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Ich finde keinen Zugang zu seinem Spätwerk. Ich könnte auch sagen, auf mich „wirkt“ die Musik nicht.
Mich würde interessieren, wie Leute, die diese Alben schätzen, diese Musik auffassen, jenseits von Schlagwörtern wie „beklemmend“, „verstörend“, „genial“ etc.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollHighlights von Rolling-Stone.deMichael Stipe im Interview: „Alles was ich sehe, ist wundervoll. Moment. Tote Vögel würde ich nicht fotografieren“
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WerbungcoleporterTouché… :lol:
Zu solch einen Schwachsinn ?? …….wirklich arm.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“MozzaMich würde interessieren, wie Leute, die diese Alben schätzen, diese Musik auffassen, jenseits von Schlagwörtern wie „beklemmend“, „verstörend“, „genial“ etc.
Ich fasse sie vor allem als Musik auf, die sich auf dem Weg von „Climate Of Hunter“ zu „The Drift“ immer mehr von Popmusik entfernt hat – mit „And Who Shall Go To The Ball…“ als logische Konsequenz.
Das heißt, die Musik löst typische Schemata und Strukturen allmählich auf, wird dadurch schwerer zugänglich und eher (alp)traumhaft – eben eher ein Joyce’scher „stream of consciousness“ als eine leicht nachvollziehbare Sequenz von Songs…--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterIch fasse sie vor allem als Musik auf, die sich auf dem Weg von „Climate Of Hunter“ zu „The Drift“ immer mehr von Popmusik entfernt hat – mit „And Who Shall Go To The Ball…“ als logische Konsequenz.
Das heißt, die Musik löst typische Schemata und Strukturen allmählich auf, wird dadurch schwerer zugänglich und eher (alp)traumhaft – eben eher ein Joyce’scher „stream of consciousness“ als eine leicht nachvollziehbare Sequenz von Songs…Ist diese Entferung von Popmusik alleine schon ein Verdienst? Die Frage ist ja auch, was dabei herauskommt. In meinen Ohren haben dies andere Künstler überzeugender bewerkstelligt.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozzaIst diese Entferung von Popmusik alleine schon ein Verdienst? Die Frage ist ja auch, was dabei herauskommt. In meinen Ohren haben dies andere Künstler überzeugender bewerkstelligt.
Kein Verdienst an sich, nein! Aber ein (zumindest für mich) nachvollziehbarer Schritt im künstlerischen Schaffen eines Menschen.
Ich sollte die Musik ja auch nicht werten, sondern erklären, wie ich sie sehe…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterKein Verdienst an sich, nein! Aber ein (zumindest für mich) nachvollziehbarer Schritt im künstlerischen Schaffen eines Menschen.
Ich sollte die Musik ja auch nicht werten, sondern erklären, wie ich sie sehe…
Okay. Aber wie wirkt die Musik auf dich in „emotionaler“ Hinsicht? Gibt es für dich Gelegenheit, eine Verbindung herzustellen? Oder bleibst du eher in einer distanzierten, kritisch bewundernden Einstellung zu diesen Alben?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollIch wollte mich gar nicht mit irgend jemand anlegen. Ich respektiere Walker, keine Frage. Ich lasse mich sogar ein auf sein Werk, daran seid Ihr schuld. Aber wenn ich danach Abba höre oder AC/DC, gehts mir wesentlich besser. Die Frage, die bleibt, ist: Wofür höre ich Musik und wie rezeptiere ich sie? Bei mir ist es sicherlich mehr als der schiere Konsum, aber Freude machen sollte es immer. Scott Walkers LP macht nichts als Schmerzen, und das nicht in einer „künstlerischen“ Hinsicht. Die Musik ist nicht gut genug, als dass sie diese verbreite, disharmonische, beliebige Kunstkacke (sic!) rechtfertigen würde. Ich mag es nicht (mehr) hören.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?MozzaOkay. Aber wie wirkt die Musik auf dich in „emotionaler“ Hinsicht? Gibt es für dich Gelegenheit, eine Verbindung herzustellen? Oder bleibst du eher in einer distanzierten, kritisch bewundernden Einstellung zu diesen Alben?
Nun, sagen wir mal: Ich werfe mich gern in Walkers „stream of consciousness“ und genieße die „Klangbrocken“ – in emotionaler Hinsicht muss ich dann doch wieder von „beklemmend“ sprechen…
Man muss dazu sagen, dass ich (inzwischen) auch „moderner E-Musik“ etwas abgewinnen kann – das ist halt eine Frage der Hörgewohnheit: Irgendwann kann man durchaus Klänge schön finden, die für andere grässlich sind….
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterNun, sagen wir mal: Ich werfe mich gern in Walkers „stream of consciousness“ und genieße die „Klangbrocken“ – in emotionaler Hinsicht muss ich dann doch wieder von „beklemmend“ sprechen…
Man muss dazu sagen, dass ich (inzwischen) auch „moderner E-Musik“ etwas abgewinnen kann – das ist halt eine Frage der Hörgewohnheit: Irgendwann kann man durchaus Klänge schön finden, die für andere grässlich sind….
Nachvollziehbar. Ich habe auch nichts gegen „Disharmonien“ einzuwenden, wenn sie gezielt eingesetzt werden. Aber bei Walker berührt es mich nicht, es lässt mich kalt.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollfokaDie Musik ist nicht gut genug, als dass sie diese verbreite, disharmonische, beliebige Kunstkacke (sic!) rechtfertigen würde.
Und das ist sie eben gerade doch!
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterUnd das ist sie eben gerade doch!
Das lässt sich aber nicht objektiv feststellen!
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollnail75Schön gesagt! Das Album polarisiert wie fast kein Zweites. Seine Natur bedingt fast schon, dass es der Mehrheit der Hörer nicht gefällt. Dass es dem Hörer keinen Halt gibt, macht jedoch auch seine Faszination aus.
Dankeschön, und genau diese Haltlosigkeit ist ein Merkmal von Drift. Mehr als noch auf Tilt ist der Weg versperrt eine Geschichte in der Musik Walkers zu entdecken. Es gibt nur einzelne Themen, Fetzen, Verweise. Obwohl es keinen roten Faden gibt bleibt das Album bestehen in dem Beharren auf eher unpopulären Zuständen, wie z.B. Trauer.
MozzaMich würde interessieren, wie Leute, die diese Alben schätzen, diese Musik auffassen, jenseits von Schlagwörtern wie „beklemmend“, „verstörend“, „genial“ etc.
Neben der Besternung habe ich in eigenen Worten formuliert was ich an dem Album schätze. Neben meinen Worten findest Du auch Einschätzungen anderer Foris, die über eine „Beklemmung“ hinausgehen. Oder?
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smash! cut! freeze!MozzaDas lässt sich aber nicht objektiv feststellen!
Stimmt natürlich!
Aber genau darum will ich Sätze wie „Die Musik ist nicht gut genug, als dass sie diese verbreite, disharmonische, beliebige Kunstkacke (sic!) rechtfertigen würde.“ einfach nicht lesen…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)schussrichtung
Neben der Besternung habe ich in eigenen Worten formuliert was ich an dem Album schätze. Neben meinen Worten findest Du auch Einschätzungen anderer Foris, die über eine „Beklemmung“ hinausgehen. Oder?Bisher nichts überzeugendes. Aber es „muss“ mir auch nicht gefallen, ich werde mich jedenfalls nicht krampfhaft bemühen, Gefallen an den Alben zu finden.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollcoleporterStimmt natürlich!
Aber genau darum will ich Sätze wie „Die Musik ist nicht gut genug, als dass sie diese verbreite, disharmonische, beliebige Kunstkacke (sic!) rechtfertigen würde.“ einfach nicht lesen…
Beide Standpunkte sind objektiv nicht haltbar.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll -
Schlagwörter: Scott Walker
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