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AutorBeiträge
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1. Infinite Surprise *****
2. Ten Dead ****1/2
3. Levee ****1/2
4. Evicted ****
5. Sunlight Ends ****
6. A Bowl And A Pudding ****
7. Cousin ****
8. Pittsburgh ****
9. Soldier Child ****
10.Meant To Be ***1/2Gesamt: ****+
Die Wilco von „I got you“ oder “ I’m always in love“ gibt es vielleicht noch auf Live Konzerten, aber auf den Alben werden die Songs von Jeff Tweedy immer introvertierter. Seine Stimme übt kaum noch Druck aus und auch die Band spielt unspektakulär auf. Irgendwo bei SCHMILCO fing diese Entwicklung an und auch COUSIN weicht oberflächlich davon nicht ab. Es ist eine schwermütige Platte geworden, auf der man Zeilen wie „It’s good to be alive, it’s good to know we die“ oder „I woke up this morning and went back to bed“ findet. Vielleicht kommt diese Trägheit von irgendwelchen Medikamenten, wie man aus den Zeilen “ I love to take my meds, like my doctor said, but i worry, if i shouldn’t instead“ herauslesen kann oder es ist vielleicht einfach das Alter. Und trotzdem geht dieses Album nicht unter, weil gerade diese Schwere in die Seele schleicht. Tweedy verschleiert hier nichts mehr und hadert mit den Dingen. Das wäre allein aber wohl noch nicht ausreichend, aber musikalisch weist jeder Song eine Idee auf, die ihn tragen kann und ihm Kontur verleiht. Die zurückhaltende Produktion wirkt dabei frisch, auch wenn es eher Details sind. Cate Le Bon hat ihren Job wirklich gut gemacht. COUSIN ist eine perfekte Herbstplatte geworden, die ich sogar höher ranken würde als WILCO (The ALbum) oder THE WHOLE LOVE. In meiner Jahresbestenliste wird sie auf alle Fälle auftauchen.
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