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atomIch bin immer davon ausgegangen, dass die Aufnahmen von 1964/65 stammen und dass die LP Anfang 1966 veröffentlicht wurde (siehe Backcover der LP und Billboard vom 5. Februar 1966) sowie die Label-Diskographie von Prestige.
Aha! Dann ergibt die Aussage von Callier ja Sinn. Und das Veröffentlichungsdatum 1968 (allmusic, wiki etc.) ist falsch.
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WerbungAuf der Rückseite von New Folk Sound steht, die Liner Notes seien von May 65 – älter als das werden die Aufnahmen also sein.
Hier behauptet Callier jedenfalls selber, er habe vor diesen Aufnahmen folgendes erlebt:
„I first met Charles Stepney at a recording session for Chess records. He was the arranger for a group of singles that included „Look At Me Now“. The producer was Esmond Edwards and the musicians included Paul Serrano on trumpet and Phil Upchurch on guitar. It was my first recording session and more or less set the tone for the rest of my career.“
Edwards war von 1962 bis ca 1967 bei Chess (und später dann wieder ab 1970), im Copyright Office Eintrag für (die Komposition) Look At Me Now ist als Date of Creation 1962 eingetragen, aber der Eintrag sieht ziemlich nachträglich aus (ie von 1978), die mit Abstand früheste Einträge von Terrance Orlando Callier (unter verschiedenen Namen) sind Anathea und Billy Joe’s Hammer von 1962 (link) …
wenn ich das hier plus wikipedia richtig lese, war Phil Upchurch von Sommer 1965 bis irgendwann 1967 in der Armee – damit ist es möglich, dass eine Session mit Edwards und Upchurch irgendwann 1967 stattfand – oder aber vor August 1965… ich tendier momentan zu der Vermutung, dass es mehrere Versionen von Look At Me Now geben könnt…
Ist das die früheste Aufnahme eines Callier Songs? (Lynn Gold – Anathea, Warner 1963)
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.Sonic JuiceAha! Dann ergibt die Aussage von Callier ja Sinn. Und das Veröffentlichungsdatum 1968 (allmusic, wiki etc.) ist falsch.
Die Katalognummer von „The New Folk Sound“ (PR-7383) legt auch nahe, dass das Album 1965 oder 1966 erschienen sein sollte.
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A Kiss in the DreamhouseDanke für die ganze Detektivarbeit! Ich weiss nicht, ob das irgendwie von Relevanz ist, aber auf der Rückseite der CD steht „Recorded at Webb Recording, Chicago; July 29, 1964“ – vielleicht darf man das ganz naiv glauben? Wenn im Promo-Blurb steht „recorded in 1965“ so würde ich darauf vergleichsweise weniger geben, denn diese Textchen, die Fantasy auf die Rückseite druckte, sind stets ungezeichnet und wie bei einem Klappentext eines Buches vor allem Werbung.
redbeansandricekennt jemand die Sachen auf Premonition? Meinungen?
Der Frage schliesse ich mich an!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMir sind drei Veröffentlichungen auf Premonition bekannt und ich mag sie allesamt. Mein Favorit ist „First Light“, da es hervorragend die Übergangsphase zwischen Folk-Ära und Cadet-Phase abbildet und bereits einige Highlights enthält. „TC in DC“ enthält ein Konzert in Triobesetzung, stilistisch näher am Folk als am Jazz. „Live at Mother Blues“ enthält einen Mitschnitt von 1964 auf dem die Traditionals überwiegen, für mich von den drei Releases die am nicht so essentielle Veröffentlichung.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...„First Light“ spricht mich auch am ehesten an, aufgrund dessen, was ich so im Netz darüber zu lesen fand … vorerst habe ich mir mal „Alive“ bestellt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOje oje – wenn’s denn nur das Internet wäre … im Nachruf in der NZZ wird alles unbesehen übernommen (vom selben guten Herrn, der neulich schon den falschen Drummer hatte, in seiner Besprechung von Lee Konitz‘ Konzert letzten Mittwoch), es heisst da (S. 49 der heutigen Ausgabe): „1962 produzierte der Chess-Records-Arrangeur Charles Stepney Calliers Debüt-Single ‚Look at Me Now‘. 1964 nahm er zusammen [sic] für das Label Prestige ein ersten Studioalbum auf. Weil aber die Master-Tapes verloren gingen, konnte ‚The New Folk Sound of Terry Callier“ dann erst 1968 erschienen.“
Daran ist soviel Unglückliches und Ungelenkes, es schmerzt richtig, sowas in der alten Tante lesen zu müssen!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke, atom! so schlimm falsch ist das doch in der NZZ nicht, oder? bis auf den Grammatikfehler und den Aufschub bei New Folk Sound? was es mit 1962 und Charles Stepney auf sich hat, klar, das weiss man nicht so genau, aber dass die auch veröffentlicht wurde steht da ja nicht (und ich tendier momentan schon dazu, zu glauben, dass Callier in den frühen 60ern irgendwas bei Chess gemacht hat)
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.Na ja, ich würde halt erwarten, dass einer, der dafür bezahlt wird (okay, okay, unterbezahlt, das ist ja das Problem, ich mache auch dem Einzelnen weniger Vorwürfe als der grenzdebilen, aber im Mainstream angekommenen Haltung, diese Gratis-Werbe-Infotainment-Celebrity-Dinger, die ihr Papier nicht Wert sind, seien „Zeitungen“, enthielten „Nachrichten“ … /Tirade), sauber recherchiert, aber der Satz liest sich als wäre er direkt aus dem Netz übersetzt (er taucht, wie Sonic Juice schon sagte, in praktisch jedem Nachruf auf – da fällt mir die nächste Tirade ein: die absurde Idee, dass Wissenschaftlichkeit an Anzahl Erwähnungen gemessen werden soll … aber lassen wird das).
Was ich noch meinte: wenn die Master-Tapes verloren gehen, warum soll eine Session denn nicht veröffentlicht werden können? Entweder hat man sie wieder gefunden, man hat sie verloren und damit die ganze Session, oder man hatte Kopien (z.B. welche, die dem Künstler überreicht wurden – so sind ja u.a. Coltrane-Bänder aus dem Besitz der Familie aufgetaucht) und zog das Album halt von da … das ist eine äusserst unscharfe Sprache, der eben ein Licht auf den ganzen Text wirft, der wirkt, als hätte man ihn rasch zusammengeschnipselt. (Und jeder Lektor mit Selbstachtung hätte das „dann“ gestrichen.)
Ich will nachher jedenfalls wieder einmal „The New Folk Sound“ anhören.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahab ich vorhin schon gehört, bin mittlerweile bei Can’t Help Myself…
was so alles über Callier in den 60ern zu lesen ist, ist schon sehr erstaunlich … (noch ein Beispiel), ist ja nicht so, dass nicht viele der Texte ganz interessant wären, aber ich krieg irgendwie keinen Grund rein…
hier erzählt Callier selber von der jahrelangen Verzögerung des Albums… (oder präziser: davon, dass es zu spät kam)
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.Heute abend im Radio:
Donnerstag, 1. Dezember 2022
23.00 – 24.00 Uhr
RBB KulturThe Voice
Eine Wiederentdeckung – Die Songs von Terry Callier
Am Mikrofon: Ortrun SchützDer RBB schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Der geniale Singer-Songwriter aus den USA ist in den 60er Jahren mit seinem Folk völlig erfolglos geblieben. Erst mehrere Jahrzehnte später – als er schon lange nicht mehr als Musiker gearbeitet hatte – wurden seine alten Songs von DJs in England entdeckt.
Dadurch wurde er weltberühmt und konnte endlich von seinen Konzerten und neuen Alben leben.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)@stefaneHeute abend im Radio:
Donnerstag, 1. Dezember 2022
23.00 – 24.00 Uhr
RBB Kultur
The Voice
Eine Wiederentdeckung – Die Songs von Terry Callier
Am Mikrofon: Ortrun Schütz
Der RBB schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:„Der geniale Singer-Songwriter aus den USA ist in den 60er Jahren mit seinem Folk völlig erfolglos geblieben. Erst mehrere Jahrzehnte später – als er schon lange nicht mehr als Musiker gearbeitet hatte – wurden seine alten Songs von DJs in England entdeckt.
Dadurch wurde er weltberühmt und konnte endlich von seinen Konzerten und neuen Alben leben.“Danke! Hoffentlich gibt es die Sendung später auch in der Mediathek. Die Sendezeit ist leider nicht besonders arbeitnehmerfreundlich.
Kenne von Terry Callier zwar nur What Color Is Love? – aber die ist toll.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Hier im Strom:
EINE WIEDERENTDECKUNG – Die Songs von Terry Callier
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus) -
Schlagwörter: Terry Callier
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