Startseite › Foren › Abt. „Nebenwelten mit Gehalt“ › Meet & Greet › Come together › Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette im Stehen
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Mit was für einem Gerät hast du es denn versucht? Das ist eine erhebliche Variable.
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WerbungirrlichtDay 6.
Hervorragend! Hier mittlerweile Tag 15 ohne klassische Zigarette. Ich merke schon erste gesundheitliche Verbesserungen, gerade beim Sport, und das Portemonnaie dankt es mir freilich auch.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@irrlicht: Glückwunsch. Bei mir Tag 397, Stunde 9, Minute 22 (laut Get Rich or Die Smoking).
Irgendwann nach ca. 2-3 Monaten hat sich ein Gefühl der Befreiung eingestellt, für das ich seither jeden Morgen drei Rosenkränze bete.
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Wenn der Wille zum Aufhören nicht hundertprozentig da ist, nützt alles andere nichts. Sind nur Alibis. Ich selbst bin seit 2 Jahren nikotinfrei, nachdem ich über 35 Jahre stark geraucht habe (Schwarzer Krauser, später 2 Packungen Reval oder Roth-Händle am Tag).
Was der Anlass für das Aufhören war? Die Frage meiner Frau, ob ich noch einige Jahre mit ihr verbringen möchte…
zuletzt geändert von dengel--
Klar, wenn es ums Aufhören und um das Ziel, die Einnahme von Nikotin völlig zu stoppen, geht, hast du natürlich vollkommen Recht.
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@melodynelson: Ich habe mit der gleichen „Dampferausrüstung “ wie du den Umstieg vor 186 Tagen angegangen, bin aber später auf einen anderen Verdampfer umgestiegen. Den Nikotingehalt habe ich während der Zeit kontinuierlich reduziert und seit ca. 3 Monaten dampfe ich ganz ohne Nikotin. Geht bislang problemlos.
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Living Well Is The Best Revenge.dengel […](Schwarzer Krauser, später 2 Packungen Reval oder Roth-Händle am Tag). Was der Anlass für das Aufhören war? Die Frage meiner Frau, ob ich noch einige Jahre mit ihr verbringen möchte…
Da hast Du Dir ja auch das härteste Gewächs gegeben. Wobei der Krauser schon auch seinen Charme hat, stimmt schon. Kratzt so schön im Hals…
scheppenhighland Irgendwann nach ca. 2-3 Monaten hat sich ein Gefühl der Befreiung eingestellt, für das ich seither jeden Morgen drei Rosenkränze bete.
Vielleicht werde ich das auch mal sagen können. Ich bin eigentlich relativ konsequent im Aufhören…ähm, fange dann aber immer wieder an. Aus Doofheit und Selbstüberschätzung meist. In der Regel Monate, teils sogar Jahre später, wenn der Entzug im Grunde längst überstanden ist. Man kann ja „Partyraucher“ werden, denk ich dann immer – ne, leider eher nicht. Vermutlich ist das wie mit trockenen Alkoholikern – die werden auch nie wieder unbeschwert im Biergarten ihr Pils trinken, man darf sein Suchtgedächtnis einfach nicht unterschätzen.
E-Zigaretten sind für mich irgendwie keinerlei Alternative. Eine Abhängigkeit durch eine andere zu ersetzen, widerstrebt der Sache für mich irgendwie schon im Kern. Unabhängig davon, dass Langzeit-Tesst noch nichtmal bewiesen haben, wie gesundheitschädlich Verdampfen weiterhin bleibt. Kurzzeit-Studien zeigen hingegen bereits, dass es eben alles andere als ungefährlich ist. Aber klar: Die Industrie freuts natürlich. Und den Konsument auch. Letztlich ersetzt man voraussichtlich aber nur absolute Scheiße durch ziemlich Scheiße.
Momentan bin ich erstaunt, wie krass die Entzugserscheinungen sind. Das war beim letzten Mal nicht so. Schlafstörungen seit Tagen, Hitzewallungen, Gleichgewichtsprobleme, hämmernde Kopfschmerzen, Übelkeit. Auf der anderen Seite aber auch: Wie gut auf einmal alles zu riechen und schmecken beginnt, wie kräftig der Atem wird, wie viel wacher man ist, wie sich die Regenerationszeit erhöht. Immer wieder beeindruckend. To be continued.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch denk nachher bei meiner nächsten Zigarette vielleicht auch mal wieder intensiver übers Aufhören nach. Ich bin gerade ziemlich schwach. Dabei merkte ich in den 6 Monaten, die ich einmal rauchfrei war, wie gut es meinem Körper tat. Mh. Aber bald stehen Klausuren an, da wird das Nikotin mein Grundnahrungsmittel sein.
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rob-fleming@melodynelson: Ich habe mit der gleichen „Dampferausrüstung “ wie du den Umstieg vor 186 Tagen angegangen, bin aber später auf einen anderen Verdampfer umgestiegen. Den Nikotingehalt habe ich während der Zeit kontinuierlich reduziert und seit ca. 3 Monaten dampfe ich ganz ohne Nikotin. Geht bislang problemlos.
So ähnlich ist es bei mir bisher auch gelaufen. Ich bin sehr schnell auf einen anderen Verdampfer umgestiegen (Endura T22), weil ich mit dem in meinem Starter-Set mitgelieferten „Melo III“ auf Dauer nicht klar kam. Im sub-ohmigen Bereich (unter 1,0 Ohm), den die Coils des Melo vorgeben, hätte ich das Gerät wohl nach zwei bis drei Tagen zur Seite gelegt und dem entsprechend wieder am Kiosk gestanden.
Seit ich den für mich passenden Verdampfer habe, halte ich es mit dem Nikotin-Anteil variabel, habe im Schnitt (je nach Liquid/Mischung) aber bereits ebenfalls deutlich und fast automatisch reduziert, ohne einen bewussten Mangel oder Verlust zu verspüren.
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irrlicht
E-Zigaretten sind für mich irgendwie keinerlei Alternative […]Ich bin auch kein Advokat des Nikotins. Es ist und bleibt ein Zell- und Nervengift, welches das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, beträchtlich erhöht. Nicht zu bestreiten und rundum belegt.
Zwei Missverständnisse bzgl. des Dampfens:
1. Gesundheit:
In einer „handelsüblichen“ Zigarette stecken unzählige Zusatzstoffe, die im Verbrennungsvorgang und in den darauf folgenden Kombinationen chemische Verbindungen eingehen, die kaum einschätzbar sind, und in der EU auch in keinster Weise ausgewiesen werden müssen. Auch Teer- und Nikotingehalt müssen nicht mehr aufgedruckt werden (neue Richtlinie). Stattdessen gibt es eben Bilder und Sprüche. Nun gut.
Eine E-Zigarette hingegen enthält erst einmal gar nichts. Sie besteht aus einem Akkuträger(=Feuerzeug) und einem Verdampfer, also einem Tank, Watte und Heizdraht. In den Tank des Verdampfers fülle ich mein Liquid (=“Kippen“), das von der Watte eingesogen wird und durch Erhitzung des Drahtes verdampft. Dieses Liquid besteht immer aus den Grundzutaten Propylenglykol (Geschmacksträger) und Glycerin (zuständig für die Dampfentwicklung), die für sich genommen als unbedenklich genug befunden werden, um auch in Zahnpasta, Gummibärchen, Medikamenten usw. eingesetzt werden zu können. Dadurch, dass hier zudem keine Verbrennung stattfindet, kann auch, abseits von belegten Allergien, wenig miteinander reagieren.
Bleiben noch die Aromen, und diesen Bereich sehe ich äußerst kritisch. Es gibt so ziemlich alles auf dem Markt, von „Neuwagen-Bottrop“ über „Spekulatius-Haarkur“, „StoneFM für Hörgeschädigte“ bis hin zu „Nasser Hund unter der Trockenhaube“, aber nur ein gewisses Spektrum an Geschmäckern ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sinnvoll nachzubauen.
Das sehe ich auch als Gefahr. Natürlich sind wir im Alltag von künstlichen Aromen umgeben, wenn wir sie nicht bewusst umgehen, aber wir setzen uns ihnen nicht in dem Maße aus, wie wir es beim Umstieg vom Rauchen aufs Dampfen tun.
2. Industrie
Eine Industrie steckt noch nicht wirklich dahinter. Der Kuchen ist sehr groß und Viele verdienen ein wenig daran, teils auch via Crowdfunding. Die Akkus kommen beispielsweise von Sony oder Samsung, die Träger von Eleaf oder SMOK, auf die ich dann beliebig und problemlos Verdampfer von Aspire oder Innokin schrauben kann, je nach Geschmack und Zugtechnik. Und meine Liquids bestelle ich mir bei irgendwem, kaufe sie im Laden oder mische sie mir selbst, mit oder ohne Nikotinanteil, mit dem oder jenem Prozentsatz an Glycerin usw. Da ist viel DIY im Spiel und das hilft dieser Nische, sich zu behaupten und zu wachsen. Alles noch sehr „benutzergesteuert“ also.
Zaghafte Versuche der Tabakbranche, Fuß zu fassen, sind sämtlich und kläglich gescheitert. Sie haben die Entwicklung allesamt verschlafen und sie liefern lächerliche Produkte nach, die eben nicht modular angelegt sind und am Prinzip komplett vorbeischießen bzw. wieder zum klassischen Rauchen anheizen sollen. Beispiel: Philip Morris International.
Momentan bin ich erstaunt, wie krass die Entzugserscheinungen sind. […]
Hatte ich aber auch. Schlafstörungen und Schwitzen waren ein Thema, obwohl ich das Nikotin kaum reduziert hatte. Liegt wohl (auch) an dem anderen Dreck. Wundert mich dennoch. So viel kam bei dir über den Tag verteilt doch gar nicht zusammen.
zuletzt geändert von melodynelson--
Wenn ich von Euren gesundheitlichen Einschränkungen in so jungen Jahren lese, Irrlich und Choosy, fasse ich mich an den Kopf und bin (schon wieder) froh, nie mit dem Dreckszeug angefangen zu haben.
Gerade in Euren besten Jahren habt ihr Eure Fitness zugeteert. Und das alles nur, weil man mal als pubertierender Hosenscheißer für ein paar Minuten am Tag cool sein wollte.
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Magst ne Lucky, Mick?
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Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growmick67Wenn ich von Euren gesundheitlichen Einschränkungen in so jungen Jahren lese, Irrlich und Choosy, fasse ich mich an den Kopf und bin (schon wieder) froh, nie mit dem Dreckszeug angefangen zu haben.[..]
Das hast Du jetzt aber auch schon hundert Mal geschrieben. Weiterhin natürlich gut zu wissen.
@melodynelson: Danke für die Aufklärung. Das klingt soweit schlüssig. Ich bin nur erstaunt, wie sich das derzeit entwickelt – im Grunde in eine ähnliche Richtung wie der ganze Körperkult, nebst Superfood etc. Wenn Gespräche mehr dem Austauschen über die beste Geschmackszusammensetzung gleichen, erinnert mich das nicht mehr an Entzug, sondern eher an irgendeinen Fetisch. Vielleicht täusche ich mich auch. Aber ich vermute, dass sich die Sache so entwickeln wird. Bald wird es massenhaft Stars geben, die sich damit ablichten lassen, schon jetzt sehe ich die Gangster bei mir im Viertel mit Ihren E-Zigaretten taff über den Bürgersteig schlendern (hat ein wenig was, wie die Jungs in den Shisha-Bars). Sobald die Sache zur schicken Mode geworden ist und das Movement ist im Kommen, denke ich, verbleicht doch die Frage zunehmend, wie gesundheitsschädlich die Sache weiterhin bleibt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIn meiner Aufhörphase Anfang der 90er hatte ich noch stangenweise Zigaretten gebunkert. Dann habe ich für mich die absolute Sinnlosigkeit des Rauchens erkannt und beschlossen aufzuhören. Ich hab mir dann anfangs in schwachen Momenten immer gesagt: ich könnte jederzeit eine rauchen, alles da – aber ich will ja nicht mehr. Schließlich habe ich von einen unbestimmten Punkt an auch überhaupt nicht mehr über Zigaretten und das Rauchen nachgedacht. Das Thema war für mich verschwunden. Irgendwann waren die gebunkerten Kippen alt und überlagert und kamen in den Müll. Feuerzeug brauch ich nur noch zum Kerzen anzünden.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett -
Schlagwörter: A Saucerful of Cigarettes, als ob man zwei Lungenlappen braucht, Auswurf, Der Duft der großen weiten Welt, Herrengedeck mit Fluppe, Kacken am Morgen - besser als die Kippe danach!, Raucher qualmen Strassen den Teer weg, Teer und Spiele, Zichte
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