Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Thomas Dybdahl – Hamburg 29.10.2005
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Erstaunlich pünktlich, kurz nach neun, ging es los. Thomas Dybdahl, diesmal nicht solo, sondern mit großer Band im Rücken, spielt sich durch das Material seiner drei Alben, die hier via Glitterhouse mit zwei- bis dreijähriger Verspätung erscheinen.
Die erste Überraschung ist erstmal, dass er gar nicht so gruselig aussieht, wie es das Cover des Debüts vermuten lässt. Die zweite Überraschung dann die große Besetzung: zwei Drummer (einer der beiden spielt dann auch am Vibraphon), Pedal Steel, Hammond-Orgel (?), Bass und Dybdahl an der Gitarre. Und was sie dann am gestrigen Abend zauberten, war pure Magie. Der Sound der Band klingt so unglaublich organisch, als könnte ein Song gar nicht anders gespielt werden, ohne an Wirkung zu verlieren. Dybdahls Stimme ist ja an sich schon sehr schön, aber erst die Art seines Gesangs verleiht den Titeln diese Sogwirkung. Voller Seele geht er durch seine Stücke, getragen von einer erstaunlich druckvoll spielenden Band, die genau weiß, wie man einen Song aufbaut, in sich zusammenfallen lässt, um die Bruchstücke dann wieder aufzusammeln.
Diese Dynamik , gekoppelt mit dem beseelten Gesang Dybdahl machte die Faszination des gestrigen Konzerts aus. Kein Song, der langweilte, keine Passage, die überflüssig wäre. Selbst das kurze Trommel-Duett hatte Witz. Man ahnt bei den Alben nur, welche dramatische Momente Dybdahl mit seiner Band zaubern kann. Nicht selten kam mir da Jeff Buckley in den Sinn, und nicht nur weil Dybdahl manchmal in die Kopfstimme wechselt. Wenn man so dermaßen von einem Auftritt gefesselt ist, weiss man wieder, weshalb man zu Konzerten geht.
Heute abend sind sie nochmal im Berliner Magnet-Club.
Aktuelle Bilder vom gestrigen Konzert gibt es bereits auf der deutschen Fanseite: http://www.thomasdybdahl.net/--
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Werbung…alter Norweger! Das war wirklich ein Hammer-Konzert und das volle aber nicht überfüllte Molotow eine gute Location, der Sound war perfekt und ich hatte das Gefühl, das Konzert nicht nur zu hören sondern auch durch die Haut aufsaugen zu können. Da kamen wirklich prima Wellen von berauschenden Sound-oceanen auf einen zugerauscht, mal gefühlvoll mal druckvoll aber nie so schwülstig, das es geklebt hätte – die Band hat da was ganz wunderbares gezaubert und Dybdahl mit seiner Stimme hat die Fahrrinne bereitet und den Kurs so herrlich bestimmt, das es eine einzige Wonne war – da war es dann auch gar nicht peinlich mitzusingen und alles mitzumachen, was er vom Publikum verlangte – und er hat nich viel verlangt
Denke, der nächste Gig sollte schnellst möglich stattfinden und dann sind wir wieder alle da und bestimmt noch einHaufen mehr.
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Did you ever have one of these days, where you love the town you live in?Jau, das war ein ganz ganz tolles Konzert!! So abgedroschen es auch klingen mag, aber das war pure Magie und einfach nur ganz groß!!!
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Schlagwörter: Thomas Dybdahl
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