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Der Threadtitel stammt aus einem Song des Duos Golden Shoals (Amy Alvey und Mark Kilianski), und aus dieser Songzeile kann man doch einen Thread oder eine Playlist machen. Gesucht sind bekannte Songs aus den 80er Jahren, gespielt von Bluegrass-Acts. Wenn ihr gelungene Beispiele dafür kennt, immer her damit! (Ich setze darauf, dass zumindest @cleetus ein paar auf Lager hat.)
Die Spezialisten für dieses Thema sind wohl Love Canon aus Charlottesville, Virginia; die haben gleich mehrere Alben mit einschlägigen Coverversionen veröffentlicht. So enthält ihr Album Greatest Hits, Vol. 2 von 2012 unter anderem Aufnahmen von „Don’t Stop Believin'“ (Journey), „Take on Me“ (A-Ha) und „Everybody Wants to Rule the World“ (Tears for Fears):
Auf dem Album Cover Story von 2018 findet man unter anderem Aufnahmen von „Kyrie Eleison“ (Mr. Mister), „Enjoy the Silence“ (Depeche Mode) und „Driver 8“ (R.E.M.):
So ist es denn kein Wunder, dass die Gitarristin Rebecca Frazier die Zusammenarbeit mit Love Canon gesucht hat, als sie eine Coverversion von Madonnas Song „Borderline“ aufnehmen wollte (ebenfalls beteiligt waren Stuart Duncan an der Fiddle und Shelby Means am Bass):
Das erwähnte Album Cover Story enthält auch eine Version von „Graceland“, aber das war 2018 schon keine Neuigkeit mehr: The Lonely Heartstring Band, die einst gegründet wurde, um Beatles-Songs zu spielen, war bereits 2014 zu Paul Simon vorgedrungen (eine Studioversion erschien dann 2016 auf dem Album Deep Waters):
The Infamous Stringdusters aus Tennessee haben sich auf drei Undercover betitelten EPs durch die Popgeschichte gecovert und dabei auch in den 80ern Station gemacht, nämlich bei The Cure und „Just Like Heaven“:
Und die Henhouse Prowlers aus Chicago haben sich auf ihrem im April diesen Jahres erschienenen Album Unravel an einem Genesis-Cover versucht – denn wir leben auch heute noch in einem „Land of Confusion“:
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WerbungDwight Yoakam hat 2016 ein Album mit einer Bluegrass-Band aufgenommen (Swimmin‘ Pools, Movie Stars…), unter anderen mit Adam Steffey an der Mandoline und Stuart Duncan an der Fiddle, und der Schlusstrack dieses Albums ist eine Version von „Purple Rain“:
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To Hell with PovertyZwei U2-Cover fallen mir noch ein:
Auf seinem Album Up on the Ridge von 2010 hat der Country-Sänger Dierks Bentley „Pride (In the Name of Love)“ gecovert, unterstützt von den Punch Brothers und von Del McCoury, der die hohen Töne singt.
Und im Jahr 2000 hat der Gitarrist Bryan Sutton für sein Album Ready to Go den Song „When Love Comes to Town“ eingespielt. Jeff White singt, Jerry Douglas ist an der Dobro zu hören.
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To Hell with Poverty„I Won’t Back Down“ von Tom Petty ist ja oft gecovert worden und, ja, es gibt auch Bluegrass-Versionen. Ich kenne zumindest eine, nämlich die von Dale Ann Bradley auf ihrem Album Don’t Turn Your Back von 2009 (mit ihrer späteren Sister-Sadie-Bandkollegin Gena Britt am Banjo und Stuart Duncan an der Fiddle):
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To Hell with PovertyOne Chord That Rings True, das im Frühjahr erschienene neue Album der Travelin‘ McCourys, enthält eine schöne Version von „The Whole of the Moon“ (The Waterboys), gesungen von Alan Bartram, dem Bassisten der Band:
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To Hell with PovertyTHE CEVERLYS
Owner Of A Lonely Heart
Walk Like An Egyptyan
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Don't be scaredDie Band „Hayseed Dixie“ hat auch schon alles gecovered, was bei drei nicht auf dem Baum ist, natürlich auch Material aus den 80ern. Mal mehr, meist weniger gut.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?punchlineTHE CLEVERLYS
Owner Of A Lonely Heart
Walk Like An Egyptyan
Nice. The Cleverlys verbinden Musik und Comedy, aber die Musik ist legit‘ – die können das. Das erste, was ich je von ihnen gehört habe, war wohl ihre Version von „No Diggity“, aber das ist ein Song aus den 90ern. Zum Thema passt z.B. noch ihr Proclaimers-Cover von 2019:
waDie Band „Hayseed Dixie“ hat auch schon alles gecovered, was bei drei nicht auf dem Baum ist, natürlich auch Material aus den 80ern. Mal mehr, meist weniger gut.
Hayseed Dixie kenne ich nur dem Namen nach. Fällt Dir denn da ein Beispiel ein (für die gelungene Coverversion eines Eighties-Songs)?
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To Hell with PovertyMir ist noch ein Tears For Fears-Cover eingefallen, nämlich Sierra Hulls Version von „Mad World“. Die ist mit Schlagzeug – und normalerweise hat eine Bluegrass-Band kein Schlagzeug (Bluegrass ist Musik für Saiteninstrumente), aber Sierra Hulls Drummer Mark Raudabaugh weiß, wie man Trommeln in den Bluegrass-Sound einfügen kann.
Die Studioversion ist von 2024:
Live-Versionen gibt es auch schon aus früheren Jahren, z.B. diese hier, aufgenommen am Rande des DelFests 2022:
Eine aktuelle Live-Version ist die aus der Woodlands Tavern in Columbus, Ohio, vom 15. September 2024:
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To Hell with PovertyIch möchte nicht, dass irgendein 80er Jahre-Scheiß
noch Leute in 2025 belästigt. Und ein Cover von irgendeinem
1980er Scheiß geht schon mal gar nicht.Ausnahmen:
Letzteres Beispiel:
… auf den Drummer achten.
Ziemlich schnell …--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)„Wheels Up“ ist super, aber kein Cover, sondern eine Originalkomposition von Béla Fleck. Eine Studioversion findet man übrigens auf dem empfehlenswerten Album My Bluegrass Heart von 2021 (ohne Dobro, mit Molly Tuttle an der Gitarre anstelle von Bryan Sutton und Andy Leftwich an der Fiddle anstelle von Michael Cleveland). Und das countryeske Del McCoury-Cover von Phish macht Spaß, ist aber natürlich kein Bluegrass mehr (sondern eben die Country-Version eines Bluegrass-Songs). Bekannt ist der Song wohl nur unter Phishheads. Und ich habe gerade mal nachgekuckt: Laut secondhandsongs.com ist das Original von 1992.
Ich nehme solche Tipps gerne an, aber sie passen besser in den Thread für Liveauftritte.
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To Hell with PovertyGerade hatte ich mal wieder das Album Fair Weather von Alison Brown in der Hand (das mit „Girl’s Breakdown“, aus dem Jahr 2000), und siehe da: Ich hatte vergessen, dass da eine Version von „Everyday I Write the Book“ drauf ist (Elvis Costello). Sam Bush singt und spielt Mandoline, Stuart Duncan spielt Fiddle, Mike Marshall Gitarre, Todd Phillips Bass.
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To Hell with PovertyDale Ann Bradley, die in diesem Thread schon mit einem Tom-Petty-Cover von 2009 vertreten ist, hat auf ihrem ersten Solo-Album, East Kentucky Morning von 1997, U2 gecovert, „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“. Auf diese schöne Version (mit Ron Block am Banjo) will ich hier noch hinweisen:
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To Hell with PovertyNoch ein „Oldie but Goodie“: Ozzy Osbournes „Crazy Train“, einmal in der Version von Iron Horse, von ihrem Album Black & Bluegrass: A Tribute to Ozzy Osbourne von 2004…
…und in einer neueren Version von The Barefoot Movement (von 2021), etwas kompakter und mit seelenvollem Gesang von Noah Wall:
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To Hell with Poverty -
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