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AutorBeiträge
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Mit Musik hat Koks für mich nix zu tun. Das geht völlig nebenher bei mir dann. Soundtrack eher ZZ Top oder so ne Kuschelrock- Platte , wenn’s denn sein muss. Nee, Musik ist eher zweitrangig.
Stell Dir vor, und die Situation hatte ich unter den wirklich relativ wenigen Koksnächten in meinem Leben: 5 bis 6 Verschworene auf einem Scheisshaus irgendwo in der Republik hier. Zunächst alle Psssst… bis die erste Line gezogen ist. Plötzlich haarscharfes Losplappern, das, weil jeder plappern will, immer lauter wird. Schon irgendwie lustig.
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Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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WerbungOK, für dich ist das dann ein Klebemittel für eine Zusammenkunft. Mir geht’s um das Erleben in dir selbst.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Gute Umschreibung als Klebemittel. Passt. Wenn ich bei mir sein will, bleibe ich nüchtern. Oder nehme bewusst ganz andere Drogen.
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Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growSchön, dass Du hier und anderswo unterwegs bist, Pfingstlümmel.
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Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growpfingstluemmelOK, für dich ist das dann ein Klebemittel für eine Zusammenkunft. Mir geht’s um das Erleben in dir selbst.
Was ist denn mit MDMA? Ein Upper, der natürlich vorrangig die Verbindung zu anderen Menschen aber auch zu Musik stärkt. Eine Nacht im Club auf Uppern (vornehmlich besagtem) ist doch eine richtig intensive ästhetische Erfahrung. Und das hat dann nichts mit Leistungsdrang zu tun: Viel mehr dienen Upper in diesem Kontext dazu, die (Schein-)Utopie eines Lebens fern vom leistungsfordernden Alltag aufrechtzuerhalten und das Erleben einer hedonistischen Alternative zu intensivieren.
Bin insgesamt aber auch Team „Downer“. Psychedelika sind schon eine sehr besondere Erfahrung, auch wenn sie ins Negative kippen – hatte ich einmal, war krass und möchte ich nicht wieder haben. Auf jeden Fall ist das alles mit Vorsicht zu genießen, aber wenn das Setting stimmt und es beim gelegentlichen Trip bleibt, ist das wohl die „beste“ Drogenerfahrung, die man machen kann. Vor allem mit einem gewissen Wissens- und Erfahrungsdurst, gekoppelt mit kulturellem Interesse.
In erster Linie bin ich aber ein Freund von Maryjane, öfter mal beim Musikhören oder zu einem Film. Dafür trinke ich selten Alkohol, den ich auch als die gefährlichere Droge wahrnehme. Ich möchte Markus Söder ziemlich oft ohrfeigen, besonders stark aber wenn er gegen die Cannabis-Legalisierung schießt und dann zwei Social-Media-Posts später im Wirtshaus posiert. Scheinheilige Arschgeige…
Ich denke, dass man in den wenigsten Fällen solche Bewusstseinszustände braucht, um ein Kunstwerk wirklich zu erfahren oder zu „verstehen“. Es gibt aber Ausnahmen. Ich wüsste nicht, wie sich einem Techno/House bzw. allgemein Clubkultur erschließen sollten, wenn man sie sozusagen nüchtern betrachtet. Und es gibt sicher Musik, auf die man eine ganz andere Betrachtungsweise entwickelt, etwa mit LSD. Das heißt aber nicht, dass man Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band nicht wirklich kennt, wenn man diese Erfahrung nie gemacht hat. Und lieben kann man diese Musik ohnehin auch völlig nüchtern. Es gibt vielleicht Aspekte, die zu sehr auf einen anderen Bewusstseinszustand zugeschnitten sind (die Repetition im Techno z.B. oder in geringerem Ausmaß die Klangfarben im Psychedelic Rock), aber dann lernt man vielleicht andere Seiten zu schätzen. Es hat ja ohnehin jeder und jede einen ganz eigenen Bezug zu Kunst entwickelt. Das Verhältnis zu Drogenkonsum ist da nur eine weitere Facette – wenn auch eine kulturell und kulturhistorisch ziemlich zentrale.
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pfingstluemmelWie wirkt denn Musik auf dich, @herr-rossi?
Fokussierend? Vielleicht ist es auch nur ein unterschiedliches Verständnis von Wörtern, aber ich empfinde den Moment, wenn ich ganz bei der Musik bin, nicht als Rausch, sondern als sehr klaren, konzentrierten Moment.
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herr-rossi
pfingstluemmelWie wirkt denn Musik auf dich, @herr-rossi?
Fokussierend? Vielleicht ist es auch nur ein unterschiedliches Verständnis von Wörtern, aber ich empfinde den Moment, wenn ich ganz bei der Musik bin, nicht als Rausch, sondern als sehr klaren, konzentrierten Moment.
Mein Laster ist die Harmoniesucht. Daher kenne und schätze ich beides: Mal den Rausch, mal den Zustand, wenn Musik die Wirklichkeit scharf stellt, mal den Zustand, wenn beides hyperreal zusammenfällt. Musik nur als Dauerrausch wäre mir zu anstrengend. Und auch tendenziell zu eskapistisch. Manchmal ist es gut, sich in Musik zu verlieren, so wie Aldous Huxley sich in einer Gardinenfalte verloren und dem Aufbau des gesamten Universums nachgespürt hat. Manchmal ist es aber auch genauso gut, eine Gardinenfalte einfach eine fucking Gardinenfalte sein zu lassen. Ich habe darüber hinaus genauso gerne Musik, die mit klarem Kopf subversiv ist, was man ja öfter mal in der Popmusik findet. Wir als Musikverrückte schätzen doch hunderttausend unterschiedliche Arten von Musik, sowohl was ihre Entstehung, als auch ihre Wirkung betrifft.
herr-rossiIch lehne Rausch nicht ab, mir ist bewusst, dass es offensichtlich ein menschliches Bedürfnis ist, das ich selber aber überhaupt nicht empfinde. Bzw. das ich vermeiden möchte.
das sehe ich genauso
herr-rossi
pfingstluemmelWie wirkt denn Musik auf dich, @herr-rossi?
Fokussierend? Vielleicht ist es auch nur ein unterschiedliches Verständnis von Wörtern, aber ich empfinde den Moment, wenn ich ganz bei der Musik bin, nicht als Rausch, sondern als sehr klaren, konzentrierten Moment.
Auch hier Zustimmung. Die Wirkung kann fokussierend sein bzw. mich einsaugen, in seinen Bann ziehen wie man so sagt. Aber in einen Rausch? Keine Ahnung, ich wüsste nicht mal woran ich das erkennen könnte. Ich verbinde mit einem „Rausch“ eher eine Verengung der Wahrnehmung. Wahrscheinlich deshalb sehe ich es wie oben erklärt.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettIch wollte nicht so sehr auf die Wechselwirkung von Drogenkonsum und Rezeption der Musik hinaus, sondern darauf, dass Musik an sich schon auf den Zuhörer einwirkt wie eine Droge und dabei sofort die rationalen Schranken überwindet, an die sich mancher so verzweifelt klammert. Daher auch mein Verweis auf den Traum.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Bin da bei Pfingstlümmel, auch wenn grüner/weißer Tee und Schokolade mit Mandeln oder Haselnüssen oder so meine Drogen sind. Neben der Musik halt. (Aber natürlich nicht jede Musik.) Und vielleicht gefriergetrocknete Früchte, die sich wahrscheinlich preislich nicht so sehr von „echten“ Drogen unterscheiden. Nur nebenwirkungsärmer.
Rausch: mentales Eintauchen in eine der Realität fernen Sphäre?
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Youtube liest im Forum mit, oder warum empfiehlt mir Youtube so etwas?
„Mag ja sein, dass die Musik der Irreversible Entanglements mitunter abstrakt und schroff ist, sie wirkt aber nie unnahbar, ist oft sinnlich und wirkt manchmal stark bewusstseinserweiternd.“ – Ekstase der Befreiungsbewegung, ndr.de
Die Band predigt sogar: „Our roots began in Africa“ hat Pharoah Sanders mal notiert, Irreversible Entanglements suchen auf ihrem neuen Album diese Wurzeln, schlagen neue und predigen uns eine postrassistische Welt: „Together in holy sound“.
Keine Club-Musik. Oder doch? Ich weiß nicht, was heute in Clubs gespielt wird. Und mit Jazz kenne ich mich auch nicht gut aus. Mit Predigen ein bisschen.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)komisch zu sagen, Pharoah Sanders habe da was „notiert“… ich behaupte mal, den Text von „Our roots began in Africa“ (nur diese fuenf Worte) haett sich Sanders vermutlich auch so merken koennen – alles weitere ist Spekulation…
eine Art Musik, die es so wohl nur in den 90ern gab…--
.War mir gar nicht aufgefallen, dass „notiert“ eine etwas seltsame Wortwahl ist. Aber stimmt; soviel Text ist da ja nicht in dem Track. :) Wollte ich mir schon längst angehört haben; jetzt aber! Sehr cool! Da werde ich noch mehr hören wollen. („Harvest Time“ ist auch toll.)
Pharoah Sanders ist ja erst letztes Jahr gestorben.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
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