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Banda do Mar Mais ninguém
Mallu:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ach mensch, da kommt ja auch ein neues Album die Tage. Uff die Liste damit.
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Go1Picastro – „Mountain / Relief“ (2014)
Ja, wirklich beeindruckend! Zu deinen Eindrücken möchte ich noch ergänzen, dass der Track auch eine Art somnambuler Lässigkeit hat, die der ganzen Düsternis ein bisschen Sinnlichkeit verleiht (für mich ist das immer eine gute Kombination, zumindest in der Musik). Das Album werde ich mir sicher anhören!
Eigentlich wollte ich hier endlich „Abisto“ von Cold Specks würdigen, aber wenn ich einmal mit dem Georgischen angefangen habe, geht es immer mit mir durch.
Ich finde ja, dass diese Musik gar nicht so exotisch klingt, sondern dass da schon viele „Gassenhauer“ dabei sind. Sie ist harmonisch (zumindest wimmelt es nicht so vor flirrenden Sekunden wie in der bulgarischen Volksmusik) und mit ihren meist drei Stimmen überschaubar (bis zu acht wären übrigens möglich), auch verheddert man sich nicht in ungeraden Takten. Anders als bei der Musik anderer Länder habe ich hier sofort Zugang gefunden, wohl, weil die Stimmung vieler Stücke prachtvoll melancholisch ist (und in der Musik ist das nunmal meine Haupttankstelle). Zudem feiert sie die Langsamkeit, jede Stimme darf sich gemächlich aufschwingen, die Melodie wird sorgsam ausgeschmückt und fügt sich schließlich wieder in die anderen Stimmen ein. Ich als eher langsame Denkerin freue mich immer sehr, wenn ich das Gefühl habe, ich kriege wirklich alles mit, was in einem Track passiert
Dass man mit dieser Musik Sakrales assoziiert, ist verständlich, sie ist eben hymnisch… aber die meisten georgischen Lieder, die mich begeistern, sind tatsächlich solche, die in den Dörfern gesungen werden, Lieder über die großen Themen des (georgischen) Lebens (Familie, Liebe, Ernte, Krieg, die landschaftliche Schönheit der Heimat). Ein griechischer Historiker soll die Georgier als „singendes Volk“ beschrieben haben, das zu jeder Gelegenheit loslegte – eine schöne, wenngleich auch ein wenig erheiternde Vorstellung! Und natürlich begeistert mich die Vorstellung, dass Leute im Alltag singen, ohne dass irgendwer meint, sich fremdschämen zu müssen!
(Und, petz, petz, da ich selbst schon Zeugin einer kurzen, exaltierten Sangesdarbietung von dir, Go1, werden durfte, würde ich dir dringend raten, mit dem Selbstsingen anzufangen)
Mir liegt einfach diese Mischung aus Seriosität und Innigkeit sehr. Ob mir die himmelwärts schauenden Mannen persönlich sympathisch wären, bezweifle ich, aber wenn sie sich in der Musik ernst nehmen, finde ich es sehr ergreifend. So sehr, dass mir bei jeder unpassenden Gelegenheit die bitteren Zähren aus den Augen stürzen. Wollte ich doch heute das fantastische Tsintskaro hier zum Song des Tages küren (das, behaupte ich, 80 Prozent der Forumsuser kennen) und muss mich umgehend schnäuzen, wie ich diese krawattentragenden Sitzsänger sehe…
Noch ergreifender finde ich diese Darbietung: Ensemble Alilo * Tsintskaro. Allerdings treibt sie mir den Blutdruck in die Höhe, weil ich die Schwätzer im Hintergrund töten möchte.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationBlind Willie Johnson – I’m Gonna Run to the City of Refuge
@Carrot Flower:
Du siehst mich erfreut. Danke für Deine Ausführung zur traditionellen georgischen Musik; Du machst gut verständlich, was sie Dir bedeutet. Meine Ohren werde ich noch ein bisschen trainieren müssen, bevor ich zu „Tsintskaro“ mehr als bloß „schön“ sagen kann (bezeichnenderweise habe ich den Tune nicht wiedererkannt, als ich ihn erstmals von Hamlet Gonashvili gehört habe). In meinem Fall ist es so, dass die bulgarische Schärfe sogar eher zu meiner Vorbildung passt als der georgische Wohlklang (und krumme Taktarten sind ohnehin ein Reiz für sich, jedenfalls beim Hören).Was Cold Specks und „Absisto“ angeht, so habe ich zuerst das fantastische Video dazu gesehen und kann die Aufnahme seither nicht mehr hören, ohne diese Bilder vor mir zu sehen. Das macht es für mich schwer, die Musik an sich zu würdigen, obwohl sie natürlich viele Reize hat: eine charakteristische Stimme, atmosphärische Dichte, Dynamik und Steigerung und interessante Sounds. Dennoch wird sie durch das Video noch eindrucksvoller, finde ich.
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To Hell with Poverty
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
fürs morgentliche grooven
und ach, weil es sich grad so gut anfühlt, noch ein zweiter Song. Ist doch richtig toll, oder?
:sonne:
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Ozzy Osbourne – „Shot in the dark“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburGo1Meine Ohren werde ich noch ein bisschen trainieren müssen, bevor ich zu „Tsintskaro“ mehr als bloß „schön“ sagen kann
Nun, das ist immerhin mehr, als man von vielen anderen Liedern sagen kann :)
Um es mal so wenig esoterisch wie möglich zu fassen: Diese Art Musik fühlt sich an, als wäre man innen größer als außen („Fass ohne Boden“ Hilfsausdruck).
Song des Tages immer noch nicht „Absisto“, sondern Lullaby For The Nameless * Philip Fogarty. Ich bin noch unentschlossen, ob ich den Track groß oder bemüht finde. Die lärmenden Elemente sind nicht zu aufgesetzt, die Melodie ist eingängig, die Streicher sorgen für das Einlullende des Wiegenliedes. Dennoch wird mir etwas zu innig gesungen. Vielleicht ist mir der Mann auch nur zu schön, um mich endgültig hinreißen zu lassen.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationKIM LENZ & THE JAGUARS – Trust No One
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Colosseum – Walking in the park
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The King and Queen of America – Eurythmics
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
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I was born with a plastic spoon in my mouth -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musik-Blog, Musikalisches Tagebuch
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