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… heimweh ist eine banale not …
ein neues netlabel. ja, die kultur lebt. und ist nur dann wirklich lebendig, wenn sie im kommen und gehen immer wieder neu gestalt annimmt. sei es im an-/auftritt, sich gerieren, in der gestalterischen note, der vision, der wahrnehmung.
yuki yaki, ohne zweifel einer der ansprechensten netlabelnamen, irritiert nicht, aber lässt dem gegenüber keinen augenblick im zweifel darüber, dass er sich fortan nicht mehr auf sicherem terrain befindet. diese wege sind zum teil noch nicht begangen oder neu mit festem buschwerk verhangen, so dass sich jeder auf seine weise einen weg bahnen muss. gerade dem städter und dem befangenen wird es anfangs schwer fallen. aber auch diesen sei zugerufen: mut & die staffelei unter den arm genommen.YkYk 001
Pellarin – Dependency 1-6; oktober´05 ***1/2
seltsam klassischer minimal house, der, umsäumt vom auf und ab eines direkten kopfgeräusches, wahrlich nicht störend wirkt, während diversitäten einschlüsse darstellen, die zur weiteren verwendung vorgehalten werden. – „hunger“
hier darf man sich nicht täuschen lassen. die oberfläche ist reines aluminium und zwar nicht gebürstet, sondern poliert, ohne jegliche schrammen, ohne kratzer, ohne den hauch einer spur, in der sich der wind verfangen könnte. doch die aluhaut ist dünn, das material elastisch, es formt, bildet sich. es zehrt, verzehrt sich, dreht sich, dreht sich ein. ein schallen, das weite überwindet, weil es aus dem inneren birst, aus der tiefe geboren, geworfen in die welt. „untitled“.
der däne lars pellarin entwirft eindringliche themen, deren narrative elemente schuld daran sind, dass es kaum gelingt sich zu lösen bzw. der nachhall lange wirkt. der dumpfe herzschlag aus „cigarette“ (, die man förmlich glimmen hört). die melodieanleihen in „where your food is made“.
YkYk002
Cocoawildboars – Paella Cocoa; november´05 ***
eine herausforderung. erfrischend. und dennoch schwer verdaulich.
keine vertrautheit. töne aus schrott, hektisch. gefühlte arrhythmie.
halte ich dem stand. bin ich gesund genug. wider die versuchung.
schmerz schmeckt süß.
schnalzender, unheimlich hochfrequentiger schlag, verknarzt, als ob
er grad aufgestanden und ohne frühstück geblieben wäre. andeutungen
von bekanntem schlagwerkzeug verschiedenster form. „3rd track“
„4rd track“: atmung.
YkYk003
Zofa – Private; januar´05 ***
einfache oberfläche, aparte teilchenbewegung.
ungestörter fortgang.
knisternder beat, in minimaler ausführung.
reduziert, operationalisiert.
“Is it the abrasive sensation of the megalopolis Mexico City or is it more
the shivering awe in the shadows of an ancient Aztec temple that keep the
tunes of this Mexican Electronica craftsman confidently on the edge
between beauty and bit reduction.”
schreibt das label.
jedes detail scheint wohlüberlegt, so dass es sich jeweils fügt als baustein zu anderen. die covergestaltung – auf der website als vergnügliche flashgrafik – ist dezent, aber wirkungsvoll, dem musikalischen stil angemessen futuristisch, modern.
der download gestaltet sich einfach. die mit- “gelieferten“ materialien sind vollständig, bestehend aus den tracks, dem cover und einigen informationen in einer textdatei.
das sich erschließen wird auf das wesentliche konzentriert.
nach nur drei veröffentlichungen bleibt schwerlich etwas gültiges zu sagen. aber die spannung auf neues ist in jedem fall bewahrt.Highlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
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