
Zugegeben, als ich Klang zum ersten mal hörte war ich ein wenig enttäuscht. Nach dem grandiosen Capture/Release und dem ebenfalls sehr guten Nachfolger Ten New Messages war die Erwartungshaltung natürlich hoch. Beim ersten Hördurchgang des neuen Albums war nichts zu spüren von der Energie des Erstlings. Auch die „catchy tunes“ des Zweitwerks vermisste ich zunächst.
Aber mit jedem weiteren Abspielen wachsen die Songs. Klang geht einen neuen Weg und doch bleiben die Rakes sich treu. In weniger als 30 Minuten rauscht das Album an einem vorbei. Um die Songstrukturen der zehn Dreiminüter zu erhören braucht es mehr als einen Durchgang. Ich werde Klang in nächster Zeit jedenfalls noch oft hören.
1989