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Extra für Sonic:
Heute in der Berliner Zeitung, Aufmacher Seite 3:
Frau ohne Nerven
Scarlett Johansson ist Hollywoods interessantester Jungstar. Die Frühvollendete traut sich alles zu – jetzt singt sie auch noch Songs von Tom Waits / Von Daniela Pogade
Auszüge:
„Da Scarlett Johansson partout keine Peinlichkeiten unterlaufen, ist es nur folgerichtig, dass sie auch bei ihrem musikalischen Debüt größtmögliche Geschmackssicherheit zeigt. Mit der Wahl ihres Gegenstands demonstriert sie erneut, dass es ihr nicht um kommerzielle Selbstläufer geht. Andererseits wirft sie sich der Musik des großen Tom Waits nicht ungebührlich an den Hals. Sie hat zwar diese raue, brüske Stimmlage, versucht auf „Anywhere I Lay My Head“ aber gar nicht erst, so theatralisch abgehalftert wie Waits zu klingen. Von Beginn an hat sie sich den richtigen musikalischen Experten anvertraut. Man hat ihr offenbar geraten, mit ihrer Bruststimme entschlossen loszusingen und keinen übertriebenen Ehrgeiz in die Modulation der Töne zu legen. Produzent der CD ist Dave Sitek, Chef der New Yorker Band TV on the Radio, welche in die Plattensammlung jedes statusbewussten Hipsters gehört.“
„Auf Johanssons Album klingt Tom Waits‘ schöner Titel „Fannin Street“ nicht mehr nach düsterem Erlöschen; er wurde, wie alle übrigen Titel auch, in ein ganz anderes Genre überführt. Aus Waits‘ akustischen Klagen sind synthetische Klangteppiche geworden, über denen kühl und unbeteiligt die Stimme der Sängerin liegt, von einem metallischen Hallen begleitet. Es bietet sich keine Gelegenheit zu sentimentaler Einfühlung; mit ihrer artifiziellen elektronischen Grundierung feiert die Platte den kühlen Sound der Achtziger Jahre. Einige Kritiker fühlten sich bei Johanssons musikalischem Debüt an die einstige Velvet-Underground-Sängerin Nico erinnert. Wieder ist es Scarlett Johansson gelungen, unanfechtbare Coolness zu produzieren. Am Ende hat sich selbst David Bowie bereit erklärt, in zwei Titeln die Background-Stimme zu singen.“
„Dave Sitek, der Musikproduzent, gestand vor Journalisten, er habe etwas Angst gehabt, Tom Waits könne die Platte hassen und ihm mit dem Hammer auflauern. Waits, der mit Scarlett Johansson nie persönlich zusammengetroffen ist, habe jedoch das fertige Album gehört und mitgeteilt, dass es ihm gefalle.“
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Highlights von Rolling-Stone.deMichael Hutchence: Das letzte ROLLING-STONE-Interview vor seinem Tod
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WerbungkingberzerkExtra für Sonic:
Merci! So in etwa würde meine Rezension auch aussehen, wenn ich sie schon als Vinyl mit ausklappbarem DIN-A3-Centerfold vor mir liegen hätte.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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„Man hat ihr offenbar geraten, mit ihrer Bruststimme entschlossen loszusingen“ […] „mit ihrer artifiziellen elektronischen Grundierung feiert die Platte den kühlen Sound der Achtziger Jahre.“ […] „Wieder ist es Scarlett Johansson gelungen, unanfechtbare Coolness zu produzieren.“
Womöglich verbirgt sich hinter dem Namen „Daniela Pogade“ kein geringerer als Daniel Cohn-Bendit.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Puh, das ist ja wirklich ziemlich unerträglich (das Album, nicht der Thread…) – dabei bin ich prinzipiell gar kein Feind des Wall of Sound, aber die unglaublich aufgeblähte Produktion hier fügt einem ja fast schon körperliche Schmerzen zu…
Für mich ist das Album fast so schlimm wie Meat Loafs unsägliche Version von „Martha“…--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Im NME vom 17 Mai steht das Album erstaunlicherweise in der „Recommended“-Rubrik auf Platz 2 hinter Santogolds Debüt. An drei: Crystal Castles (S. 43).
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Dick LaurentDIE ZEIT
danke. guter artikel.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)coleporterPuh, das ist ja wirklich ziemlich unerträglich (das Album, nicht der Thread…) – dabei bin ich prinzipiell gar kein Feind des Wall of Sound, aber die unglaublich aufgeblähte Produktion hier fügt einem ja fast schon körperliche Schmerzen zu…
Für mich ist das Album fast so schlimm wie Meat Loafs unsägliche Version von „Martha“…Ganz so schlimm empfinde ich es nicht. Und mir ist dieser durchaus eigene (und streitbare) Ansatz lieber, als eine Waits-Kopie. Ich hätte mir nur gewünscht, man hätte Scarletts Stimme mehr in den Vordergrund gelassen, auch und gerade wenn sie dort an ihre Grenzen stößt. Hätte ich allemal interessanter gefunden, als den Versuch, ihre Stimmbänder zu pimpen und Ungenauigkeiten zu kaschieren.
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so little is funDas einzige, was annähernd einem Lichtblick nahekommt, ist für mich übrigens „Green Grass“ – das gemahnt angenehm an die Bad Seeds…
Obwohl, „I Wish I Was In New Orleans“ hat auch was.
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)puh sind ja auch alles Cover-Versionen
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldpuh sind ja auch alles Cover-Versionen
Ach so…?
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Wann kommt denn nun endlich, endlich, endlich die Vinylausgabe?
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bald, Clau, schon sehr, sehr bald: ab dem 24. Juni 2008 hält dein Vinyldealer ein Exemplar für dich bereit.
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pinch und wolle einer Meinung – wann gab es sowas schon mal?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...pinchBald, Clau, schon sehr, sehr bald: ab dem 24. Juni 2008 hält dein Vinyldealer ein Exemplar für dich bereit.
pinch, woher hast Du diese Info?
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: Anywhere I Lay My Head, Scarlett Johansson
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