The Sound of Japan

[herr-rossi Moderator - Registriert seit: 15.05.2005 Beiträge: 87,214]

KYARY PAMYU PAMYU – GUM GUM GIRL

Es gibt Neues von Kyary. Ihren Sound hat sie mit 90er-Jahre-Dancefloor-Einflüssen aufgefrischt. Die Visuals tragen aber ziemlich deutlich der Tatsache Rechnung, dass TAKEMURA Kiriko inzwischen auch schon 28 ist; kawaii war gestern. Das weiße Outfit wirkt sogar Billie Eilish-inspired.

Das fünfte Album ist in Vorbereitung. Nach dem nur mäßigen Erfolg von „Japamyu“ darf man gespannt sein, ob sie die Kurve kriegt …

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[herr-rossi Moderator - Registriert seit: 15.05.2005 Beiträge: 87,214]

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

herr-rossi@plattensammler: Besten Dank, gefallen mir beide gut! Die Shishamo-Godzilla-Lovestory (mit dem irre langen Titel) ist süß, die leihe ich mir für die „Aktuellen Musikclips“ aus.

Das freut mich. Der Titel der aktuellen Single sieht in unseren Buchstaben übrigens so aus: „Kimi no Me mo Hana mo Kuchi mo Ago mo Mayu mo Nete mo Samete mo Chou Suteki!!!“ Anwärter auf einen Platz in der Liste der längsten Songtitel.  Was soviel bedeutet wie: Deine Augen, Nase, Mund, Kinn und Augenbrauchen, schlafend oder wach sind superschön!!! Wer würde da widersprechen?

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[herr-rossi Moderator - Registriert seit: 15.05.2005 Beiträge: 87,214]

@plattensammler: Sehr schön, danke! :) Die Sprach- und vor allem die Schriftbarriere macht es doch etwas schwierig, sich mit japanischem Pop zu befassen, auch wenn via YT alles eigentlich nur einen Klick weit entfernt ist. Viele Clips haben ja nicht mal romanisierte Zusätze im Titel oder in der Beschreibung. Dabei tauchen die Alben z.B. von Shishamo auch hierzulande bei den Streamingdiensten auf.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Was frühes

 

(einer meiner Favoriten)

 

 

aktuelle Single – Eternal (März 2021) (mir gefallen die rockigen Sachen besser und normalerweise rocken die auch mehr, vielleicht Corona-Depression?)

SCANDAL

Die sind auch schon seit 15 Jahren aktiv und haben 9 Alben gemacht, die letzte ist von 2020. Die haben als Indie-Rock-Band angefangen, waren dann bei einem Major-Label und haben seit 2018 ihr eigenes Plattenlabel. Auch SCANDAL füllen in Japan Arenen und Festivals. Rockt! Aber sie haben auch ihre poppige Seite.

 

Offizielle Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCSNX8VGaawLFG_bAZuMyQ3Q

 

Kuriosität am Rande: SCANDAL covern NENA

Stay at home Concert – Erster Lockdown

Auf youtube finden sich auch komplette „richtige“ Konzerte.

 

 

 

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[shanks Registriert seit: 08.02.2009 Beiträge: 16,080]

Judy and Mary gehen immer:

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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur

[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Triggerwarnung: bei diesem Video kann einem schwindelig werden!

Otoboke Beaver

Das ist etwas anders als Shishamo und Scandal nämlich Punk! Album-tipp: Otoboke Beaver – ITEKOMA HITS

Gibt es auch bei bandcamp, wenn ich mich recht erinnere. Streambar bei youtube.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

plattensammler
Triggerwarnung: bei diesem Video kann einem schwindelig werden!

Stimmt, das hatte herr-rossi schon einige Seiten weiter vorne gepostet.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

grievousangel

plattensammler Triggerwarnung: bei diesem Video kann einem schwindelig werden!

Stimmt, das hatte herr-rossi schon einige Seiten weiter vorne gepostet.

Prima, dass Otoboke Beaver hier nicht völlig unbekannt sind. Die sind wirklich sehr gut.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Heute mal eine geschätzte Band von mir, die ganz gut zu den letzten Beiträgen hier passt. Hitsujibungaku („Schafsliteratur“ oder „Literatur des Schafes“) ist ein Trio aus Tokyo, das vor bald zehn Jahren zusammengefunden hat. Ursprünglich als Quintett gegründet, bilden seit dem professionellen Startschuss und dem Andocken beim Label felicity um 2017 SHIOTSUKA Moeka (Vocals, Guitar), KAWANISHI Yurika (Bass) und FUKUDA Hiroa (Drums) das Gefüge der Band.

Seither haben Hitsujibungaku zwei Alben und vier EPs veröffentlicht, die mir allesamt gut gefallen. Musikalisch kann man sie vermutlich dort verorten, wo Kritiker bei höchst unliebsamen und schwammigen Genre-Bezeichnungen Indie-Rock, Alternative-Rock und meinem Favorit, Shoegazing, ihre Grenzen zueinander ziehen würden. Da ich diese Beschreibungen aber wenig praktikabel finde, würde ich sagen, die Band spielt eine sehr knackige Form von Rock mit großer Pop-Sensibilität und gelegentlicher Noise-Affinität, die trotz im Pop-Kosmos vergleichsweise ausufernder Laufzeiten sehr tight einläuft. Ich mag vor allem den kernigen Gitarrensound, Shiotsukas tollen Gesang und die poetischen, aber doch simpel gehaltenen Lyrics (immerhin simpel genug, dass sogar ich sie problemlos verstehen kann – nicht nur akustisch). Dazu die besonders auf dem letzten Album prominent vertretenen Ausflüge in Richtung kraftvoller und mitreißender Power-Pop-Hooks und der immer stärker werdenden Rhythmusgruppe Kawanishi/Fukuda. Abgesehen davon denke ich, dass Shiotsuka es tatsächlich schafft, ihre Emotionen auch jenen nachhaltig zu vermitteln, die kein Wort verstehen.

Das 2018 veröffentlichte Debütalbum Wakamonotachi e („An die Jugend“ oder „Für junge Leute“) vereint bereits die angesprochenen Tugenden und spielt die Stärken der Band geschickt aus. Das Mixing finde ich insgesamt nicht optimal, einige Stücke wie das schöne Step sind davon aber nicht merklich betroffen. Step zeigt im Übrigen auch, wie ich finde, dass die Band ein ganz besonderes Gespür für die Dramaturgie bzw. die Struktur ihrer Songs hat.

Noch ein bisschen lieber habe ich den Nachfolger, das im vergangenen Jahr erschienene Powers, das sich immerhin auch in meiner Jahresabschlussliste sehr gut platzieren konnte. Wie oben angedeutet, höre ich das Zweitwerk noch ein gutes Stück zugänglicher, melodischer und auch hymnischer mit einigen großartigen Hooks. Besonders liebe ich die Jangle-Gitarre am wunderbaren Aimai de ii yo, die wehmütige Poesie von Omajinai und generell, wie toll Shiotsuka auf Powers klingt. Oh, und der Sound ist auch etwas besser austariert als am Debüt. Die EPs besitze ich nicht, habe sie aber online gehört, wirklich schön auch.

Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie populär die Band in Japan ist, die Youtube-Zahlen scheinen nicht überwältigend zu sein (aber ich kenne mich dort zugegeben auch kein bisschen aus). Ich glaube allerdings, dass es doch eine überschaubare, enthusiastische und loyale Fanbase gibt, die in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen wird. Und obwohl Hitsujibungaku bislang sicher tendenziell Songs schreiben, mit denen sich jüngere Menschen identifizieren können, darf hier jeder bedenkenlos zugreifen, der ein offenes Ohr für mitreißende und empfindsame Musik zwischen Rock und Pop, Melancholie und Euphorie hat. Ich hoffe, ich kann das Trio noch live sehen, bevor es in die größeren Hallen geht.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

 

@grievousangel  Ganz tolle Band!

 

offizieller 羊文学 channel: https://www.youtube.com/channel/UCm0qsuAG6RN2FYKZ_r1nPyg

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[irrlicht Nihil Registriert seit: 08.07.2007 Beiträge: 31,444]

Gefällt mir auch sehr, Danke für die Vorstellung und den wie so oft wunderbaren Text.

Woher habt ihr die Alben denn bezogen? Mich würde ja direkt das Zweitwerk reizen.

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Hold on Magnolia to that great highway moon

[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

irrlicht
Gefällt mir auch sehr, Danke für die Vorstellung und den wie so oft wunderbaren Text. Woher habt ihr die Alben denn bezogen? Mich würde ja direkt das Zweitwerk reizen.

Entweder du kennst jemanden, der in Japan lebt und dir gelegentlich Pakete schnürt und zukommen lässt, oder du greifst zur unliebsamen Amazon-Methode. Finden dürftest du die Band bislang nur auf der japanischen Seite und das wird inklusive Versand sicher nicht billig, bei Powers ist aber immerhin eine DVD inkludiert. Und CDs sind in Japan generell eher teuer, wenn du sie nicht in einem Second-Hand-Laden erstehst (was auch nicht immer günstig ist). Vielleicht hat der @plattensammler aber eine andere Alternative, die mir nicht bekannt ist (obwohl ich nicht gesehen hätte, dass es einen Vinyl-Release von den beiden Alben gibt).

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Ich habe da auch keinen speziellen Tip. Alben von bekannteren Bands kann man zum Teil bei den üblichen Händlern und Versandhändlern kriegen. An Alben von unbekannteren Bands kommt man schwieriger ran. Da hilft nur suchen.

Hitsujibungaku auf Vinyl: 179,- Euro bei Discogs.

https://www.discogs.com/de/%E7%BE%8A%E6%96%87%E5%AD%A6-%E8%8B%A5%E8%80%85%E3%81%9F%E3%81%A1%E3%81%B8/release/15673077

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Schildere ihm einfach, von wo du deine Alben der Band bezogen hast!  

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

grievousangelSchildere ihm einfach, von wo du deine Alben der Band bezogen hast!

Ich hab kein Album von Hitsujibungaku  – zu schwer zu beschaffen bzw. zu teuer! Bis die billiger zu haben sind, streame ich was geht.

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