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AutorBeiträge
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Mal was lockeres:
http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:ze5s8q9bbtq4
Dieses Album ist doch durchaus für Einsteiger geeignet. Vor allem das zurückhaltende Piano von John Lewis gefällt mir äußerst gut.
Man kann das Album unkonzentriert und auch voll auf der Höhe genießen.
(Wehe, hier schreit wieder jemand, daß sei kein Jazz)
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Werbung„getröte“
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WolfenAuch aus aktuellem Anlass: Cassandra Wilson, die göttliche Stimme, hat ein neues Album auf dem Markt. „Thunderbird“ heißt es und produziert wurde es von T-Bone Burnett. Vier Titel stammen von Cassandra Wilson selbst. Außerdem enthält das Album Songs von den Wallflowers, Willie Dixon, Blind Lemon Jefferson und das Traditional „Red River Valley“.
Auch wieder eins für meine dringend kaufen Liste.Danke für den Tipp! Nur in die Schublade „seichter Jazz“ passt Cassandra eigentlich nicht. Und damit will ich nicht mal Stellung nehmen zur Frage, ob angejazztes Easy Listening nun per se minderwertig ist oder nicht. Nur halte ich die Wilson eben für schwere Kost im positiven Sinne. Nichts was ich mal eben nebenbei höre, dafür ist die Instrumentation zu eigenständig, komplex, teils auch schräg, gegen den Strich, herausfordernd, und die Stimme zu tief und dunkel. Sie säuselt nicht, sie funktioniert nicht als Beilage oder Dressing. Da sehe ich schon einen Riesenunterschied etwa zu Diana Krall, die man bestens (bestenfalls?) zum Candlelight Dinner auflegen kann (wenn man´s mag), zum konzentrierten Lauschen taugt sie aber m.E. nicht, dafür ist das ganze zu gestrig und kuschelig, ja doch: zu glatt und belanglos. …Aha, das war jetzt doch eine Wertung, ich geb´s zu.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Natürlich passt Cassandra nicht in „seichten“ Jazz. Herrgottnochmal, ich ändere jetzt wirklich bald den Threadtitel.
„Seicht“ schrieb ich nur, um ein wenig anzuspitzen, anzuregen, was auch immer. Das war ne klitzekleine Portion I R O N I E
Bittebittebitte versteht das auch so. :muede:--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Hey, ich habe die Ironie schon verstanden, keine Sorge! Nur passt CW eben nicht so recht in die Rubrik von Musik, die Du hier offenbar erörtern willst oder in die Reihe von Leuten, die hier sonst genannt werden – wie auch immer man die Kategorie bezeichnet.
Ich zitiere Dich mal:
Wolfen
Gibts Leute, die den Jazz auch gerne „smooth“ mögen, keine frickeligen Sachen, nix schräges, sondern eher die etwas leichtere Kost ?
Ich denke da an schöne Frauenstimmen, Rebekka Bakken, Silje Nergaard, Lyambiko, Diana Krall.
Gerne auch Instrumentalisten wie Till Brönner, Will Downing vielleicht.Unter „smooth“ und „leicht“ und „unfrickelig“ würde ich CW eben grad nicht fassen. Das darf man doch sagen, oder?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceHey, ich habe die Ironie schon verstanden, keine Sorge! Nur passt CW eben nicht so recht in die Rubrik von Musik, die Du hier offenbar erörtern willst oder in die Reihe von Leuten, die hier sonst genannt werden – wie auch immer man die Kategorie bezeichnet.
Wenn Du das „seicht“ streichst, können wir ja auch einfach im normalen „Jazz“-Thread weiterdiskutieren. Aber das wäre ja wohl auch gegen Deine Intention, oder?
Dann ists ja okay, wenns verstanden wurde.
Und lass bitte mal gut sein, der Thread hier läuft doch ganz ordentlich.
Cassandra Wilson darf ruhig auch hier kurz reinschauen, ich bin sicher, sie wird nicht gleich fluchtartig das Gelände verlassen, wenn sie plötzlich Rebekka Bakken vor sich sieht.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Bin ja schon ruhig.
Wenn sie vor Diana Krall fliehen würde, könnte ich das allerdings gut verstehen.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceBin ja schon ruhig.
Wenn sie vor Diana Krall fliehen würde, könnte ich das allerdings gut verstehen.Die Krall und die Wilson sollen sich schon das eine oder andere Mal bei Verleihungen von Jazz-Grammy-Awards persönlich getroffen haben. Beide trugen angeblich keinerlei Verletzungen davon.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )@ dagobert
Ich spreche niemandem und keiner Szene die Daseinsberechtigung ab. An „Elektrojazz“/“acid jazz“ finde ich schlicht die Betitelung komplett falsch, da diese Musik mit wichtigsten, nämlich definierenden Eigenschaften von Jazz (swing, harmonische und melodische Nähe zu Blues, eine bestimmte Art der Improvisation) wenig bis nichts gemein hat.
Und ja: Jazz war/ist auch Tanzmusik. Bloße Funktionalität ist aber nicht alles, was gute Musik ausmacht. Wie oben gesagt: Ich will auch zuhören und das tue ich zu einem wesentlichen Teil mit dem Kopf. Aber das schließt sich nicht aus.@ Banana Joe
Verwechselst Du da evtl. Swing mit Groove? Meine Definitionen von Jazz haben tatsächlich fast ausschließlich Musik im Fokus, die zwischen 1900 und 1970 gespielt wurde. Das habe ich woanders (bei „Handpicked“?) schonmal erläutert, jetzt fehlt mir die Zeit.@ Napoleon
Nein, „Idle Moments“ ist sehr gut und kein bisschen seicht. Fünf Sterne würde ich allerdings heute nicht mehr geben, das war deutlich zu viel.@ Krautathaus
Das MJQ ist schon in Ordnung. Aber dass sie keinen „lupenreinen“ Jazz spielen, hat schon John Lewis selbst immer wieder klar gestellt.--
God told me to do it.Wolfen:lol: guter Mann, dieser Verkäufer.
An „westspiele“ kommt er aber nicht heran. Das ist mein neuer Lieblingsverkäufer. :liebe:
MistadobalinaStimmen: Ich habe mit den Damen Bakken, Peyroux, Nergaard etc. so meine Probleme, weil alles (so wunderhübsch) vor sich hin plätschert. Krall habe ich mal LIVE gesehen, das war technisch okay aber sehr sehr cool.
Bei Silje plätschert gar nichts. Noch mal hören!
Aber nicht nur so im Hintergrund , sondern gezielt eingesetzt.-Stanley Turrentine – Rough `n`tumble
-Ella&Louis Againund die hier , liebevoll zusammengestellte 3 CD Box
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Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!dagobert“getröte“
Damit wir uns nicht mißverstehen in Sachen Free Jazz: Die „Ascension“ habe ich zum Beispiel auch…
Gefällt mir aber nicht. :teufel:
Ansonsten wundert es mich, daß noch keiner Al Jarreau genannt hat.
Hat and beard
@ Krautathaus
Das MJQ ist schon in Ordnung. Aber dass sie keinen „lupenreinen“ Jazz spielen, hat schon John Lewis selbst immer wieder klar gestellt.@ Hat and Beard: Glaub ich schon. Nur stellt sich mir die Frage: wie eng soll denn das Korsett der Definition des Begriffes Jazz geschnürt werden? (Würde hier zu weit führen und ist schon an anderer Stelle diskutiert worden)
Für mich ist nämlich z.B. Lyambiko durchaus Jazz. Aber halt in einem weiteren Sinn. Live auf jeden Fall.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko -
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