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Hier meine Review für regioacitve.de:
The View – Heidelberg Karlstorbahnhof – 01.04.09
Mit ihrem neuen Album „Which bitch“ im Gepäck macht die schottische Indierockband aus Dundee Station im Heidelberger Karlstorbahnhof. Ärgerlicherweise fing die Band jedoch erst mit einer Verspätung von 2 Stunden an, was dazu geführt hat, dass leider nicht alle Besucher so lange ausgehalten hatten. Als es jedoch dann losging, ging es gewaltig los!
Als 2007 ihr Debüt „Hats off to the buskers“ erschien, schoss es in den UK-Charts von Null auf Eins. 3 Singles und eine EP hatten der Band genug Vorschußlorbeeren bereitet, dass sie zum ersten großen Hype des Jahres wurden. Ihr musikalischer Stil lässt als Einfluss klar The Libertines erkennen und viele sahen in The View so etwas wie eine verlässlichere Version der mittlerweile getrennten Band um Pete Doherty und Carl Barat. Eine, die die Versprechungen, die Peter & Carlos nicht mehr erfüllen konnten, endlich einlöst.
Spätestens mit ihrem zweiten Album konnte sich die Band um Kyle Falconer und Kieren Webster (die sich beim Leadgesang, der Gitarre und dem Bass abwechseln) jedoch von ihrem großen Schatten lösen und sich als eigenständige Kraft in der aktuellen UK-Musikszene etablieren. Beste Vorraussetzungen also für das Konzert im leider nicht ausverkauften Karlstorbahnhof.
Dass das Konzert dann doch noch zu einer Tour de force geriet, war nicht vorhersehbar und sorgte für mehr Libertines-feel als man es sich gewünscht hätte. Dummerweise hatte der Gittarist der Band eine kurze Pause im Tourplan der Band zu einem Ausflug ins heimische UK genutzt und kam nicht rechtzeitig zurück. Angeblich fiel ein Flug aus. „Hello Cleveland“-ick-hör-dir-trapsen. Als The View dann jedoch um kurz nach 23 Uhr endlich die Bühne betraten wurden die tapferen 300 Fans, die brav ausgehalten hatten, mit einer hingebungsvollen Show der Band entschädigt, die zwar nur ca. eine Stunde dauerte, aber damit im Erwartungshorizont von jungen UK- Bands blieb. Ärgerlicherweise gab es keinerlei offizielle Ansage oder Entschuldigung bezüglich der Verspätung.
Die Setlist zog die erwartete best-of-Essenz der beiden Alben und wurde vom Heidelberger Publikum dankbar angenommen. Vor allem die ersten drei Songs sorgten für Begeisterung, vor der Bühne ging es hoch her, erst mit „The Don“ wurde es ein wenig weniger wild. Für den Song „Face For The Radio“ gab es gar eine akustische 3-Gitarren-Einlage, eine willkommene Abwechslung im Sound, der sonst der Maxime „voll auf die 12“ folgte. Unterstützt wurde die Band von einem Gast-Keyboarder, der auch insbesondere in der ersten Konzerthälfte zudem den Chorgesang unterstützte. Unterm Strich blieb es in mitreißendes Erlebnis die Band in einem so intimen Rahmen zu sehen wie sie das nicht durchgehend hohe Niveau ihrer Songs durch eine leidenschaftliche Performance ausglich.
Setlist:
Glass Smash
5 Rebbeccas
Wasted Little Djs
The Don
Temptation Dice
One Off Pretender
Skag Trendy
Wasteland
Typical Time 2
Face For The Radio
Realisation
Jimmy’s
Coming down
Same Jeans
Give back the sun
Superstar Tradesman--
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hätte doch eh keiner verstanden, selbst wenn sie sich entschuldigt hätten … :spudnikco
die show war nicht ausverkauft?! in münster (gleis 22) haben sie ja vor ein paar tagen noch ein eigenes konzert gegeben … da war die nachfrage sehr groß (schon tage vor dem konzert ausverkauft).
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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firecrackeru
die show war nicht ausverkauft?! in münster (gleis 22) haben sie ja vor ein paar tagen noch ein eigenes konzert gegeben … da war die nachfrage sehr groß (schon tage vor dem konzert ausverkauft).Na ja, da passen 600 Leute hinein, da war die Band mit 300 doch noch gut bedient.
@j.w.: Kennst Du das zweite Album?
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songbird@j.w.: Kennst Du das zweite Album?
Ja. Habe sogar die Edition mit der tollen DVD. Wieso?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDanke für den Bericht, j.w. Das Publikum war übrigens erwartungsgemäß sehr jung – die haben bestimmt gut Stimmung gemacht, als es dann endlich losging. Nächstes Mal fahre ich mit dem Auto…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das Publikum war übrigens erwartungsgemäß sehr jung – die haben bestimmt gut Stimmung gemacht, als es dann endlich losging.
so? (das war im winter …) :spudnikco
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
j.w.Ja. Habe sogar die Edition mit der tollen DVD. Wieso?
Ich habe selten nach einem ordentlichen Debüt ein schlechteres Zweitwerk gehört als diese Platte.
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songbirdIch habe selten nach einem ordentlichen Debüt ein schlechteres Zweitwerk gehört als diese Platte.
Nein, das höre ich nicht so. Which Bitch ist eine Weiterentwicklung, auf Augenhöhe mit dem Debüt in meinen Ohren. Beide so bei guten ***1/2.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue07.11. Magnet Club, Berlin
08.11. Indra, Hamburg,
09.11. Gebäude 9, Köln--
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.songbirdIch habe selten nach einem ordentlichen Debüt ein schlechteres Zweitwerk gehört als diese Platte.
Der Kommentar ist zwar steinalt, darf aber nicht unwidersprochen bleiben, „Hats off to Buskers“ war nett, aber „Which Bitch“ war ein Highlight und „Distant Doubloon“ ist einer der zehn besten Songs dieses Jahrhunderts.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?! -
Schlagwörter: The View
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