Rolling Stone Weekender – Weißenhäuser Strand/Ostsee

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  • #7180117  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

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    tame impala – *** (guter ansatz, zu viel vom gleichen, z.t. arg konstruierte schülerband-breaks)

    giant sand – zwischen ** (ich spiele mich mal 3 stücke lang warm) und **** (schöne laute momente in voller bandbesetzung und leise bei den angejazzten stücken). insgesamt mehr blues-und jazz als country-töne

    phosphorescent – ***** (leider zeitgleich mit giant sand, daher nur 2 stücke gesehen. dichter, lebendiger, wilder sound mit fantastischen mehrstimmigen momenten von mindestens zwei solostimmen)

    katzenjammer *** (nur die letzten 1,5 stücke gesehen)

    element of crime ** (they sentenced me to 20 minutes of hans hartz with geschmackvoller band)

    michael rother *** (schöner harter menschenbeat und für 10 minuten interessante sounds, hinter denen sich dann leider oft ricky-shayne-gitarrenideen verstecken. würde vielleicht besser als 45-minuten-tanz-brett kommen. als ’songs‘ mit pausen dazwischen ziemlich ermüdend)

    --

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    #7180119  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    soulster
    giant sand – zwischen ** (ich spiele mich mal 3 stücke lang warm) und **** (schöne laute momente in voller bandbesetzung und leise bei den angejazzten stücken). insgesamt mehr blues-und jazz als country-töne

    Haben die Dänen am Anfang als Vorband alleine gespielt? Wie gut war es besucht?

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7180121  | PERMALINK

    peterjoshua

    Registriert seit: 16.07.2002

    Beiträge: 864

    soulsterelement of crime ** (they sentenced me to 20 minutes of hans hartz with geschmackvoller band)

    :lol::lol::lol:

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    rock 'n' roll..., deal with it!
    #7180123  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    KrautathausHaben die Dänen am Anfang als Vorband alleine gespielt? Wie gut war es besucht?

    nein, keine vorband. besetzung: howe gelb, steve shelley, nikolaj heyman, thøger lund, lonna kelley

    der raum war luftig gefüllt, vermutlich hat howe mit der gewohnten anfangsfahrigkeit den einen und die andere vergrault.

    --

    but I did not.
    #7180125  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    jaill *** (früher hätte man das wohl college rock genannt. hektischer schlagzeuger und ein sänger, der stimmlich der musik nicht gewachsen ist)

    arbeiterführer chuck ragan *** (woody guthrie on raw meat. etwas eintönig. eindrucksvoller violinisten-sidekick mit moonshine-stomp)

    field music **** (kammer-prog aus sunderland, spannend zu verfolgen, kleine freuden bei der band über gelungene passagen und kleine fehler. würde ich nicht auf platte hören wollen, aber live toll)

    --

    but I did not.
    #7180127  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    the black keys *** (schöne gitarren, gute stimme, aber auch ziemlich eindimensional)

    get well soon – (ohne wertung, da wegen überfüllung beim 3. stück rausgegangen. eindruck: könnte interessant gewesen sein, allerdings auch potentiell öde tendenz zu operettenartigen gesangsmelodien über cleverem indiepoprock)

    john hiatt **** (viel lebendiger als erwartet. heimlicher soulbrother. highlight: ‚wrote it down and burned it‘)

    biffy clyro ** (schicke rosa jeans)

    the gaslight anthem *** (nicht so mitreißend, wie nach gelesenem erwartet. mag aber auch am zelt-sound gelegen haben, der zwar besser als bei black keys, hiatt und biffy clyro, aber trotzdem sehr flach und eher drucklos war)

    --

    but I did not.
    #7180129  | PERMALINK

    peterjoshua

    Registriert seit: 16.07.2002

    Beiträge: 864

    Programm heute:

    black keys — muskulös, sehr laut, naja

    john hiatt — großartig, vier Mann, no frills, highlight des wochenendes

    tindersticks — staples erstaunlich uncharismatisch, nach langem anlauf noch sehr schön

    blitzen trapper — zu voll, ich kam nicht rein, mist, eigentlich meine Platte des jahres

    gaslight anthem — very blink 182 at times, sound undifferenziert, ok

    cowboy junkies — irgendwie langweilig, margo allerdings…

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    rock 'n' roll..., deal with it!
    #7180131  | PERMALINK

    peterjoshua

    Registriert seit: 16.07.2002

    Beiträge: 864

    und dann noch disse, wo kommen eigentlich plötzlich die ganzen unterdreißigjährigen her?

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    rock 'n' roll..., deal with it!
    #7180133  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    @soulster: Weitgehend korrekte Beschreibungen. „Woody Guthrie on raw meat“ trifft es bei Chuck Ragan sehr gut. Ich habe es drei Songs ausgehalten. Es nervt wenn jemand nur ins Mikro schreit.

    Mein Highlight: The National
    (war natürlich gleichzeitig mit Giant Sand und Phosphorescent)

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7180135  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Musikalisch nicht ganz so stark wie im Vorjahr, aber das Drumherum war sehr schön. Am Samstag habe ich nur sehr wenig länger gesehen, war lieber in der Disco um den DJ Göttern Mikko, dem Sonic Juice Sound System und Clau zu huldigen.

    Highlights:
    Die Itensität von Phosphorescent bläst das Rondell in kleine Stücke, unfassbar gut.

    Die Mädchencombo® Warpaint ist live eine Klasse als auf dem Album und beweisen, dass sie nicht nur von der Atmosphäre sondern auch von ihren guten Songs leben.

    John Grant ist nicht nur ein sympathischer Mensch, sondern auch ein sehr guter Interpret seiner schönen Songs. Trotz Minimalarrangements, ganz großes Tennis.

    Die Black Keyes brachten am Samstag um 17:30 die ersten vier Reihen zum tanzen und selbst ich wackelte mit dem Hüften. Yeah!

    Enttäuschungen:

    Die von mir geschätzten Midlake haben auf der Bühne Null Spannungsmomente zu bieten und sind einfach nur langweilig.

    Die Tindersticks müssen in der Großraumsauna Baltic Festsaal auf einer 14 qm Bühne auftreten. Undankbare Planung vom Veranstalter.

    Die Cowboy Junkies entfallen für uns wegen Überfüllung.

    Giants Sand spielen gleichzeitig mit Phosphorescent und waren lt. Sonic Juice eine Offenbarung.

    Die Unterstützung von Seiten der Veranstalter und des RS für die Forums-DJ-Crew. Nicht einmal Getränke gab es, die Motor Booty Crew bekommt beim Erscheinen sofort eine Kiste Bier.

    --

    #7180137  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    soulsternein, keine vorband. besetzung: howe gelb, steve shelley, nikolaj heyman, thøger lund, lonna kelley

    Das liest sich ja wie eine neues Lineup für Giant Sand. Steve Shelley ist doch der Drummer von Sonic Youth!
    Warum sind Peter und Anders nicht dabei?

    Joshua Tree
    Giants Sand spielen gleichzeitig mit Phosphorescent und waren lt. Sonic Juice eine Offenbarung.

    Wooohooo, ich kann den nächsten Samstag und Sonntag kaum erwarten.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7180139  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Steve Shelly war mit Hallogallo (grausam) dort und Gelb hat ihn einfach gefragt ob er mitspielen will.

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    #7180141  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Schön war’s. Komplett gesehen habe ich nur zwei Konzerte (Warpaint, Tindersticks) und eine Lesung (Frank Schulz). Alle drei waren dafür sehr gut.

    FREITAG

    Braucht man in einer Live-Show wirklich zwei Flöten? Midlake beantworteten diese Frage mit „Ja“, ich dagegen weiß es besser. Davon abgesehen waren die Songs für meinen Geschmack viel zu proggig umgesetzt und das Schlagzeug viel zu laut (vielleicht wollte der Drummer wollte die bärtigen Jammerlappen aber auch einfach nur verdreschen). Als sich der Schlagzeuger dann einmal zurücknahm, war ich enttäuscht, dass ausgerechnet „Roscoe“ überhaupt keinen Drive entwickelte und viel zu langsam war. Es war dann aber gar nicht „Roscoe“, sondern irgend ein anderer Song. Im Grunde gibt es ja nur zweieinhalb. Vielleicht sollte ich die aktuelle Platte, der ich bislang vier Sterne gebe, noch mal gegenhören. „Roscoe“ kam dann übrigens doch noch und gefiel mir gut. Auch dramaturgisch wurde der Song gut platziert – so konnte man gleich nach dem Höhepunkt des Sets rüber zu Warpaint, um sich einen Platz weit vorn zu sichern.

    Warpaint waren live noch einen Tacken besser als auf Platte. Umwerfend waren vor allem die Schlagzeugerin (musikalisch) und die Sängerin mit den dunkleren Haaren (sexuell).

    Howe Gelb nervte mich bei den ersten beiden Songs so sehr (er haute ständig daneben – mit Absicht, was aber nicht als lässige Improvisation bei mir ankam, sondern als aufgesetztes „Hört mal her – ich mache, was ich will!“), dass ich gegangen bin. Später hörte ich zwar, dass das Giant Sand-Konzert noch ganz phantastisch geworden sei, aber da war es für mich natürlich zu spät

    Phosphorescent hätte ich gern von Anfang an gesehen (die letzten Stücke waren hervorragend) – aus irgendeinem Grund war ich aber davon ausgegangen, dass The National eine gute Liveband sein könnten. Sind sie nicht – selten habe ich erlebt, dass etwas, das so innig sein will, so seelenlos ist.

    Sven Regener trug Dunkelgrau und ist trotzdem dick geworden. Sein mit irrem Blick und ungelenk hochgerissenen Armen ins Mikro geröhrtes „Romantik!“ wird von Jahr zu Jahr penetranter. Neben mir stand ein irrer Besoffener aus Irgendwasmarschen, der mich ständig begrapschte und bequatschte („Sagmi eifach, woheddu komms“ – „Texas.“ – „Nein, jetzma ehrich. Dallassich dichauin Ruhe.“ – „Nein.“). Leider waren das schon die eindrücklichsten Erinnerungen des Auftritts von Element of Crime.

    SAMSTAG

    Ich sollte Frank Schulz‚ Hagener Trilogie endlich mal weiter lesen. Oder mir sein aktuelles Buch „Mehr Liebe. Heikle Geschichten“ kaufen. Schulz las (und sang und trommelte) größtenteils sehr witzige Texte sehr witzig vor. Er hätte gern noch eine Zugabe geben können. Leider war er aber körperlich angeschlagen.

    Mikko, Sonic Juice und Clau legten am frühen Abend auf. Sie bekamen nicht mal was zu Trinken hingestellt (anders als die DJs, die das Aftershow-Programm bestritten und schon vor Beginn ihres Sets eine Kiste Bier geliefert bekamen). Außerdem dauerte es eine Dreiviertelstunde, bis beide Plattenspieler einsatzbereit waren. Die Publikumsresonanz war logischerweise mau, weil gleichzeitig ja diverse Bands spielten. Ein fauler Kompromiss, mit dem keiner zufrieden gewesen sein dürfte.

    Die Tindersticks habe ich dieses Jahr schon zum zweiten Mal gesehen. Ihr Auftritt beim Weekender (unverständlicherweise im viel zu kleinen Baltic Festsaal – wie gut hätten sie ins Zelt gepasst!) war noch einen Tacken besser als der in Berlin. Die Songs der enttäuschenden neuen Platte funktionieren live viel besser, zum Beispiel das Titelstück „Falling Down a Mountain“, das die Show eröffnete, und vor allem „Factory Girls“. Warum Staples allerdings seit Neuestem viele seiner alten Stücke nur noch auf einem Ton singt, verstehe ich nicht.

    --

    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #7180143  | PERMALINK

    pipe-bowl
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    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    Hat irgendjemand den Blitzen Trapper-Gig gesehen? Würde mich interessieren, da ich sie letzte Woche sah und sehr angetan war.

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #7180145  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    pipe-bowlHat irgendjemand den Blitzen Trapper-Gig gesehen? Würde mich interessieren, da ich sie letzte Woche sah und sehr angetan war.

    Ich wollte, aber es war nicht möglich, da rein zu kommen aufgrund der Überfüllung. Es schien gut zu sein von außen…

    @Declan: Du solltest dazuschreiben, dass Du nach drei Liedern (oder waren es zwei?) bei The National gegangen bist. Wärst Du geblieben, hättest Du das mit Abstand beste Konzert des Weekenders miterlebt. Phosphorescent konnte ich aber nicht sehen, die spielten parallel, Giant Sand nur zum Teil.

    @joshua Tree: Das war im Grunde schon der richtige Saal für die Tindersticks, es war eben nur too darn hot.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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