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Ich habe neulich nach langer Zeit mal wieder The Good Earth vom Manfred Mann’s Earth gehört. Das letzte Stück Be Not Too Hard ist eine Vertonung eines Gedichts des englischen Poeten Christopher Logue.
Angesichts der Qualität der meisten Rocklyric frage ich mich, warum nicht häufiger Gedichte vertont werden. Mir fällt sonst noch Byron’s Go No More A-Roving ein, das Leonard Cohen auf seiner letzte Platte vertont hat, der selbst ja schon 10 Jahre vor seiner ersten Platte sich einen Namen als Lyriker und Romancier gemacht hat.
Außerdem haben die Schramms (Was machen die eigentlich?) Gedichte von Emily Dickinson vertont.
Gibts noch mehr?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Noch viele mehr, allerdings weniger in der Rockmusik sondern im Kunstlied es 19. Jh, das musikalisch einigen Barden von heute gar nicht einmal so unähnlich ist.
Fiona Apple hat auch ein ganzes Gedicht als Titel ihres Albums „When the Pawn hits the conflict he thinks he’s the king…“ genommen.
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Spontan fällt mir Syd Barretts Version von Golden Hair (James Joyce) ein.
Und Achim Reichel hat mal eine Platte voll Vertonungen von deutschen Balladen rausgebracht. Sie heißt, glaube ich, ‚Die Regenballade‘.
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James Grant, der Sänger, Gitarrist und Sänger der schottischen Bands Friends Again und Love & Money hat ein sehr schönes Album mit Lyrik-Vertonungen veröffentlicht. „I Shot The Albatross“ enthält Gedichte von Bukowski, E.E. Cummings, William Blake, Arthur Rimbaud und anderen. Mehr hier:
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Lou Reeds Umsetzung von „The Raven“ von Edgar Allen Poe wäre vielleicht auch zu nennen, obwohl das keine Lyrik ist.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Francois Villon „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund“ von Klaus Kinski.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Nicht zu vergessen Achim Reichels zwei Alben: Regenballade; Wilder Wassermann – Balladen & Mythen
(ah, eins bereits von Malibu erwähnt)--
Und Nick Cave//Bad Seeds hat auf ‚Murder Ballads“ einige Traditionals vertont *grusel*
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Leonard Cohen, der eigene Gedichte vertont…
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jojoAngesichts der Qualität der meisten Rocklyric frage ich mich, warum nicht häufiger Gedichte vertont werden.
Vielleicht weil meistens doch die Melodie im Vordergrund stehen soll und nicht die Worte? Ich weiß nicht, sowas kann doch schnell ins kunsthandwerkliche umkippen, stelle ich mir vor (ich kenne aber kaum Beispiele).
Von Louis Tillett gibt es eine Vertonung von „Do not go gentle into that good Night“ (Dylan Thomas); die habe ich als gelungen in Erinnerung.
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To Hell with Povertywunderbar: die vertonungen von kramer- texten durch hans-eckardt wenzel auf u.a. „lied am rand“.
auf der webseite heißt es dazu: „Feinfühlige Vertonungen von Kramer-Texten zum 100. Geburtstag des von Wenzel wiederentdeckten österreichischen Lyrikers. Akkordeon, Klarinette, Gitarre, Baß, Fagott, Percussion und Wenzel verzaubern.“
Das mit dem kunsthandwerklichen stimmt. „Do Not Go Gentle“ ist mit anderen Dylan Thomas Gedichten auch von John Cale auf Songs for The Dying vertont worden. (I Smile Like) Chicago, das Robert Fripp für Exposure von Peter Hammill und Daryl Hall hat singen lassen, ist m.W. zunächst von Joanna Walton als Gedicht geschrieben worden. Hammill selbst hat sein Afterwords zunächst als GEdicht veröffentlicht, bevor er es als Anfang des Songs Tie Heals verwendete.
Die Regenballade von Reichel hab ich früher auch oft gehört. Danach hatte er noch eine Platte mit Vertonungen neuerer Dichter, Fauser etc. War das Ungeschminkt?
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Jim Morrison – An American Prayer
klingt ganz interessant und Jims lakonisch schon fast geistig abwesende Stimme passt perfekt zu den psychedelischen Beats.
Tip: Track 23 „The Ghost Song“--
Es wird hier zwar keiner kennen, da es diese CD wohl nur in Süd-Afrika gibt: ich habe „Mondmusiek“, das ist eine Vertonung von Gedichten Breyten Breytenbachs von Afrikaans Pop Bands und er spricht die eigenen Gedichte dazu.
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"Pink Floyd" sind eine Coverband von "Australian Pink Floyd Show" unter vielen. Der Gitarrist scheint aber gut zu sein :-) -
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