Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Umfrage: Die 20 besten Tracks von Marillion
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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beatgenroll1. Kayleigh 2. Heart of Lothian 3. Chelsea monday 4. Grendel 5. Blind curve 6. The web 7. The last straw 8. Assassing 9. Easter 10. The new kings 11. Seasons End 12. Bitter suite 13. Jigsaw 14. Garden party 15. Ocean cloud 16. El Dorado 17. Fugazi 18. Punch & Judy 19. White Russian 20. Market square heroes
Eine sehr “klassische old school” Liste, sprich viel von “Misplaced Childhood” und “Fugazi” plus den anderen beiden Alben der frühen Bandphase. Dazu noch die Urgesteine “Grendel” und “Market Square Heroes”, welches ich als Studio Version nie richtig mochte. Je zwei Tracks aus “Seasons End” und “F.E.A.R.” rahmen die nächsten knapp 30 Jahre der Bandgeschichte ein, plus “Ocean Cloud”, einem sehr beliebten Longtrack der “Hogarth Jahre”. Vielen Dank @beatgenroll.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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punchline1. Heart of Lothian 2. Incommunicado 3. Kayleigh 4. Incubus 5. Bitter Suite 6. White Russian 7. Chelsea Monday 8. White Feather 9. Script For A Jester’s Tear 10. Easter 11. Assassing 12. Punch & Judy 13. Market Square Heroes 14. The Great Escape 15. Forgotten Sons 16. Sugar Mice 17. Warm Wet Circles 18. Between You And Me 19. Beautiful 20. Garden Party
Danke @punchline! Mit dieser Liste wird es wohl einen Wechsel an der Spitze geben, sprich, der “Reaper” stürmt auf die 1. Soviel sei jetzt schon verraten. Mal schauen, ob er endlich wieder zu einem wohlverdienten Spitzenplatz kommt 😉.
Mal ernsthaft, 4 x “Misplaced Childhood”, 4 x “Clutching At Straws”, 4 x “Script For A Jester’s Tear”, 3 x “Fugazi” plus “Market Square Heroes”, da ist der Käs’ schon fast gegesse’ bzw. die Mess’ schon fast gesunge’, wie es auf hessisch heisst. Bleiben noch ganze 4 Songs, die sich von 1989 bis 2001 erstrecken. By the way: Kennst Du “Marbles” oder ihre aktuelle Studio-Platte mit neuen Songs (ich meine F.E.A.R)?
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mr-badlands
punchline1. Heart of Lothian 2. Incommunicado 3. Kayleigh 4. Incubus 5. Bitter Suite 6. White Russian 7. Chelsea Monday 8. White Feather 9. Script For A Jester’s Tear 10. Easter 11. Assassing 12. Punch & Judy 13. Market Square Heroes 14. The Great Escape 15. Forgotten Sons 16. Sugar Mice 17. Warm Wet Circles 18. Between You And Me 19. Beautiful 20. Garden Party
Danke @punchline! Mit dieser Liste wird es wohl einen Wechsel an der Spitze geben, sprich, der “Reaper” stürmt auf die 1. Soviel sei jetzt schon verraten. Mal schauen, ob er endlich wieder zu einem wohlverdienten Spitzenplatz kommt 😉.
Mal ernsthaft, 4 x “Misplaced Childhood”, 4 x “Clutching At Straws”, 4 x “Script For A Jester’s Tear”, 3 x “Fugazi” plus “Market Square Heroes”, da ist der Käs’ schon fast gegesse’ bzw. die Mess’ schon fast gesunge’, wie es auf hessisch heisst. Bleiben noch ganze 4 Songs, die sich von 1989 bis 2001 erstrecken. By the way: Kennst Du “Marbles” oder ihre aktuelle Studio-Platte mit neuen Songs (ich meine F.E.A.R)?Marillion stopfte ja damals Mitte der 80er sofort das Loch für manche Proghörer, das Genesis und Yes hinterließen, weil die sich vom „klassischen“ Prog abwandten.
Daher kommt die starke Gewichtung für Titel der Alben aus dieser Zeit, auch bei mir.
Später verfolgte ich Marillion nicht mehr so sehr, da gerade auch in 90ern und 00ern viel neue interessante Bands und Stile kamen.Die neueren Alben gehen mir nicht so nah, obwohl ich Hogwarth für einen guten Sänger halte. Sie sind heute eine gute Liveband und liefern angenehmen Rock.
Btw., Ich hielt bisher ja „Kayleigh“ für den „Reaper“.
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"All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylanpunchline … Btw., Ich hielt bisher ja „Kayleigh“ für den „Reaper“.
Echt? Dieser Song ist doch ziemlich vergiftet (häufiges Radiopowerplay, Hausfrauenliebling, etc.). Mir wurde von einem ganz großen Fachmann und Marillion-Kenner ja schon deswegen Altersdemenz vorgeworfen.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Rollbeatgenroll
(häufiges Radiopowerplay, Hausfrauenliebling, etc.).Aber gilt das für den Reaper nicht auch … ?
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 15.05.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 39: Duets #01
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kinkster
beatgenroll (häufiges Radiopowerplay, Hausfrauenliebling, etc.).
Aber gilt das für den Reaper nicht auch … ?
Eindeutiges Veto! Der “Reaper” hat mit “Kayleigh” wenig zu tun, es fehlen die “Cowbells”. 😉 Und alleine das Gitarren-Solo in der Mitte des Songs (“Reaper”), das ist überhaupt keine Hausfrauenmusik, meiner Meinung.
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kinkster
beatgenroll
(häufiges Radiopowerplay, Hausfrauenliebling, etc.).Aber gilt das für den Reaper nicht auch … ?
Nicht in Deutschland. In jeder Liste der Radiosender in D von „die Beliebtesten Songs aller Zeiten, des Jahrzehnts und so weiter, findest du mit Sicherheit „Kayleigh“, aber niemals „(Don’t Fear) The Reaper.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Marillion – Brave
Nachdem das Experiment “Holidays In Eden” für viele eine Art “Marillion light” darstellte, wusste weder die Plattenfirma, noch die Band selbst wohin die Reise für die nächste Platte gehen sollte.
EMI stellte der Band für “Holidays in Eden” den Mike & The Mechanics Produzent Christopher Neil an die Seite, nachdem man herausgefunden hatte, dass Steve Hogarth bei seinen vorherigen Bands im Grunde eher eingängigere Songs zum Besten gab. Also dachte man sich, dass dies wieder frischen Schwung, sprich mehr Einnahmen bringen sollte.
Christopher Neil fragte Hogarth nach früheren Songs seiner ehemaligen Bands und wählte zwei eher Pop lastige Stücke für das Album aus, “Cover My Eyes” und “Dry Land”. Wie auch immer, weder Fans noch die Musiker, geschweige denn EMI waren mit dem Ergebnis zufrieden.
Für “Brave” wurde schließlich der Produzent Dave Meegan (der schon Fugazi produzierte) ausgewählt. EMI gab ihm als Vorgabe auf den Weg, man solle schneller zu Ergebnissen kommen, anstatt monatelang zu jammen und Ideen auszuprobieren. Hogarth selbst war von dieser Vorgehensweise zuerst sehr angetan. Denn lange Jam-Sessions inkl. zeitaufwändigem Hören der Jams waren ihm nicht sehr vertraut.
Die restlichen Musiker waren ob der neuen Marschrichtung erstmal wie vor den Kopf gestoßen. Jedenfalls fand ein P&R Manager der Plattenfirma ein geeignetes Schloss in Frankreich. Dort sollte die Band wohnen und aufnehmen, das würde Geld sparen.
Dort angekommen, erinnerte sich Hogarth wieder an die Geschichte, die er vor Jahren im Radio hörte. Ein junges Mädchen wurde an der Severn Bridge gefunden, orientierungslos, ohne Erinnerung, nicht fähig zu sprechen. Die Brücke galt damals als “Selbstmord-Hotspot”. Hogarth schlug vor, daraus eine fiktive Geschichte zu entwickeln und die restliche Band stimmte zu. Die restlichen Musiker wollten an ihrer Vorgehensweise festhalten, die Songs in Jams zu entwickeln. Hogarth stimmte zu.
Man fing an ab mittags zu jammen, aß dann gemeinsam etwas, trank Rotwein und ging wieder an die Arbeit. Es war die Phase, in der Marillion zu der Band zusammen wuchs und zu dem wurde, wie man sie auch noch heute kennt.
Dave Meegan hörte sich jedes Demo an und begann die Schlagzeugparts herauszufiltern und zu bearbeiten. Aus Tagen wurden Wochen. Der Druck aus dem UK wurde größer, die Plattenfirma wollte Ergebnisse hören. Nach über einem Monat berief die Band eine Krisensitzung ein und fragte besorgt, ob Meegan das ganze Projekt aus dem Ruder laufen würde. Dieser blieb cool und erwiderte, man hätte zwei Moeglichkeiten, entweder eine “Sch…platte” oder ein “Meisterwerk” aufzunehmen. Die Band stimmt der zeitaufwändigen Vorgehensweise zu.
Währenddessen wurde man im UK immer nervöser und zog nach 3 Monaten ohne fertige Platte die Reissleine. Man orderte die Band zurück nach England, buchte ein Tonstudio und die Band musste sofort weiter machen. Der Druck wurde immer größer, die Band war Tag und Nacht im Studio. Die Ehe von Hogarth drohte zu zerbrechen und seine Frau stellte ihm ein Ultimatum, er müsse wenigstens für eine Woche nach Hause kommen. Hogarth fragte bei EMI nach und bat um eine Woche Pause. Die Plattenfirma verweigerte ihm dies. Wutentbrannt fuhr Hogarth ins EMI Headquarter und schilderte seine Situation. Man gib ihm schließlich eine Woche frei, unter der Bedingung, dass dies die einzige freie Zeit sei, bis die Platte fertig gestellt wird.
Während die Band kurz vor Fertigstellung war, waren die Charts vom aufkommenden Britpop gefüllt. Marillion legten der Plattenfirma schließlich ein Konzeptalbum auf den Tisch, dass sperriger war, als alles, was sie jemals aufgenommen hatten. Zudem handelte die Geschichte von einer suizid gefährdeten jungen Frau, die von einer Brücke springen wollte und ihr Gedächtnis verloren hat. Keine guten Voraussetzungen für einen Charterfolg. Die Band zeigte sich jedoch aus musikalischer Sicht sehr zufrieden.
In den UK Charts stieg “Brave” auf Platz 10 ein und hielt sich 22 Wochen in den Top 100. Man verkaufte 300.000 Platten, was aus heutiger Sicht einen enormen Erfolg darstellt. Doch für EMI war das zu wenig. Nur die Hälfte an abgesetzten Platten im Vergleich zu “Holidays In Eden” und keine Hitsingle. Für die Aufnahmen zur letzten Platte für EMI wurde das Budget nochmals gekürzt und bevor die Band ins Studio ging, fragte man nach einer Hitsingle. “Beautiful” war der einzige Song, den die Band präsentieren konnte. Die Band erfüllte ihren Vertrag, lieferte unter Dave Meegan wieder eine hochwertige Arbeit ab, doch Promotion wurde so gut wie keine mehr gemacht.
Als die Band auf ausgedehnte Tour zu “Brave” ging, waren viele Fans entsetzt und nicht wenige kehrten ihnen den Rücken. Doch mittlerweile gilt die Platte als Klassiker und wird auch von den Marillion Fans sehr geschätzt.
Für mich stellte das Konzert in der Hugenottenhalle (Neu Isenburg) mein erstes Marillion Konzert dar. Und ich war absolut begeistert. Die Band spielte die anspruchsvolle Musik enorm dynamisch und Hogarth wuchs über sich hinaus. Er gab alles, lebte die Rolle auf der Bühne förmlich. Von den ruhigen Momenten mit Kerzen am Piano bis hin zu den rockigen Passagen, in denen er bis an seine physischen Grenzen ging. Zumindest in Neu Isenburg wurde die Band euphorisch gefeiert. Und Marillion hatten einen neuen Fan gewonnen (der Hogarth Ära, die Fish Platten kannte ich ja schon vorher) und einen Platz in den Top 5 meiner besten Konzerterlebnisse sicher.
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Klasse. Macht echt Spass, deine Beiträge zu den einzelnen Phasen hier zu lesen. Auf der Tour war ich im übrigen auch und zwar in der Biskuithalle in Bonn. Wir waren damals etwas enttäuscht, weil die richtigen „Kracher“ fehlten. Das Album „Brave“ habe ich erst viel später schätzen gelernt.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich fand brave vom Start weg klasse und nach dem schwachen holidays in eden eine Wohltat. Weniger Pop, mehr düsterer Prog, eine gute Geschichte und Konzeptalben fand ich schon immer gut.
Meine damalige Freundin und jetzige Frau habe ich damals in die Biskuithalle in Bonn geschleppt. War ein Fehler, weil eigentlich ist ihr Musik egal…naja, nicht ganz. Sagen wir mal so: Manchmal habe ich das Gefühl, ich erkläre einer farbenblinden ein buntes Gemälde. Meine Nackenhärchen stehen hoch, sie empfindet nichts. So in etwa verlief der Abend. Das Konzert wurde auch im Radion (SWR3?) übertragen.
Da meine Frau etwas kleiner ist, standen wir genau hinter dem Mischpult auf einer Erhöhung und hatten einen traumhaften Blick über die gesamt Bühne. brave am Stück war ein Genuss. Leider war die Luft mies und meine Frau bekam Kreislaufprobleme. Bis zum Ende des normalen Sets hat sie dann durchgehalten, mich hat es leider abgelenkt und wir sind zu den Zugaben in den Vorraum, wo der Sound auch gut war, aber ich nichts sehen konnte. Irgendwie war es für mich als Fan ein verkorkster Abend. Die Stimmung in der Halle schien großartig!
Im Sommer kamen sie dann noch einmal nach Köln in den Tanzbrunnen und das Konzert war eines der schlechtesten Konzerte der Band für mich. Auch wieder die brave am Stück, dann war aber leider curfew. Eigentlich weiß man, dass dort aufgrund der Anwohnerbeschwerden um 22:00 Uhr rigoros Schluss sein muss und fängt dementsprechend an. So gab es nach der brave nur made again als Zugabe. Einen Titel, auf den ich eigentlich immer verzichten kann.
Wenige Jahre vorher hatte Fish es dort ähnlich verbockt….und hat sogar lady nina gespielt an dem Abend…UAAAH (ich glaube, die Setlist im Nachgang zur internal exile-Tour war sowieso durchwachsen. Auch er entschuldigte sich für den kürzeren Set aufgrund der Deadline. Das Publikum war ziemlich sauer und er kam deshalb noch einmal raus und hat eine leise Akkustikversion von sugar mice als Bonus gespielt. Wenn ich weiß, wann Schluss sein muss, dann fange ich früher an oder verzichte auf einen zeitraubenden Support.
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wolfgang
kinkster
beatgenroll
(häufiges Radiopowerplay, Hausfrauenliebling, etc.).Aber gilt das für den Reaper nicht auch … ?
Nicht in Deutschland. In jeder Liste der Radiosender in D von „die Beliebtesten Songs aller Zeiten, des Jahrzehnts und so weiter, findest du mit Sicherheit „Kayleigh“, aber niemals „(Don’t Fear) The Reaper.
Ok … der Reaper war in der hiesigen Radiostation zweimal in den Top Ten .. und wurde auch gefühlt sehr oft gespielt aber über ganz Deutschland sagt das mal nix aus.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 15.05.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 39: Duets #01onkel-tomKlasse. Macht echt Spass, deine Beiträge zu den einzelnen Phasen hier zu lesen.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 15.05.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 39: Duets #01
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@omalley: Schöne Geschichte :-)! Die Erlebnisse “drumherum” sind manchmal prägender, als das eigentliche Konzert.
@onkel-tom & @kinkster: Vielen Dank 😊! Es macht Spaß, sich mal wieder intensiver mit der Band zu beschäftigen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Noch eine kleine Anekdote zu einem Zwischenfall in “Princes Street Gardens”
“I saw a blue umbrella in Princes Street Garden,
Heading out west for the Lothian Road,
An evening news stuffed deep in the pocket,
Little did I know that even a heavy load,
I found us walking Grierson’s dockyards,
Where the only thing working was foreign film crews…”
Was viele für einen typischen Fish Song halten, der auf Konzerte für Stimmung sorgt, hat “Internal Exile”, zumindest der Text, seinen Ursprung in den letzten Aufnahmessions Marillion’s mit Fish.
Hier der Song der damaligen Demos “Exile On Princes Street”
Marillion – Exile on Princes Street
Die Straße ist die Haupt-Einkaufsmeile des heutigen Edinburghs.
Und es gibt eine kleine private Anekdote dazu von meiner Seite.
Im Sommer 1998 machte wir uns (zwei Kumpels und ich) mit dem Zug auf den Weg von Frankfurt nach Edinburgh. Nach zwei Tagen Aufenthalt in der schottischen Metropole sollte es dann nach Haddington gehen, das gut 40 Autominuten entfernt liegt. Dort fand eine internationale Fish Convention statt.
In Edinburgh angekommen, wollten wir natuerlich auch den zentral gelegenen “Princes Street Gardens” besuchen. Bestückt mit einigen Dosen Bier, setzten wir uns, am frühen Abend, auf eine Bank während sich der Park merklich leerte. Wir dachten uns nichts dabei und genossen die Atmosphäre der Abenddämmerung, mit Blick auf das “Edinburgh Castle”.
Als das Bier zur Neige ging, wollten wir wieder hinaus um Nachschub zu besorgen. Doch, Pech gehabt, die massiven, gusseisernen Tore waren schon verschlossen. Außer drei angetrunkenen Hessen keine Menschenseele mehr im Park und die hohen Tore konnte man nicht überwinden.
Also suchten wir nach einer Möglichkeit, irgendwie die massive Zaunanlage zu überwinden. Irgendwann entdeckten wir einen Baum mit einem dickeren Ast in Höhe des Zauns, der geeignet schien. Leider kam ich beim Absprung auf die Idee, mich mit einem Fuß auf einer gusseiserner Spitze abzustützen. Beim Absprung spürte ich schon den Schmerz und nach der Landung die Gewissheit. Die Spitze hatte ein Loch durch meine Schuhsohle gebohrt und auch meinen Fuß in Mitleidenschaft gezogen.
Also, zu Fuß zur Ambulanz (eine sehr schmerzhaft Angelegenheit ;-)) und dort angekommen meinte der Arzt sofort: “Princes Street Gardens?”. Worauf ich nickte und er nur den Kopf schüttelte und etwas von “fucking tourists” vor sich hin murmelte.
Nach 20 Minuten konnte ich wieder zurück zum Hotel, alles halb so schlimm. Die Schmerzen waren auszuhalten. Meine einzige Sorge war das in Kürze stattfindende Fan-Fußballturnier im Rahmen der Fish Convention. Doch ich biss die Zähne zusammen und das “deutsche Team” hat schließlich den Pokal geholt. Fish spielte übrigens auch höchstpersönlich mit.
Vor dem Zwischenfall im “Princes Street Gardens” bin ich noch von der Parkanlage westlich auf die “Lothian Road” gelaufen…wollte mal überprüfen, ob die erste Zeile auch mit der örtlichen Geographie übereinstimmt ;-).
“I saw a blue umbrella in Princes Street Garden
Heading out west for the Lothian Road..”
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Da kann ich nicht mithalten. War zwar auch schon in dem Park aber während der Öffnungszeit und ohne Dosenbier.
zuletzt geändert von onkel-tomTolle Stadt.
Sind das eigene Fotos?--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
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