The Poem Is You

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  • #5879467  | PERMALINK

    masureneagle

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    THE POEM IS YOU – The Promised South 28.07.2008 von sf

    Go west…

    Der Westen hat es dieser sechsköpfigen Band, die Mitglieder aus Berlin, Brüssel und Dresden vereint, sichtbar (Plattencover!) und hörbar angetan. Aber nicht etwa der Westen der Republik oder Europas, sondern der ganz weite Westen, den manche auch gern als „wild“ betiteln. Wild ist er bei THE POEM IS YOU jedoch keinesfalls. Vielmehr meint man die endlose Weite aus den Arrangements herauszuhören – als Soundtrack für eine Tour durch die Wüste würde The Promised South mit Sicherheit keine schlechte Figur abgeben. Und das ganz, ohne plumpe Country-Manierismen und Cowboy-Romantik wiederzukäuen.

    Dabei speisen sich die Texte durchaus aus urbanen Erfahrungen, wie Sänger Daniel Bocek mit Blick auf das beschriebene Familiendrama in ‚Ninety-Nine Problems‘ (Vater erschießt untreue Gattin, Kind schaut zu) erklärt: „Dies ist ein Grund, warum ein Teil der Band in der großen Stadt Berlin lebt. Hier schlummern die Geschichten, die uns interessieren.“

    The Promised South ist das dritte Album (neben einer weiteren EP) der Band seit 2007 – ein hoher Output, jedoch einer auf erstaunlich hohem Niveau. Gegenüber der letzten CD …And The Earth Shall Weep (Kritik) halten sich die Unterschiede freilich in überschaubaren Grenzen; vielleicht ist alles noch ein wenig gedrosselter, eingetrübt – wie ein Spät-Western.

    THE POEM IS YOU
    The Promised South (KF Records/ Broken Silence) VÖ: 01.08.2008

    http://www.myspace.com/thepoemisyou
    http://www.kfrecords.de

    Autor: Sebastian Frindte

    http://www.popmonitor.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=2289&PHPKITSID=a17ffa8e77e5cd2da07543484cc6fe7e

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    #5879469  | PERMALINK

    masureneagle

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    Donnerstag 21. August 2008; 20 Uhr
    Z-Club ………. Hundling Club, Stuttgart, Am Nordbahnhof 14

    Punk/Indie Dan Delgado & The Poem is You

    Die neue monatliche Konzertreihe am Nordbahnhof von Joachim Zimmermann und Kleon Medugorac. Zum Auftakt spielt der Songwriter Dan Delgado.

    Das Leben als Musiker scheint die Kreativität auch anderweitig zu füttern. Bei vielen Gastspielreisen als Daantje & The Golden Handwerk stellten Joachim Zimmermann und Kleon Medugorac fest, was einen guten Liveclub ausmacht: „In Stuttgart gibt es wenige Plätze für kleine Undergroundkonzerte – viele Clubs sind einfach zu groß“, erzählt Kleon. Im Club Z am Nordbahnhof (ehemals Che, Diva) haben sie nun ihren Traumladen gefunden.

    Mindestens einmal im Monat werden die beiden Musiker dort zum Hundling Club laden. Zwischen Singer/Songwriterei, Lo-Fi, Anti-Folk, Indie und Tapemusik sind da kaum Grenzen gesetzt. Jeweils zwei Bands, eine von hier eine von sonstwo – und los geht der sophisticated Spaß. Das gute daran: Da in den Club gerade mal 150 Leute passen, ist das nötige Flair fast unumgänglich.

    Den Anfang macht im August der wunderbare Stuttgarter Songwriter Dan Delgado. Ist auch ein cooler Hund, der Typ.

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    #5879471  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

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    THE POEM IS YOU – Berliner Act des Monats August 2008
    11.08.2008 von sf

    Die Sehnsucht nach dem „Promised South“.

    Der Westen hat es dieser sechsköpfigen Band, die Mitglieder aus Berlin, Brüssel und Dresden vereint, deutlich hörbar angetan. Aber nicht etwa der Westen der Republik oder Europas, sondern der ganz weite Westen, den manche auch gern als „wild“ betiteln. Wild ist er bei THE POEM IS YOU jedoch keinesfalls. Vielmehr meint man, die endlose Weite aus den Arrangements herauszuhören – als Soundtrack für eine Tour durch die Wüste würde das soeben erschienene neue Album The Promised South mit Sicherheit keine schlechte Figur abgeben, und das ganz ohne plumpe Country-Manierismen und Cowboy-Romantik wiederzukäuen.
    THE POEM IS YOU verfolgen eine nun schon über mehrere Alben und EPs kultivierte Andersartigkeit und entziehen sich mit ihrer wundervollen Melange aus Alternative Country, Neofolk und melodiösem Singer/Songwriter souverän einer allzu greifbaren und schnell durchgenudelten Szene-Hipness, lassen sich aber glücklicherweise auch keineswegs auf das Label kauziger Folk-Weirdos reduzieren.

    Eine Band für die Straße, am liebsten ganz nah dran an den Geschichten zwischen den Orten. „Das Verschwinden, das In-Bewegung-Sein und die Sehnsucht nach dem „Promised South“ – das sind schon wichtige Aspekte in unseren privaten Leben, wie auch in unserem Schaffen als Band“, beschreibt beispielsweise Bandmitglied MARIE REITER den – auch künstlerischen – Ansatz von THE POEM IS YOU.
    Im Interview anlässlich der Wahl zum popmonitor-Act des Monats gab uns Sänger und Gitarrist DANIEL BOCK u.a. ausführlich Auskunft über das musikalische Selbstverständnis der Band, die noch immer bestehenden Vorteile einer Label-Veröffentlichung sowie die Beziehung zu ihrem derzeitigen Kreativzentrum Berlin.

    popmonitor.berlin: Wenn man etwas über euch liest, dann immer zuerst, dass ihr Bandmitglieder aus Berlin, Brüssel und Dresden habt. Wie habt ihr zusammengefunden?

    Dan/THE POEM IS YOU: Ich weiß nicht so recht, man kann so etwas immer ganz schwer rekonstruieren. Ich glaube, wir waren einfach immer an den richtigen Orten und voneinander angezogen. Die Energie, die vom anderen ausgeht, spielt ja immer eine große Rolle bei der Kontaktaufnahme. Marie, zum Beispiel, habe ich vor ein paar Monaten nachmittags auf der Danziger Straße kennengelernt, nach zwei Tagen ist sie bei mir eingezogen und irgendwann hatten wir auf einmal fünfzig songverwandte Dinger aufgenommen. So ähnlich war es bei jedem von uns. Die Geschichten, wie wir untereinander zueinander gefunden haben, sind teilweise sehr absurd.

    Lebt ihr zeitweilig am gleichen Ort, oder führt ihr eine Fernbeziehung, und wie chaotisch darf man sich die bandinterne Organisation vorstellen? Wo seht ihr, rein geografisch betrachtet, euer Zentrum, und welche Rolle spielt Berlin?

    Zurzeit leben drei von uns in Berlin und drei in Dresden, aber das ändert sich alle paar Monate, ein paar von uns denken auch darüber nach, nach Barcelona zu ziehen. Das kreative Zentrum ist definitiv in Berlin, hier entstehen die meisten Songs, was auch ganz klar Berlin geschuldet ist, da hier Geschichten für Songs quasi auf der Straße liegen. Zum Leben ist Berlin toll. In Berlin ist nur leider die Proberaumsituation sehr schwierig. In Dresden ist es bedeutend angenehmer für uns zu proben. Und gleichzeitig ist Dresden auch wahnsinnig kreativ, viele Freunde und Bekannte von dort spielen in sehr sehr guten Bands.

    Rein musikalisch scheint es euch ganz weit in die Ferne zu ziehen. Woher kommt die Affinität zum Westen der USA?

    Ich glaube nicht, dass wir eine besondere Affinität zum Westen der USA haben. Wir lesen viel über die Ureinwohner Amerikas, und uns zieht es auch in die Ferne. Aber es gibt keine Vorliebe für einen spezifischen, realen Ort. Musikalisch verhält sich das genauso. Ich glaube, sobald man bestimmte Motive verwendet, wird man immer kategorisiert, was aber auch nicht unbedingt negativ ist. Man sollte sich nur nicht darauf beschränken lassen.

    Inwiefern steckt dahinter ein klares Konzept, und wenn es ein solches gibt: Existierte es von Anfang an oder hat es sich im Laufe der Zeit verändert bzw. weiterentwickelt?

    Dahinter steckt kein Konzept. Die Songs kommen wie sie wollen. Wir haben vor zwei Jahren andere Songs geschrieben als die, die auf The Promised South sind und werden in zwei Jahren andere Songs schreiben. The Promised South ist exakt das, was wir waren, als wir es geschrieben und aufgenommen haben und wir lieben die Songs. Nur glaube ich nicht, dass die nächste Platte auch so sein wird. Künstler, die immer die gleiche Platte machen, finde ich so interessant und glaubwürdig wie eine Folge CSI.

    Wer in der Band gibt diese Richtung vor, wie sind die Anteile in Sachen kreativem Input verteilt?

    Wie schon gesagt: Die Songs geben die Richtung vor, ansonsten ist alles ziemlich gleich verteilt. Stücke wie ‚The Promised South I‘, ‚Emile‘ oder ‚Riots‘ würden nicht so klingen wenn nicht jeder seinen Input gibt. Wir haben auch das Glück, in einer Band zu spielen in der niemand an ein Instrument gebunden ist, was toll ist, da es alles lebendiger macht und man weder beim Proben noch auf der Bühne an eine Funktion/Rolle gebunden ist.

    Das aktuelle Album The Promised South ist euer erstes bei einem Label. Seht ihr heutzutage überhaupt noch eine große Notwendigkeit, traditionelle Pfade im Musikgeschäft zu beschreiten? Wie wichtig war euch dies?

    Ob wir noch eine große Notwendigkeit sehen, traditionelle Pfade im Musikgeschäft zu beschreiten? Ja und Nein. Es sagt natürlich nichts über die Qualität der Musik aus wie man veröffentlicht, aber es ist einfach schwierig, die Aufmerksamkeit (Presse), die man durch ein „offizielles“ Release in gepresster Form bekommt, auch zu bekommen, wenn man nur als Download auf der eigenen Homepage veröffentlicht. Im Internet unterstützt man sich noch gegenseitig, da funktioniert es über weite Strecken ganz gut, sich über Fanzines einen Namen zu machen, aber in Printmedien zu gelangen, ohne ein Album richtig rausgebracht zu haben ist wahnsinnig schwer. Dass das so ist, ist natürlich total bescheuert, weil es wahrscheinlich allein in Berlin dreißigtausend Acts gibt, deren Homemade-Alben es mehr verdient hätten, Platte des Monats irgendwo zu werden, als die neue von R.E.M., aber zurzeit ist das halt noch so. Man kommt um ein klassisches Release kaum herum. Und am Ende des Tages will man als Künstler ja doch so viele Menschen wie möglich erreichen.

    Andererseits scheint ihr relativ wenig auf moderne Kommunikationsformen wie Homepage (nicht vorhanden) oder ausgefuchsten MySpace-Auftritt (der ist unspektakulär im Standard-Design gehalten) zu legen. Inwieweit seht ihr euch als Traditionalisten?

    Wir sehen uns eigentlich gar nicht als Traditionalisten, wir kennen nur keinen, der sich mit Homepage bauen auskennt. In der Wohnung, in der ich wohne, gibt es zwar noch nicht einmal einen Internetzugang, aber solange man Menschen irgendwie erreichen kann mit dem, was man macht, ist alles gut. Persönlich finde ich es aber blöd, wenn man dem MySpace-Account eines Künstlers mehr Detailverliebtheit ansieht, als man der Musik anhört.
    Was mir aber gerade einfällt: Irgendjemand hat einen Last.fm Account für THE POEM IS YOU erstellt, wir waren es aber nicht. Wenn ihr Musik hochstellen würdet, wäre das sehr nett, wir schicken euch auch die MP3s.

    Auf eurer MySpace-Seite sind Videos zu finden, in denen ihr musizierend durch die Straßen zieht. Kokettiert ihr auch bewusst mit so einer Art Hippie-Kommunen-Image, das ja auch musikalisch nicht so fern liegt

    Wir sind einfach Freunde, die Musik machen und aussehen wie wir aussehen, da ist wirklich kein Konzept dahinter. Man geht ja auch nicht in eine Bank und fragt den Mann im Anzug, der am Schalter steht, ob er hier arbeitet oder nur damit kokettiert, ein Bankier zu sein. Aber wir ertappen uns auch ganz oft dabei, offensichtliche Sachen zu hinterfragen. Ich glaube, das liegt an der Zeit, in der wir leben.

    Welche (insbesondere Berliner) Bands/Künstler mögt Ihr und möchtet Ihr unseren Lesern ans Herz bzw. Ohr legen?

    Anna Rikje Rosenthal und The Michelles, die liebsten Menschen der Welt und auch in Berlin. Theodore Angst, Helen Fry, Van Darke, Gentle Lurch, Dag För Dag, Rumen Welco, Garda, Sea Of Love, Suite Of Mine, Polarkreis 18, SDNMT.

    Wird es in absehbarer Zeit einen Gig in Berlin geben? Und welche Pläne gibt es für die kommenden Monate bei TPIY?

    Hoffentlich spielen wir bald in Berlin, aber wir machen das Booking nicht selber, deswegen kann ich dir auch nicht sagen, wann das genau sein wird. Ansonsten nehmen wir zurzeit wieder auf und versuchen, bis Ende des Jahres fertig zu werden um Anfang 2009 wieder zu veröffentlichen.

    Danke für das Interview!

    Danke auch und Cheers!

    Das Album:
    THE POEM IS YOU The Promised South
    (KF Records/ Broken Silence) VÖ: 01.08.2008

    Tourdaten:
    20.Aug.2008 20:00 Das Bett // Frankfurt a.M.
    21.Aug.2008 20:00 Z-Club // Stuttgart
    22.Aug.2008 20:00 Rock For Nature- Festival // Wolpertshausen
    24.Aug.2008 20:00 DiFranco Deluxe // Chemnitz
    20.Sep.2008 20:00 Beatpol // Dresden

    www.myspace.com/thepoemisyou
    www.kfrecords.de

    Autoren: Sebastian Frindte und Thomas Stern

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    #5879473  | PERMALINK

    e-l

    Registriert seit: 25.05.2004

    Beiträge: 10,250

    The ImposterWas ich von der Band gehört habe gefiel mir auch nicht, speziell der Gesang, männlich wie weiblich. Das ist weder besonders gut noch irgendwie originell

    Es wäre ja nicht erstrebenswert jedermanns Darling zu sein.

    Schallplattenmann:
    Americana/Alt.Country/Neo-Folk-Rock – Americana-Workshop trifft Englischkurs
    (CD; K&F)

    Welche Schule hat diese Band wohl ausgespuckt?
    Zumindestens ist kein Stonesmusiker in der Lage Mozarts vorletztes Klarinettenkonzert (Konzert in A-Dur KV 622 für Klarinette) ohne vorherige Übung vom Blatt zu spielen. ***** für TPIY – Null Sterne für die Stones was die Klarinettenschule angeht. Aber das Ganze ist eh absurd. Die Schule spuckt nicht, sie bildet manchmal.

    Ist ein Musik- oder gar ein Englischlehrer der Verantwortliche?
    O. k., Bandmitglieder studieren englisch.
    Aber sicherlich wäre eine sehr gute bessere Liedsprache in französich, holländisch, flämisch, polnisch und deutsch möglich, oder spanisch oder russisch. Es gibt auch Lieder in französich und polnisch. Wenn Amerikaner und Engländer deutsch singen, hört man es auch.

    Sollten Beteiligte an solchen Projekten in Zukunft bestraft werden? Sind zwei Jahre Grundkurs ‚Americana‘ genug, oder ist noch eine anschließende Sicherheitsverwahrung im Tourbus von Truckstop notwendig? Wie würden wir reagieren, wenn eine junge Band aus den USA mit unserem nationalen Liedgut so umgehen würde, sagen wir mal in selbst geschneiderten Fantasy-Dirndln und Kampfanzügen im Stil der Wildegger Schmerzbuben selbst geschriebene Kunst-Lieder – „Draußen am Brunnen vor dem Tore“ oder „Unter dem Lindenbaum“ – zum Besten geben würde?

    Niemand ist gezwungen sich zu bestrafen.
    Franz Schubert von Herman van Veen ist mehr als großartig.
    Für mich haben TPIY viel Energie, beinahe soviel wie Wilco.
    Es fehlt Geld um gute Studios zu mieten, das hört man. Leider fehlen die Texte bei der CD. Mit den Wildegger Herzbuben scheint sich der Schallplattenmann auszukennen. TPIY könnten es auch elektronisch ohne Kampfanzug unter dem Birnbaum.
    Am Mittwoch in Frankfurt 20.08. (Das Bett), am Donnerstag in Stuttgart 21.08. und am Freitag bei der Eröffnung des Rock For Nature-Festivals in Schwäbisch Hall-Wolpertshausen (22.08. 11 Uhr) kann man sich davon ein Bild machen.

    --

    Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
    #5879475  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

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    Wowh, hier werden nicht nur wöchentlich Lobgesänge einkopiert, sondern auch Verrisse verrissen! ;-)

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    RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
    #5879477  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

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    Was mir an dem Album gefällt ist zunächst erstmal das Cover und das Artwork – das sieht bestimmt auf LP noch viel besser aus, aber auch auf CD ist’s schon nett. Die Bilder aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sind auch sehr originell. Gut gefallen mir auch die weiblichen Leadvocals, insbesondere auf 99 Problems. Was die Musik betrifft, würde ich gar nicht primär auf die Idee kommen, es handle sich um eine Band, die sich im Americana-Genre tümmelt. Da ist ganz viel Indie-Pop, der mich an die frühen Belle & Sebastian erinnert und aber auch (und da schlägts dann doch die Brücke) an die frühen pre-Lifted Bright Eyes. Der männliche Leadgesang gefällt mir nur streckenweise, Midnight train in F-minor oder The Ballad of old Harold Part 2 finde ich z.B. (auch im Klang mit der weiblichen Stimme) sehr schön.

    Was das Hören für mich allerdings etwas anstrengend macht, ist dass die Platte so klingt als wäre sie nicht mit einer gewissen Vision für das Werk produziert, sondern halt einfach so aufgenommen. Was live bestimmt seinen Reiz hat, nämlich die ausgefallenen Arrangements, klingt hier seltsam zusammengeschustert. Die Stimmen sind grundsätzlich sehr weit vorn und was dahinter an Instrumenten nach vorn oder in den Hintergrund gemischt ist, erschient sehr willkürlich. Bestes Beispiel der Song Watermansmill. Klingt fast so als hätte die Band gemeinsam gemischt, nur das an dem Tag der (E-)Gitarrist nicht konnte und deshalb halb im Sound vergessen wurde. Aus diesem Grund gefallen mir die ruhigen, sparsam instrumentierten Songs viel besser. Ein kompletter Fremdkörper ist das unspannende Instrumental Duell for guitars#2, das die Produktion für die Instrumente bekommt, die diesen sonst versagt blieb. Auf einmal ist da dieser relativ fette Sound, allerdings ohne weiteren Sinn.

    Eine Platte, die sehr wohl zeigt, dass The Poem is you ihre Musik lieben und mit großer Freunde dabei sind. Ein Album, dass aber auch dokumentiert wo noch die Grenzen ihres Schaffens liegen. Ich glaube ein Außenstehender könnte als Produzent der Band im Studio auf die nächste Stufe helfen.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #5879479  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    j.w.Was mir an dem Album gefällt ist zunächst erstmal das Cover und das Artwork – das sieht bestimmt auf LP noch viel besser aus, aber auch auf CD ist’s schon nett. Die Bilder aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sind auch sehr originell. Gut gefallen mir auch die weiblichen Leadvocals, insbesondere auf 99 Problems. ….

    …. Ein kompletter Fremdkörper ist das unspannende Instrumental Duell for guitars#2, das die Produktion für die Instrumente bekommt, die diesen sonst versagt blieb. Auf einmal ist da dieser relativ fette Sound, allerdings ohne weiteren Sinn.

    Eine Platte, die sehr wohl zeigt, dass The Poem is you ihre Musik lieben und mit großer Freunde dabei sind. Ein Album, dass aber auch dokumentiert wo noch die Grenzen ihres Schaffens liegen. Ich glaube ein Außenstehender könnte als Produzent der Band im Studio auf die nächste Stufe helfen.

    Duel for guitars #2 macht eher den Eindruck eines Lückenfüllers, als eines eigenständigen spannenden Instrumentals. Dagegen ist Duel for guitars #1 in den Konzerten ein Gummiband, das sich aufspannt und dann feurig losjammt. Duel for guitars #1 ist aber nur auf der eigenverlegten CD „and the earth shall wheep“ zu finden.

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    #5879481  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    In der FAZ vom 2008.2008 (Mittwoch), Lokalteil, war wohl ein Bericht zu TPIY.

    „Winzig sind die Menschen „The Poem Is You“ spielen heute im Club Das Bett
    Groß sind nur das Land und der Himmel darüber. Winzig sind die Menschen auf ihren Pferden. Insofern passt es schon, dass sich die Band „The Poem Is You“ eine der erhaben-monumentalen Landschaftsfotogr …mehr …“

    Ein weiterlesen ist dann mit Euros verschlüsselt.

    Hat jemand noch Zugriff auf die Zeitung?

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    #5879483  | PERMALINK

    masureneagle

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    THE POEM IS YOU (TPIY) Donnerstag 21. August 2008
    Stuttgart Z-Club (Hundling)

    Support: Dan DELGADO
    Beginn 21:55 Uhr Ende 22:39 Uhr

    T P I Y
    Beginn 22:55 Uhr Ende 0:04 Uhr

    Setlist

    1. Old Harold II
    2. Profile
    3. Duel for guitars #1
    4. Can you hear me sing?
    5. Southern child
    (Southern Child I + Southern Child II)
    6. Emily
    7. IRENE II
    8. Hostages
    9. The ballad of Old Harold I
    10. Momma
    11. How did end up there
    12. Please don’t take my man
    13. Duel for guitars #3
    14. Born in the river

    Zugaben
    15. Wherever you may go
    16. 99 Problems

    --

    #5879485  | PERMALINK

    masureneagle

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    http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=388337089&blogID=419162337

    Konzertankündigung 21. August 2008 : Dan Delgado + The Poem Is You
    Stuttgart Z-Club (Hundling)

    Kategorie: Musik

    Dan Delgado ( Stuttgart ):

    Dan Delgado macht akustische Musik. Allein. Manchmal zu zweit. Er spielt dabei auf seiner langjährigen Begleiterin Petra, einer reichlich angeschlagenen Gitarrendame spanischer Bauart, die gleichsam mit wunderlichem Wohlklang verzückt. Seine Lieder sind süß wie Ahornsirup, bitter wie aufgeschlagene Knie und traurig wie keine Gänseblümchen. Sein gehörgangsschmeichelndes Songwriting deutscher Textur mit Hang zum Refrain mit Haftbeschichtung wird gespeist durch sein stets angebrochenes Herz, in dessen Segel verlässlich ein leidlich sehnsüchtiges Windchen bläst. Wir hören ihm zu und denken: Ja. Verdammt. JA!

    The Poem Is You ( Berlin )

    Sechs junge Menschen aus Berlin, Brüssel und Dresden, zwischen 20 und 23 Jahren, die aussehen als kämen sie eben von einer Polonaise mit den Scissor Sisters und den Hidden Cameras und die: eben keinen hippen Disco-, Trash-, was auch immer-Indie machen. Sondern fast schon beängstigend traditionelle amerikanische Singer/Songwritermusik.
    Auf ihrem Debüt „The Promised South“ findet man in der Konsequenz auch funkelnde Alternative Country/Neofolk-Kleinode, die süßer nach Westen schmecken, als eine honigverschmierte kalifornische Bärenpfote.
    Live schwingt sich das Album gerne zum stöhnenden, schnaubenden Monster auf. Dann ist es eine betörende Mischung aus unschuldigen Engelschören, Divengezicke, apokalyptischen Trompeten, polternden Riffs und Beatlesharmonien, wenn sich die Sechsmann-Besetzung für 60 Minuten in ein babylonisches Orchester verwandelt.

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    #5879487  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    THE POEM IS YOU (TPIY) bei ROCK FOR NATURE
    Schwäbisch Hall Wolpertshausen
    Freitag 22. August 2008

    Beginn 11:09 Uhr Ende 11:48 Uhr

    Setlist

    1. Old Harold II
    2. Duel for guitars # 1
    3. Southern child (Southern Child I + Southern Child II)
    4. The ballad of Old Harold I
    5. Emily
    6. Hostages
    7. How did end up there
    8. Born in the river
    9. Momma

    Zugabe
    10. 99 Problems

    Bei Rock for Nature (22.-24.08.2008 Wolpertshausen) waren „42 Newcomer Bands“ angekündigt.

    TPIY hatten die Ehre das Festival zu eröffnen.

    Es waren einige Interessante Acts dabei, aber TPIY stachen heraus.

    Zumeist hatten die Kapellen ein klassisches Auftreten, entweder eine Röhre als Frontfrau und die Jungs im Rücken oder halt die gängigen Instrumentierungen.

    TPIS waren dagegen ein bunter Haufen, von den Leuten bis zu den Instrumenten.

    Und das ungewöhnliche machte den Auftritt auch symphatisch.

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    #5879489  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    Anstehende Shows

    20.Sep.2008 20:00 Beatpol Dresden
    07.Nov.2008 20:00 NBI Berlin
    10.Nov.2008 20:00 Südstadt München
    12.Nov.2008 20:00 Chelsea Wien
    14.Nov.2008 20:00 PMK Innsbruck
    17.Nov.2008 20:00 Autumn Leaves Festival Graz

    Leider fällt der Termin in München auf einen Montag …

    Wärs er am Wochenende (Freitag, Samstag) gewesen, hätte ich ggf. eine Reise nach München planen können.

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    #5879491  | PERMALINK

    fletcher

    Registriert seit: 29.07.2008

    Beiträge: 3,021

    Nachden ersten Hörproben bin ich schon recht angetan von der Band. Der mehrstimmige Gesang ist umwerfend, die Arrangements nicht weniger. Oft leichte schwebende Akkustik-Gitarrenläufe, und eine sanfte Mundharmonika dazu, wunderbar. „Down the Hall“ ist z.b wunderschön, und macht Lust auf mehr.
    Ist „THE PROMISED SOUTH“ auch für Einsteiger die beste Wahl?

    --

    Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.
    #5879493  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    FletcherNachden ersten Hörproben bin ich schon recht angetan von der Band. Der mehrstimmige Gesang ist umwerfend, die Arrangements nicht weniger. Oft leichte schwebende Akkustik-Gitarrenläufe, und eine sanfte Mundharmonika dazu, wunderbar. „Down the Hall“ ist z.b wunderschön, und macht Lust auf mehr.
    Ist „THE PROMISED SOUTH“ auch für Einsteiger die beste Wahl?

    „The promised South“ ist sicherlich einfacher zu beziehen, da man es auch im Schallplattenhandel bestellen kann. Auch kann man u U. die Single noch im Handel bekommen.

    Auch ist „The promised South“ in einem Studio aufgenommen worden, was sich hörbar zeigt.

    Die ersten beiden bzw. auch die LIVE CD muß man direkt bei der Band ordern, sofern sie noch welche haben. Das kannst Du über myspace versuchen. Man kann bei den Scheiben den Indie-Charme erkosten.

    Jede CD hat einige schöne Stücke zu bieten.

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    #5879495  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    Das Labeldebüt dieser jungen, wilden Indie/Americana-Band aus Berlin, Brüssel und Dresden klingt so unangestrengt nach Straßenstaub, gebrochenen Herzen und Südstaaten wie kaum ein deutsches Album zuvor. Die ungewöhnlich junge Band um das Songwriter-Pärchen Daniel Bock und Marie Reiter hat mit gut zwei Alben pro Jahr einen kreativen Output, der selbst Größen wie RYAN ADAMS Bewunderung ins Gesicht treiben dürfte. Mit ihrem Labeldebüt ?THE PROMISED SOUTH? schüttelt sie ein Americana/Songwriter-Album aus dem Ärmel, das vor Hits und Ohrwürmern nur so strotzt. 11 Songs, die dem klassischen amerikanischen Songwriting entspringen und sich durch knarzige Gitarren, Piano, Fagott und wuchtige Chöre an vielen Stellen zu einem schnaubenden, souligen Indie-Monster emporschwingen. Ein dauerhafter Flirt zwischen Frauen- und Männerstimme, die sich seit den großartigen LOW wahrscheinlich nicht mehr so gut synthetisiert haben, dennoch immer wild und jugendlich ungestüm. BRIGHT EYES, FELICE BROTHERS oder auch JENNY LEWIS & THE WATSON TWINS lassen grüßen.

    … und für die downloader:

    The Promised South
    Künstler The Poem Is You
    Label (Schinderwies Productions)
    VÖ The Promised South
    Genres Pop Alternative | Singer/Songwriter
    Format MP3 320 kbit/s
    Rechte unbegrenzt kopieren und brennen
    Releasedate 01.08.2008
    Preis 9,99 EUR
    Ersparnis gegenüber Einzelkauf 0,90 EUR

    http://shopbase.finetunes.net/shopserver/ActionServlet?sessionid=999-finetunes.net&cmd=albumdetails&labelid=1087243094468&albumid=1215099536546

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