Too drunk to fuck pt. 2 – Nouvelle Vague am 3.3.2007 in Stuttgart

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    Anonym
    Inaktiv

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    Zum zweiten Mal innerhalb von 4 Monaten konnte ich eine meiner liebsten Livebands erleben: Nouvelle Vague. Und was beim ersten mal schon Grandios, das wurde noch einmal opulent überboten.

    Die Zeichen waren schon vor dem Konzert gut: Es war ausverkauft, keine Karten waren an der Abendkasse mehr erhältlich, dafür davor noch etliche Menschen, die händeringend nach Karten suchten. Mehr als ich erwartet hatte, denn in Mannheim 4 Monate zuvor waren an der Abendkasse noch viele Karten erhältlich gewesen. Dummerweise war Einlass erst 30 Minuten später als auf den Karten aufgedruckt, und so durfte ich diese 30 Minuten frierend im Poloshirt vor der Halle verbringen. Im Nieselregen. Aber das Warten hat sich gelohnt:

    Die Eröffnung machte, wie schon in Mannheim, Elke Brauweiler von Paula mit ihrem französischsprachigen Coveralbum, diesmal schon weitaus routinierter (beim letzten Mal musste sie einen Text noch ablesen) und sehr motiviert. Die Songs waren ok, tanzbar, 2-3 reisser waren dabei, der Rest allerweltstanzmusik. Die Halle war mittlerweile voll, ich schätze, es werden ca 1200 Besucher dagewesen sein.

    Nach ihrem Auftritt kam meine Erleichterun: Ich sah Melanie und Phoebe, 2 Sängerinnen von Nouvelle Vague durch die Halle huschen: Die Zeichen standen gut, dass ich nach Marina und Gerard die „Hauptsängerinnen“ des Projekts hören durfte.

    Und so kam es dann auch: Melanie und Phoebe eröffneten den Abend mit „Killing Moon“, zu meiner Überrauschung und Freude war selbst der Initiator des Projekts, Olivier Libaux auf der Bühne an der Gitarre unterwegs. Die beiden Sängerinnen sangen sich ebenso routiniert wie aufregend durch ihr superbes Programm, „Ever fallen in love“, „Teenage Kicks“ – ich habe Monatelang geträumt, diese Songs von eben diesen Sängerinnen live erleben zu dürfen. Ganz zu schweigen von „Human Fly“: Mein absoluter Fave des Programms, Phoebe singt das Stück perfekt und setzt ein fulminantes Solo am Kazoo obendrauf. Pures Glück. Danke Phoebe. Den vorläufigen Höhepunkt des Abends markierte „Too Drunk to fuck“ von den Dead Kennedys, das die beiden auf über 5 Minuten ausweiteten und gestisch untermalten. Sooo viel besser als beim letzten Mal, zum ausflippen gut.

    Doch was dann? Nach ca 45 Minuten verlassen die Sängerinnen die Bühne, und es kommt: Marina. Mein Glück war perfekt. Sie singt „Fade to Grey“, „A Forest“ und zum „Schluss Eisbär“, doch das Publikum wird leider nicht richtig warm mit ihr, lediglich beim Eisbären lässt es sich zu richtigen Chören hinreißen – es war ein riesiger Kontrast zwischen Melanie und Phoebe mit ihrer unendlichen Energie und Tanzwut und dem engelsgleichen Wesen Marina, so zerbrechlich und doch so sexy. Nach 4 Songs kamen Melanie und Phoebe wieder auf die Bühne und führten das Programm fort, Marina kam noch mehrfach zum Einsatz. Ende des regulären Sets war „Love will tear us apart“, der Song, der im UK leider besser ankommt als hier, und den hierzulande einfach viel zu wenige singen können

    Zum Ende gab es 3 Zugabenblöcke mit insgesamt 8 Songs, darunter noch einmal der „Eisbär“ und einen fulminanten Dreier mit den 3 Mädels bei „Too Drunk to Fuck“.

    Setlist (habe nicht mitgeschrieben, aber folgende Songs wurden gespielt)

    Nouvelle Vague:

    Love will tear us apart (Melanie) [Joy Division]
    Just Can’t Get Enough (Marina, Phoebe, Melanie) [Depeche Mode]
    In a Manner of Speaking (Melanie) [Tuxedomoon]
    Guns of Brixton (Phoebe) [The Clash]
    Too Drunk to Fuck (Melanie, Phoebe) [Dead Kennedys]
    Making Plans for Nigel (Phoebe, Melanie) [XTC]
    A Forest (Marina) [The Cure]
    Teenage Kicks (Melanie) [Undertones]
    Friday Night, Saturday Morning (Melanie, Phoebe, Publikum) [The Specials] (Am Ende so schnell, dass es Ska-Tempo erreichte)

    Bande a Part:

    The Killing Moon (Melanie) [Echo & The Bunnymen]
    Ever fallen in Love (Melanie, Phoebe) [Buzzcocks]
    Dance with Me (Phoebe, Melanie) [Lords of the New Church]
    Dancing with Myself (Phoebe) [Billy Idol]
    Heart of Glass (Phoebe) [Blondie]
    Blue Monday (Melanie) [New Order]
    Human Fly (Phoebe) [The Cramps]
    Bela Lugosi’s Dead (Phoebe) [Bauhaus]
    Escape Myself (Melanie) [The Sound]
    Fade To Grey (Marina) [Visage]
    Eisbär (Marina) [Grauzone]

    Sonstiges:

    Tainted Love (Phoebe) [Gloria Jones]

    Vermisst habe ich:

    Marian [Sisters of Mercy]
    Sweet and Tender Hooligen [The Smiths]

    After all, mehr als 2 Stunden Konzert.

    Danke, Nouvelle Vague

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