-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldDas ist doch mal ein verwegenes Konzept, beim zweiten Hördurchgang werden unbemerkt im Hintergrund die fehlenden Melodien runter geladen, die dann beim dritten Hördurchgang eingebaut werden.
Das Vinyl hat dann als zusätzlichen Mehrwert endlich auch die fehlenden Beats. Ich freu mich drauf.Ach so ist das. Da bekomme ich ja fast Angst, den vierten Durchgang zu starten. Kommen Streicher hinzu? Und beim fünften dann Chöre?
--
Highlights von Rolling-Stone.de„Blind Faith“ von Blind Faith: Supergroup, aber kein Super-Album
Haben Sie die schon? 10 Schallplatten für die nächste Plattenjagd
Interview über Toten Hosen: „Es ist kein Verrat, nüchtern auf die Bühne zu gehen“
Diese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Silvester-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Doc F.Ja, mir gefällt das ebenfalls, wie schon oben erwähnt, dass die Stücke nicht ganz so durchproduziert klingen.
Damit haben sie mich jedenfalls überrascht.
Mal ganz davon abgesehen, dass es überhaupt etwas neues gibt. Und das in Zeiten allgegenwärtigen digitalen Gezwitschers…
--
Der erste Durchgang gefiel mir durchaus. Klingt widerborstig und frisch.
--
Die Südwestpresse schreibt:
Fazit: „Star Wars“ ist ein bisweilen sperriges, dabei aber sehr liebenswertes Übergangswerk, mit dem das Sextett auch nach zwei Jahrzehnten keinerlei kreative Ermüdung zu erkennen gibt.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultur/Gratis-Coup-nach-20-guten-Jahren;art4308,3342706
Dem kann ich mich weitgehend anschließen.
--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Bauer EwaldDer erste Durchgang gefiel mir durchaus. Klingt widerborstig und frisch.
Das höre ich auch so. Die Songs dahinter sind zwar meistens nicht der Rede wert, aber alles, was sich dem zahm gebügelten Sound der letzten Alben verweigert, ist für mich eine schöne Abwechslung. (Wobei sowohl The Whole Love als auch Wilco (The Album) einige großartige Tracks enthielten)
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Auch Marc Vetter spricht in seiner Review für den RS von einem Übergangsalbum und vergibt großzügige ****.
Wilco stellen ihr neues Album kostenlos für jedermann ins Netz und geben sich experimenteller und forscher als zuletzt.
Mehr als vier Jahre sind vergangen, seit „The Whole Love“ erschien. In den zwei Dekaden ihrer Karriere haben Wilco noch nie so viel Zeit zwischen zwei Alben verstreichen lassen. Auch wenn es die wenigsten laut sagen wollten, war doch zu spüren, dass die Band an einem Umschlagpunkt angelangt war: Songs wie „Art Of Almost“ und „One Sunday Morning“ konnten eben nicht noch einmal wiederholt werden, zu bemüht und vielleicht auch einen Hauch zu elaboriert wäre das Ergebnis nach all den kunstvollen Sound-Experimenten der letzten Zeit ausgefallen.Seitdem sind die Musiker vielfach um die Welt gereist und haben sich noch verstärkter auf Solopfade begeben, als sie es früher eh schon taten. Außerdem nahm Jeff Tweedy mit seinem Sohn Spencer eine hochgradig intime Familienplatte auf. „Star Wars“, ohne Vorankündigung von einem Tag auf den anderen ins Netz gestellt, ist vom kecken Titel über das noch keckere Cover-Artwork mit niedlichem Kätzchen eine zottelige, forsche Angelegenheit geworden.
Mit „EKG“ geht es ohne Umschweife und mit dröhnenden Gitarren in die Vollen; eine rumpelnde Soundskizze ohne Ziel. Reichlich zersprungen beginnt auch „More…“, bis dann doch ein zärtlicher Folk-Refrain das Zepter übernimmt. Wilco klingen dreckiger, experimentiergetriebener als zuletzt, erlauben sich auch einmal, komplexe und vor allem betont raue Gitarrenspielereien wie „Pickled Ginger“ aus dem Spiel zu nehmen, bevor sie sich einer Pointe nähern. „You Satellite“ ist das eigentliche Herzstück dieser unruhigen Übergangsplatte, ein subtiler Krautrock-Song ohne Netz und doppelten Boden, der schließlich im Geräuschgewitter ertrinkt. Schon mit „Speak Into The Rose“, einem kühlen, repetitiven Instrumental, das als Bonus der Deluxe-Edition von „The Whole Love“ beigegeben war, hatte man diese Erweiterung des Stilrepertoires angedeutet.
Natürlich gibt es auch die gewohnten melancholische Vignetten, wie „Where Do I Begin“, bei dem Tweedy mit seiner Stimme geradezu ins Mikrofon hineinkriecht. Doch spätestens das herzzerreißende „Magnetized“ macht klar, dass diesmal der Referenzrahmen von Captain Beefheart über das „Weiße Album“ der Beatles bis hin zur Space-Oper im Stile Bowies noch wesentlich weiter gespannt wurde als bisher üblich. Die nun noch deutlich offensiver ausgespielten Progressive-Rock-Tendenzen stellen aber wohl den eigentlichen musikalischen Weitsprung dar.
Natürlich gehört es erwähnt, dass „Star Wars“ nun zunächst kostenlos für jeden verfügbar gemacht wurde, der Lust hat, sich die neuen Songs anzuhören (auf der Website der Band stehen sie zum Download bereit). Das ist keine Revolution, nicht einmal ein Revolutiönchen. Zuletzt gingen sogar U2 diesen Schritt – und ließen sich dafür fürstlich von Apple entlohnen. So wie Jeff Tweedy den eigentümlichen Distributionsweg allerdings mit dem Spaß erklärt, einfach etwas zu tun, das zuvor niemand erwartet hätte, ist der durchaus mutige Schritt noch am ehesten als Versuch zu verstehen, sich selbst zu überraschen.
Von künstlerischer Krise kann dennoch keine Rede sein. Wie kaum eine andere Band verteidigen Wilco das Albumformat gegenüber der Versuchung, mit schnell Dahingeworfenem Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das gelingt nicht nur durch die Art, wie sie ihre Songs präsentieren, sondern vor allem, wie ihre LPs produziert werden. Auch „Star Wars“ funktioniert trotz seiner auffälligen Kürze von gerade einmal 33 Minuten (auf „A Ghost Is Born“ benötigten schon die ersten drei Lieder zwanzig höchst ereignisreiche Minuten) erst als organisches Ganzes richtig gut. Das allerdings ist nach den Meisterwerken der letzten Jahre absolut keine Überraschung.
http://www.rollingstone.de/reviews/wilco-star-wars/
--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Ich verweigere mich vorerst, werde heute stattdessen Tweedys Solowerk nochmal eine Chance geben und rege an, die Diskussion in den Alben-Thread zu verschieben.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Sukierae und ich werden keine Freunde mehr. Eine Handvoll große Songs, zweifelsohne, aber etwas mehr Selbstbeschränkung hätte dem Album gut getan. Gestern gab’s gleich nochmal zwei Durchläufe, ich geb meine Helden nicht so schnell auf, aber nein, das wird nichts mit uns beiden. „Star Wars“ wird natürlich seine Chance bekommen, aber nicht als Download, da bleib ich standhaft.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.FilterSukierae und ich werden keine Freunde mehr. Eine Handvoll große Songs, zweifelsohne, aber etwas mehr Selbstbeschränkung hätte dem Album gut getan. Gestern gab’s gleich nochmal zwei Durchläufe, ich geb meine Helden nicht so schnell auf, aber nein, das wird nichts mit uns beiden.
Klar, man hätte da 3-4 Songs streichen können, ich halte es aber für eine Sammlung fabelhafter Songs, die stetig gewachsen sind.
Interessante These von Pitchfork:
Though Sky Blue Sky was met with the coolest reception of any Wilco album, it’s the one that remains the most interesting since A Ghost Is Born—like every record from Wilco’s elite run that spanned the kaleidoscopic roots-rock archive of Being There to A Ghost Is Born’s abstract Americana, it was fully committed to an idea Wilco hadn’t tried before. Because Wilco sounds about 85% committed to a truly new idea, Star Wars is their strongest record in a decade
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Übrigens haben Wilco das komplette neue Album auch schon live gespielt: 2015-07-17 – Pitchfork Music Festival – Chicago, IL
--
Bin doch positiv überrascht, nachdem ich nun endlich Zeit gefunden habe „Star Wars“ anzuhören. Die Songs sind halt etwas straighter, erinnern mehr an die Anfangszeit. Produktion, und Arrangements gefallen mir sehr gut. Vor allem die 10cc-like-Gitarrensounds. Überhaupt ist es mal auch angenehm, wenn die Titel sich auf das Wesentliche konzentrieren, nicht ausfransen und direkt zu Potte kommen. Werd‘ mir das Album auf jeden Fall zulegen. ***1/2 mit Luft nach oben.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoDas komplette Konzert vom 27.10.2016 in Brüssel:
Setlist:
Normal American Kids
If I Ever Was a Child
Cry All Day
I Am Trying to Break Your Heart
Kamera
The Joke Explained
Misunderstood
Someone to Lose
Pot Kettle Black
Via Chicago
Bull Black Nova
Reservations
Impossible Germany
We Aren’t the World (Safety Girl)
Random Name Generator
Jesus, Etc.
Locator
Box Full of Letters
Theologians
I’m Always in LoveEncore
Heavy Metal Drummer
I’m The Man Who Loves You
Hummingbird
The Late GreatsSpiders (Kidsmoke)
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das Konzert am Samstag in Düsseldorf war auch ganz famos. Ich bin immer noch hin und weg!
--
In Stuttgart tags darauf ebenso, ganz großer Auftritt.
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Toll, die Bühne und auch der leichte unplugged-Ansatz. Hätte sie sehr gern auf dieser Tour gesehen!
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: Wilco
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.