
Der Hausmeister hat ja freundlicherweise im Mercury Rev-Thread auf dieses kleine Wunderwerk hingewiesen und um mal ein wenig pathetisch zu werden, schon jetzt beim zweiten Hören geht die Platte mitten ins Herz.
Die New Yorker Band um den Mercury Rev-Tour-Keyboarder Justin Russo spielt eine sehr romantische Form von Chamber Pop, der man anhört, dass die Songs am Klavier entstanden sind. Dazu kommen dann Orchester-Arrangements, die aber nicht allzu überladen oder bombastisch sind. Sie fangen eher die Fragilität ein, die auch bei Mercury Rev so beeindruckt. Dazu kommen viele kleine liebenswürdige Zitate (bei „Linus“ ein ähnliches Handclapping wie bei „Seymour Stein“, bei „Goliath“ die George Harrison-Gitarre, bei „Motion Pictures“ dann auch noch die singende Säge). In einigen Passagen klingen sie für mich auch wie die leider komplett untergegangenen Electric Music AKA aus London. Bezaubernde Platte. Ja, das gefällt mir!
Prominente Gäste auf dem Album sind Sam Fogarino (Interpol-Drummer), Sean „Grasshopper“ Mackowiack (Mercury Rev) and Bill Whitten (Grand Mal). Bereits im April 2004 in den Staaten erschienen, heute war VÖ in UK. Die CD ist im Moment für lächerliche 7 Euro bei Caiman bestellbar.
Auf der Silent League–Homepage kann man in drei Stücke des Albums reinhören.

--
Wake up! It`s t-shirt weather.