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Jan WölferMerkwürdig, db: Hier sehe ich das Album genauso wie Du mit den gleichen Highlights und BTB magst Du nicht und die finde ich ja noch besser.
Schwer zu erklären. Nach „Wandering Spirit“ war meine Erwartungshaltung enorm an „Voodoo Lounge“ und die Enttäuschung um so größer. Inkl. „Love Is Strong“ fanden sich allenfalls eine handvoll tauglicher Songs (Besternung nachzulesen: hier). Insbesondere die Balladen haben mich auf dem Album (gerade im Hinblick auf „Wandering Spirit“ und „Steel Wheels“ maßlos enttäuscht). Der Tiefpunkt ist aber meines Erachtens „Suck On The Jugular“. Und anstatt daraus zu lernen, einen neuen Produzenten einzuschalten, wird es noch schlimmer. Erst klaut man fröhlich bei K.D. Lang und packt einen unfassbar peinlichen Part rein, den Mick Jagger Rap nennt (mindestens so daneben wie Michael Stipes Äußerung, dass „Monster“ ein Punkalbum sei), wobei das Lied wirklich noch einer der drei Songs auf „Bridges To Babylon“ ist, die ich auf der Habenseite verbuchen würde (Besternung nachzulesen: hier). Das Jugular-Äquivalent heißt diesmal „Might As Well Get Juiced“ und ist in meinem persönlich Ermessen, der schlechteste Stones-Song überhaupt. Ja, noch schlimmer als manche Keithverbrechen oder einiges von „Satanic“. Das ist so uninspiriert, so gewollt auf modern gemotzt und vom Songwriting her so antiquiert und öde. Hätte man die besten Songs beider Alben genommen, wäre immer noch nur ein durchschnittliches Album herausgekommen. Hingegen: Hätte man auf ein paar Songs bei „A Bigger Bang“ verzichtet, wäre es ein großes.
Und nach wie vor gilt: weniger von Keith gesungene Songs sind mehr.Ferner gebe ich dir völlig Recht, Jan: Ich höre auch lieber ein 38 Minuten Album (z.B. Ben Folds Five „The Unauthorized Biography Of Reinhold Messner, das es auf knapp 37 Minuten bringt), in dem ausnahmslos hervorragende Songs sich die Klinke in die Hand geben, als ein Album mit einer Spielzeit von über einer Stunde (weil es der Tonträger ja hergibt), auf der getrost ein Drittel hätte gespart werden können.
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Werbungich höre soeben das neue Album „Bigger Bang“ – empfinde es aufs erste Hinhören mal nicht gar so aufregend, aber das kann sich evtl noch ändern – ist mir schon sehr sehr häufig passiert, dass sich mir Dinge erst nach mehrmaligem, genauerem Zuhören erschlossen haben
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Manche Leute drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können [Billy Wilder]Sascha1970Hallo, bin neu hier im Forum, wie unschwer zu erkennen ist
Kurz zu mir: ’70 geboren, seit Undercover (83) Hardcore-Stones-Fan.
Seit Dirty Work (86) nervt mich bei jeder neuen Stones-Veröffentlichung regelmässig, das eben diese reflexhaft mit den angeblich grossen Scheiben der Stones verglichen wird. Zu jeder neuen Platte liest man Rezensionen: „Ist die beste seit Exile“, oder „fast so gut wie Some Girls“, oder „gut, aber nicht so gut wie XYZ.“
Worauf niemand zu kommen scheint, das ein Vergleich von z.B. Exile mit Bigger Bang sich eigentlich von vornherein ausschliesst. Zwischen diesen Platten liegen bescheidene 33 Jahre; es war eine andere Zeit, eine andere Zeitstimmung, eine andere Welt. Die Stones im Exil, im schwülen Keller von Keith’s Villa, aufgenommen mit Equipment, wie es heute keine Jugendcombo mehr anfassen würde.
Nur mal zum Vergleich mit Exile, zu Some Girls und allen anderen „Klassikern“ liesse sich ähnliches sagen. Ich gehöre übrigens zu der Stones-Fraktion, die in Some Girls keinen Klassiker sieht, z.B. Undercover und Voodoo Lounge finde ich um Längen besser – um mal selbst die von mir gehassten dekaden-übergreifenden Vergleiche anzustellenIch sehe und höre jede neue Platte der Stones als eine Platte für sich, also relativ zusammenhanglos. Ich versuche es jedenfalls.
A Bigger Bang habe ich vor mir liegen und bereits des öfteren gehört, schon vor dem heutigen Tag.
Es ist eine geile Scheibe, ohne Wenn und Aber. Es ist eine lange Scheibe. In Zeiten, in denen viele Bands meinen, das man nach 12 Stücken und 38 min Spielzeit aufhören darf, empfinde ich das nicht als Makel, sondern als Vorteil, auch wenn nicht jeder Song ein 25-Sterne Song ist, nicht sein kann.Ich greife exemplarisch nur ein Stück heraus: „Laugh, I Nearly Died“. Eine unglaublich grossartige Ballade, mit einem Jagger, wie ich ihn noch nie gehört habe. Gänsehaut. Ist „Laugh, I nearly died“ nun die beste Ballade seit „Almost hear you sigh“ oder vielleicht seit „Winter“ oder doch seit „Sister Morphine/Wild Horses“???
Oder ist es am Ende vielleicht sogar so, das es vollkommen egal ist? „Laugh, I nearly died“ ist klasse (dito das gesamte Album) und das reicht mir. Mehr brauche ich nicht.PS: Und wenn ich Kritiken/Meinungen zu A Bigger Bang lese, wo jemand fehlende Harmonien/Melodien beklagt, dann fallen mir die Füllungen aus den Zähnen. Diesen Leuten darf geraten werden, sich eine alte Queen (nix gegen Queen!!!) oder ähnliches aufzulegen. Da gibt’s Harmonien satt. Dies sind die Stones, Mann!
Hallo Sascha,
ein herzliches Willkommen im Forum. :)
Ich sehe dem Feierabend mit großer Ungeduld entgegen, damit ich endlich mein ABB Exemplar auflegen kann. Nach Deiner Kritik pressiert’s noch viel mehr. ;)--
Ist leider nur am Samstag passiert. Dazu folgendes:
Der Kapitän wollte sich auch einmal eine neue Rolling Stones CD kaufen. So richtig gleich am Erscheinungstag usw. Der Kapitän hat sich dafür extra ein Geld weggelegt
Nun war der Gute am Samstag jedoch beim Media Markt und fand dort eine Kevin Ayers Doppel CD auf der „The confessions of Dr. Dream and other stories“, „Sweet deceiver“ UND „Live, Juni 1, 1974“ drauf sind (+3 Bonus tracks). Da war’s ums Geld des Kapitän’s geschehen.
Wieder nix mit den Rolling Stones. Der Kapitän schafft das nie. Allerdings solange Kevin Ayers in der Sammlung nicht komplett ist, braucht man auch keine Rolling Stones CD (ob alt oder neu).
Jetzt werd ich wohl geprügelt ,oder?
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Unser schei* Libro hat es noch nicht gehabt heute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jetzt krieg ich es erst morgen!!!!!!Wisst ihr eigentlich WIE schlimm das ist? :lol:
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The dog won't bite if you beat him with a bone!Kapitän Haddock
Jetzt werd ich wohl geprügelt ,oder?
ich warte auch bis sie billiger wird….. :cool:
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Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252wolfamonich höre soeben das neue Album „Bigger Bang“ – empfinde es aufs erste Hinhören mal nicht gar so aufregend, aber das kann sich evtl noch ändern – ist mir schon sehr sehr häufig passiert, dass sich mir Dinge erst nach mehrmaligem, genauerem Zuhören erschlossen haben
Einem neuen Stones-Album gönnt man halt traditionell mehr Chancen, als einem Album irgendeiner anderen Band. Mir geht’s jedenfalls so.
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How does it feel to be one of the beautiful people?HippiegirlUnser schei* Libro hat es noch nicht gehabt heute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jetzt krieg ich es erst morgen!!!!!!Wisst ihr eigentlich WIE schlimm das ist? :lol:
Unser Supermarkt (Globus) hier hat sie natürlich auch noch nicht :mad:
Muss deshalb heute wohl oder übel noch 80 km auf der Autobahn (hin und zurück) runterreissen. Wird bei den heutigen Spritpreisen eine teure CD werden, aber gewisse Dinge dulden nun mal keinen Aufschub …Dominick BirdseyDer Tiefpunkt ist aber meines Erachtens „Suck On The Jugular“. Und anstatt daraus zu lernen, einen neuen Produzenten einzuschalten, wird es noch schlimmer. Erst klaut man fröhlich bei K.D. Lang und packt einen unfassbar peinlichen Part rein, den Mick Jagger Rap nennt (mindestens so daneben wie Michael Stipes Äußerung, dass „Monster“ ein Punkalbum sei), wobei das Lied wirklich noch einer der drei Songs auf „Bridges To Babylon“ ist, die ich auf der Habenseite verbuchen würde (Besternung nachzulesen: hier). Das Jugular-Äquivalent heißt diesmal „Might As Well Get Juiced“ und ist in meinem persönlich Ermessen, der schlechteste Stones-Song überhaupt. Ja, noch schlimmer als manche Keithverbrechen oder einiges von „Satanic“. Das ist so uninspiriert, so gewollt auf modern gemotzt und vom Songwriting her so antiquiert und öde. Hätte man die besten Songs beider Alben genommen, wäre immer noch nur ein durchschnittliches Album herausgekommen. Hingegen: Hätte man auf ein paar Songs bei „A Bigger Bang“ verzichtet, wäre es ein großes.
Und nach wie vor gilt: weniger von Keith gesungene Songs sind mehr.Angefangen hat die missglückte Anbiederung an vermeintlich modernere Klänge bereits mit „Continental Drift“ + „Break the Spell“ auf Steel Wheels. „Continental Drift“ war durchaus noch ok, aber die Tom Waits-Parodie „Break The Spell“ kolossal misslungen, „Suck On The Jugular“ + „Might As Well Get Juiced“ waren die unwürdige Fortsetzung. Wenn ein solcher Tiefpunkt diesmal fehlt, wär allein das schon mal was. Hoffe mal, das auch der Rest Deiner Beschreibung der Platte gerecht wird (in ein paar Stunden weiss ich mehr).
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Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.Komischerweise mag ich sowohl „Continental Drift“ als auch „Break The Spell“.
Andreas Borcholte vergibt im Spiegel übrigens 7 Punkte.--
geschrieben hat die spiegel-kritik übrigens der kollege borcholte, nicht wigger.
ansonsten geht mir immer der hut hoch, wenn alle auf die bösen, bösen produzenten schimpfen. denn erstens steht da nicht „produced by don was“ sondern „produced by don was and the glimmer twins“. und zweitens arbeiten die herrschaften nun schon praktisch seit der steel wheels-tour, schlanke fünfzehn jahre also, mit dem gleichen musikerstamm zusammen, auf der bühne und auch im studio. da isses kein wunder, wenn sich ein sehr markanter und immer gleicher sound entwickelt. ich schätze, dass was da sicher seinen anteil dran hat – aber der der stones selbst ist mindestens genauso groß.
andererseits: mal mit rick rubin zu arbeiten, wäre eine lustige und recht interessante idee. aber der muss ja jetzt erstmal neil diamond zum ersatz-johnny-cash umfunktionieren…
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Ja, das wäre mal was: Rick Rubin und die Stones. Das unterschreibe ich sofort.
Bin ja mal gespannt, was er mit Neil Diamond so hinbekommt.
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ich auch!
der kerl hat immerhin „I am… I said“, „solitary man“ und noch so einiges von der sorte geschrieben – ganz großes kino. fragt sich nur, ob der typ solche sachen nicht möglicherweise heute für jugendsünden hält und seinen sonstigen schmonz für kunst…
aber dafür hat er ja nun den rick.
wer weiß, was passiert, wenn der rubin mal mit den stones… am ende kriegen sie den auch noch klein… :rolleyes:--
Der Hofackerich auch!
der kerl hat immerhin „I am… I said“, „solitary man“ und noch so einiges von der sorte geschrieben – ganz großes kino. fragt sich nur, ob der typ solche sachen nicht möglicherweise heute für jugendsünden hält und seinen sonstigen schmonz für kunst…
aber dafür hat er ja nun den rick.
wer weiß, was passiert, wenn der rubin mal mit den stones… am ende kriegen sie den auch noch klein… :rolleyes:Na immerhin hat der gute Rick ja schon mal die kleinen Stones (Black Crowes) produziert. ;)
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da ist aber nicht wirklich ein hit bei rausgekommen – stattdessen sind die krähen implodiert…
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Der Hofackerzweitens arbeiten die herrschaften nun schon praktisch seit der steel wheels-tour, schlanke fünfzehn jahre also, mit dem gleichen musikerstamm zusammen, auf der bühne und auch im studio. da isses kein wunder, wenn sich ein sehr markanter und immer gleicher sound entwickelt.
Na das ist dieses Mal ja halt wirklich anders – siehe weiter oben – es sind Mick, Keith und Charlie, die wohl 80% der gehörten Töne fabrizieren, dann spielt Ronnie schöne Slides, Darryl Jones spielt auf der dreiviertel der Tracks Bass (sonst Mick!) und Chuck Leavell darf auf einer handvoll Tracks ein paar sehr dezente Tastensounds beisteuern. Und ab und zu wertet Blondie Chaplin den Backgroudgesang auf. Keine Kickhorns, keine Sidemen, so wie JH sehr schön beschrieben hat: Die Stones, die auf der kleinen Bühne Midnight Rambler spielen, gibt’s jetzt (wieder!) auf Platte!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: A bigger bang, The Rolling Stones
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