Wider den Lautheitswahn: Das ausführliches Interview mit Eroc jetzt online!

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  • #6402959  | PERMALINK

    alex8529

    Registriert seit: 12.03.2005

    Beiträge: 4,753

    dezent komprimierte, dynamische Musik mach ganz einfach mehr Spass.

    Ein sehr gutes Beispiel für gut aufgenommene CD`s ist die „Amarok“ von Oldfield.
    Eine höhere Dynamik ist mir noch nicht in die Hände gefallen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Amarok_%28Album%29

    Gut abgemischt ist auch die TDSOTM vom PF, wo die Dynamik bei ca. 50 dB liegt.

    Bei WIKKI wir das Thema auch gut dokumentiert.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

    --

    Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #6402961  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Bemerkenswert finde ich diese Aussage:

    „Ich habe immer proklamiert: Nichts klingt schöner, detailreicher und angenehmer als ein originales analoges Masterband, das auf 76 cm/s aufgenommen wurde. Ich bearbeite u. a. gerade das Gesamtwerk von Achim Reichel. Dazu habe ich alle seine alten Studiobänder hier. Dieser Klang und diese Fülle sind atemberaubend. Es gelingt mir sogar, das meiste davon in die digitale Ebene zu retten und auf 16bit CD zu bringen. Achim, der mir dabei völlig freie Hand lässt, ist selbst immer wieder total erstaunt, wie schön seine alten Produktionen plötzlich aus dem CD-Player ertönen. Ich kann nur wiederholen: Ein gut aufgenommenes analoges Band ist die beste Grundlage für ein effizientes digitales Mastering.“

    Es geht also doch!

    --

    #6402963  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Mick67Es geht also doch!

    Sicher geht es. Aber zu welchem Preis? Erstens möchte ich bezweifeln, dass es bei der 16-Bit Technologie wirklich so einfach geht. Eroc sagt ja selbst „fast“. Und zweitens werden eben viele alte Aufnahmen leider nicht so sorgfältig und kompetent für ein Re-Issue auf CD remastert. Und drittens bleibt die Frage, warum überhaupt auf CD wiederveröffentlichen?

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6402965  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoUnd drittens bleibt die Frage, warum überhaupt auf CD wiederveröffentlichen?

    die Frage die sich mir immer stellt ist eher: warum überhaupt remastern?

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    #6402967  | PERMALINK

    thomlahn

    Registriert seit: 11.11.2003

    Beiträge: 8,143

    Dick Laurentdie Frage die sich mir immer stellt ist eher: warum überhaupt remastern?

    Ernsthafte Frage?

    Weil die CD-Ausgaben der ersten Jahre wirklich grausam klingen.

    --

    ?
    #6402969  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Dick Laurentdie Frage die sich mir immer stellt ist eher: warum überhaupt remastern?

    Das ist in der Tat in vielen Fällen unnötig. Bei einer Vinylwiederveröffentlichung muss allerdings in aller Regel eh neu gemastert werden. Das heißt noch nicht, dass man an die Mehrspurbänder geht. Aber vom finalen Mix, der auf einem Stereoband vorliegt, wird ein neuer Master zum Pressen der Platten angefertigt. Dabei kann (muss nicht) bereits das Klangbild verändert werden.

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    #6402971  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    MikkoUnd drittens bleibt die Frage, warum überhaupt auf CD wiederveröffentlichen?

    Naja, aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen drängt sich die fortlaufende Neuveröffentlichung des zur Verfügung stehenden Katalogs auf Massenmedien ja auf.

    Dick Laurentdie Frage die sich mir immer stellt ist eher: warum überhaupt remastern?

    Ich nehme an, dass man Vinyl-Masters auf jeden Fall irgendwie remastern muss, um sie für die digitale Form in akzeptabler Form zu adaptieren.

    Ich bin allerdings auch jahr(zehnt)elange dem (von der Industrie gewollten) Irrtum aufgesessen, dass „Remastern“ automatisch eine (wie auch immer zu definierende) qualitative Verbesserung bedeutet.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #6402973  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceIch nehme an, dass man Vinyl-Masters auf jeden Fall irgendwie remastern muss, um sie für die digitale Form in akzeptabler Form zu adaptieren.

    Ok, darum gings mir eher weniger. Das sollte nach meinem Laienverständnis ein ziemlich einfacher Prozess sein, die Eigenschaften von Ausgangs- und Endprodukt sind ja mittlerweile hinlänglich bekannt.

    Vielleicht liegt meine Skepsis bzgl des Remasterns einfach nur daran, dass scheinbar nur uninteressantes Zeugs bearbeitet wird. Die entsprechenden Threads lesen sich ja wie ein musikalisches Horrorkabinett…

    --

    #6402975  | PERMALINK

    ah-um

    Registriert seit: 24.02.2006

    Beiträge: 1,398

    Auffällig ist, dass Eroc offenbar gar nicht die Dynamikkompression als solche beklagt, sondern nur über den stümperhaften Umgang mit der „Digital Null“ und den dadurch hervorgerufenen Datenschrott schimpft.
    Vom klassischen Hifi-Standpunkt aus gehört zu einer möglichst naturgetreuen Abbildung der Schallereignisse auch eine möglichst realitätsnahe Dynamik. Folgerichtig wettern „Audiophile“ kräftig gegen den durch Pegelanhebung bedingten Dynamikverlust.
    Eros dagegen scheint die Dynamikkompression als selbstverständlichen Teil der Popmusik zu begreifen. In der Tat hat sich Pop noch nie allzusehr um „naturgetreue“ Wiedergabe geschert, sondern mit bewusst artifziellen Klangbildern gearbeitet. Teilweise sogar verbunden mit einem ausdrücklichen Bekenntnis zum „Lofi“. Popmusik klang und klingt fast nie audiophil im klassischen Sinn.
    Davon zu unterscheiden sind die (vereinfacht gesagt) Verzerrungen, die beim Übersteuern entstehen und gegen die sich auch Eroc wendet. Digitaltechnik reagiert da wesentlich zickiger, während die Verzerrungen bei Analogtechnik oft noch als „warm“, „menschlich“ oder „charaktervoll“ empfunden werden. Nichtsdestotrotz fügen auch sie der Natur etwas hinzu, was da eigentlich nicht hingehört, sind schönfärberisch und verstoßen somit gegen das klassische Hifi-Ethos, das Neutralität und Naturtreue verlangt.

    --

    There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)
    #6402977  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    MikkoSicher geht es. Aber zu welchem Preis? Erstens möchte ich bezweifeln, dass es bei der 16-Bit Technologie wirklich so einfach geht. Eroc sagt ja selbst „fast“. Und zweitens werden eben viele alte Aufnahmen leider nicht so sorgfältig und kompetent für ein Re-Issue auf CD remastert. Und drittens bleibt die Frage, warum überhaupt auf CD wiederveröffentlichen?

    Weil ich den Unterschied von „fast“ zu „ganz“ sowieso nicht höre.

    Dick Laurentdie Frage die sich mir immer stellt ist eher: warum überhaupt remastern?

    thomlahnErnsthafte Frage?

    Weil die CD-Ausgaben der ersten Jahre wirklich grausam klingen.

    So sieht’s aus!

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    #6402979  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Dick Laurent….Vielleicht liegt meine Skepsis bzgl des Remasterns einfach nur daran, dass scheinbar nur uninteressantes Zeugs bearbeitet wird. Die entsprechenden Threads lesen sich ja wie ein musikalisches Horrorkabinett…

    Quark!

    Obwohl… wenn ich an Joy Division denke, magst Du Recht haben. ;-)

    --

    #6402981  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Ah Um
    (…) Digitaltechnik reagiert da wesentlich zickiger, während die Verzerrungen bei Analogtechnik oft noch als „warm“, „menschlich“ oder „charaktervoll“ empfunden werden. Nichtsdestotrotz fügen auch sie der Natur etwas hinzu, was da eigentlich nicht hingehört, sind schönfärberisch und verstoßen somit gegen das klassische Hifi-Ethos, das Neutralität und Naturtreue verlangt.

    Ich kann aus Deinen Ausführungen nicht so recht Deinen eigenen Standpunkt filtern. Wenn ich lese: „was da eigentlich nicht hingehört“, dann klingt das so, als seiest Du auch diesem, von Dir zitierten klassischen Hifi-Ethos verbunden. Ist das so?
    Diesen Ethos, falls er denn heute noch so vertreten werden sollte, kann ich nicht folgen, da er nach Deiner Schilderung ja ablehnend gegenüber jeder künstlerischer Manipulation vermeintlich „natürlicher“ Klänge stünde. Eine solches Beharren auf Klangauthentizität ist mir in Zeiten elektrischer und elektronischer Instrumente und Produktionsmittel nicht verständlich, wo die Manipulation eben auch bewusstes künstlerisches Ausdrucksmittel sein kann. Selbst bei rein akustischen, analogen Aufnahmen: Mir scheint, dass die möglichst naturgetreue, neutrale, dreidimensionale Simulation eines Tons per aufwändiger Aufnahmetechnik letztlich mit deutlich mehr Manipulation des Hörers arbeitet als eine LoFi-Mono-Aufnahme per DAT-Recorder auf dem Hotelzimmer.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #6402983  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mick67Quark!

    Obwohl… wenn ich an Joy Division denke, magst Du Recht haben. ;-)

    das war ja das erwartete Argument…

    Nur die Frage bleibt: wer braucht die Dinger???

    --

    #6402985  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Dick Laurentdas war ja das erwartete Argument…

    Nur die Frage bleibt: wer braucht die Dinger???

    Ich z.B., aber mich reizt dabei weniger der Klangunterschied als vielmehr die Beigaben (Bonus Tracks, schickes Booklet, neue Hintergrundinfos, etc. pp.), aber das ist ein anderes Thema…

    --

    #6402987  | PERMALINK

    macclaus

    Registriert seit: 29.11.2006

    Beiträge: 1,818

    Dick LaurentFindest du? Er sagt doch eigentlich nichts wesentliches, was nicht im SZ-Artikel oder an anderer Stelle hier schon diskutiert wurde. Ein bisschen garniert mit Markennamen, einer reichlichen Portion „ich bin der beste“ und disqualifizierendem Ablästern über die, die ihm seinen „Job“ streitig machen… Scheint ein A******* zu sein, der Herr.

    Nun ja….. Eroc ist auch im SH Forum dabei, und ich rechne es ihm hoch an, dass er sein Mastering ein wenig angepasst hat, nachdem er dort reichlich Prügel bezogen hat!

    Einige Eroc Remaster klingen mittlerweile richtig gut… siehe zuletzt die Gentle Giant Remaster von Repertoire Rec., obwohl die SH Anhänger eigentlich allergisch auf Kompression und zu laute Überspielungen reagieren.

    --

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