlege gerade die Zusammenstellung einer top 50 records Liste. Eigentlich hasse ich Listen und den grassierenden Wahn, alles eindeutig zu bewerten, kategorisieren, messen und schubladisieren zu wollen. Auf der anderen Seite gibt es schon so etwas wie sinnvolle Kriterien, und natürlich wirkliche Qualitätsunterschiede, die durchaus auch, bei allen subjektiven Vorlieben, objektivierbar sein sollten. Für eine top 50 Liste sollte es relativ einfach sein, die wirklich besten Alben herauszunehmen, gewissermaßen 50 mal die Nummer 1. Bei einer top 100 wäre es schon anders, da kämen einige bis manche Alben hinein, die auch gut und gerne durch 50 andere ersetzt werden könnten. Von einer top 250 gar nicht erst zu reden…

      Anders oder konventioneller ausgedrückt: in eine top 50 kämen meinerseits ***** plus Alben, also Aufnahmen, die einfach „nicht von dieser Welt“ erscheinen. In eine top 100 hingegen würden dann schon ***** bis **** 3/4 einziehen, von denen es wahrscheinlich einige hundert gibt. in einer top 250 gäbe es dann auch schon manch ****, was natürlich, bei strenger Bewertung, dann schon in die Tausende gehen würde.

      Aber das schöne an Listen ist freilich auch, dass sie immer höchst subjektiv sind.

      --

      Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des Barock
      #2450711  | PERMALINK

      ragged-glory

      Registriert seit: 22.03.2007

      Beiträge: 11,762

      Danke, Blues, wir wissen wie man eine Liste erstellt, und dass * * * * *-Alben vor jenen liegen müssten, die weniger erhalten…

      --

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