Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE im August 2018
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Kann man den Puls der Zeit denn noch spüren? Ich fühle da nix mehr, zumindest musikalisch. Wo sind denn die Oasis, Blurs, Nirvanas der 21. Jahrhunderts?
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tomWahrscheinlich bist zu und ich viel zu alt dafür …..
Alt vielleicht, aber nicht deaf, dumb and blind.
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onkel-tomKaufst du oder auch Irrlicht denn regelmäßig den RS? Oder würdet ihr ihn dann kaufen, wenn er „mehr am Puls der Zeit“ wäre?
Ich bin Abonnent, also ja. Ich würde es aber dennoch begrüßen, wenn der RS sich wieder verstärkt aktuelleren Themen widmen würde.
Warum sollte man den „Puls der Zeit“ an irgendwelchen Superstars festmachen? Abgesehen davon, dass es die immer noch gibt, ist die Musikszene heute doch dank Globalisierung und WWW insgesamt ungleich vielfältiger. Warum sollte sich der RS dem verweigern?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparch
onkel-tomKaufst du oder auch Irrlicht denn regelmäßig den RS? Oder würdet ihr ihn dann kaufen, wenn er „mehr am Puls der Zeit“ wäre?
Ich bin Abonnent, also ja. Ich würde es aber dennoch begrüßen, wenn der RS sich wieder verstärkt aktuelleren Themen widmen würde. Warum sollte man den „Puls der Zeit“ an irgendwelchen Superstars festmachen? Abgesehen davon, dass es die immer noch gibt, ist die Musikszene heute doch dank Globalisierung und WWW insgesamt ungleich vielfältiger. Warum sollte sich der RS dem verweigern?
Oasis & Co. waren anfangs noch keine Superstars genausowenig wie die Beatles 1960 oder die Stones 1962.
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sprach
Ich bin Abonnent, also ja. Ich würde es aber dennoch begrüßen, wenn der RS sich wieder verstärkt aktuelleren Themen widmen würde.
Okay. Wusste ich nicht. Dann ist es natürlich mehr als dein gutes Recht, sowas einzufordern. Ich denke nämlich, die meisten die hier kritisieren, blättern das Heft eh nur „an der Tanke“ durch. Warum sollte für diese Klientel dann die Redaktion was anderes machen. Der Stammleserschaft gefällt es offenbar so wie es ist (zumindest den meisten).
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Ich lese den Rolling Stone DE seit der ersten Ausgabe und bin auch (sehr langjähriger) Abonnent. Ich nehme das Heft so, wie die Post es bringt. Der Rolling Stone ist wie er ist, mal besser, mal schlechter, mal interessant, mal belanglos. Aber irgendein Artikel, der lesenwert ist, ist eigentlich doch immer dabei. Für mich ist das auch tagesformabhängig. Manchmal finde ich ein Heft bei der ersten Durchsicht doof und lass es ein paar Tage liegen. Danach finde ich das Heft dann doch interessant, weil ich Texte entdecke, die ich erst auf zweiten Blick gut finde. Und das Schreibniveau ist auch permanent hoch, wie hier schon erwähnt wurde. Ich habe mir z.B. kürzlich von einen Abonnenten jener Publikation das aktuelle Rock Hard ausgeliehen, weil ich die Titelstory über Rose Tattoo lesen wollte und ich musste mir nach dieser Lektüre in Anbetracht des Schreibstils mehrere Tage lang die Nackenhaare wieder nach unten kämmen. Da lobe ich mir den deutschen Rolling Stone und seine Autoren. Danke Leute, an dieser Stelle!
Darüberhinaus sehe nicht viel Sinn darin von einer kleinen Redaktion plus ein paar freien Autoren dazu etwas einfordern zu wollen. Nach verschiedenen Umzügen und Verlagswechseln bin ich eigentlich ganz dankbar, dass es die kleine Rolling Stone Redaktion und ihr Produkt „monatliches Heft“ überhaupt noch gibt. Und dahinter steht heutzutage ein sehr großer Verlag, in dem auch viel Schund erscheint. Muss ich mit leben oder den Rolling Stone abbestellen. Letzteres habe ich bis jetzt nicht übers Herz bringen können.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Ich war Abonnent der ersten Stunde und habe sogar noch alle Hefte bis 2011 ca. Ich finde und fand das Niveau immer gut bis sehr gut. Ich kenne keine deutschsprachige Zeitschrift in dem Genre, in der so kenntnisreich geschrieben wird. M.E. hebt sich der Stone immer noch von den meisten deutschsprachigen Musik- oder besser Kulturzeitschriften ab.
In den letzten Jahren lese ich nicht mehr so regelmäßig den RS, weil meine Interessen sich ein wenig verlagert haben. Aber wenn ich ihn zur Hand nehme, kann ich keine Veränderung zu früher feststellen und bin immer noch von dem begeistert, was ich lese.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
onkel-tom Ich denke nämlich, die meisten die hier kritisieren, blättern das Heft eh nur „an der Tanke“ durch. Warum sollte für diese Klientel dann die Redaktion was anderes machen. Der Stammleserschaft gefällt es offenbar so wie es ist (zumindest den meisten).
Ich bin kein Abonnent, kaufe und lese aber so gut wie jede Ausgabe. Bei allen Einwänden, ich will den Stone nicht missen.
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pheebeeIch lese den Rolling Stone DE seit der ersten Ausgabe und bin auch (sehr langjähriger) Abonnent. Ich nehme das Heft so, wie die Post es bringt. Der Rolling Stone ist wie er ist, mal besser, mal schlechter, mal interessant, mal belanglos. Aber irgendein Artikel, der lesenwert ist, ist eigentlich doch immer dabei. Für mich ist das auch tagesformabhängig. Manchmal finde ich ein Heft bei der ersten Durchsicht doof und lass es ein paar Tage liegen. Danach finde ich das Heft dann doch interessant, weil ich Texte entdecke, die ich erst auf zweiten Blick gut finde. Und das Schreibniveau ist auch permanent hoch, wie hier schon erwähnt wurde. Ich habe mir z.B. kürzlich von einen Abonnenten jener Publikation das aktuelle Rock Hard ausgeliehen, weil ich die Titelstory über Rose Tattoo lesen wollte und ich musste mir nach dieser Lektüre in Anbetracht des Schreibstils mehrere Tage lang die Nackenhaare wieder nach unten kämmen. Da lobe ich mir den deutschen Rolling Stone und seine Autoren. Danke Leute, an dieser Stelle! Darüberhinaus sehe nicht viel Sinn darin von einer kleinen Redaktion plus ein paar freien Autoren dazu etwas einfordern zu wollen. Nach verschiedenen Umzügen und Verlagswechseln bin ich eigentlich ganz dankbar, dass es die kleine Rolling Stone Redaktion und ihr Produkt „monatliches Heft“ überhaupt noch gibt. Und dahinter steht heutzutage ein sehr großer Verlag, in dem auch viel Schund erscheint. Muss ich mit leben oder den Rolling Stone abbestellen. Letzteres habe ich bis jetzt nicht übers Herz bringen können.
Wegen Angry Anderson auf dem Cover und dem beim schnellen Durchblättern doch mehrseitigen Artikel habe ich mir dieses Heft sogar gekauft. Da ich recht wenig Nackenhaare habe, blieb mir das Bürsten erspart… Ansonsten, alles richtig in Deiner Beschreibung. Der RS ist, wie er ist, I’ve been searchin for a heart of gold, sagt Neil dazu. Aber Eldorado ist eine Chimäre, eine Fata Morgana. Alles gut so, mehr wäre eine Utopie. Und einen kleinen Dank für Jahrzehnte der kompetenten Begleitung in einem mir wichtigen Interessengebiet ist das allemal wert.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreonkel-tom
……. dass nicht jeder bei neuer Musik ……
Was ist denn „neue Musik“ in deinen Augen? Vieles auf den besprochenen Singles ist ja auch „back to the roots“ (was ich ja durchaus gut finde).
WDs Neuheiten Besprechungen waren immer gut für neue noch unbekannte Bands/Artist die ihren Post-Punk oder andere alte reformierte Stile ins hier und jetzt tragen. Alles freilich von größtenteils britischen oder amerikanischen Musikern , die auf Vinyl zu hören seien werden. Mit diesen Abhängigkeiten und Einschränkungen (Präferenz/Format/Herkunft) von WD einhergehend mit seinem sehr dogmatischen Schreibstil muss der Leser halt leben. Take it or leave it. In den letzten Jahren hat er ja ein starkes Faible für diese Depri-Frauen, die irgendwie alle gleich klingen. Seitdem verfolge ich seine Neuheiten Besprechungen /Sendungen nicht mehr so oft. Und „Neu“ ist da freilich nichs… was ja auch schon an seiner Haltung liegt die eher traditions- und stilbewusst, melancholisch, ironisch, skeptisch aber auch widersprüchlich zu seien scheint. Passend zu seinen musikalischen Vorlieben.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.mick67Kann man den Puls der Zeit denn noch spüren?
Am deutlichsten tatsächlich im Hip Hop, würde ich sagen. Der Kurt Cobain der letzten fünf Jahre heißt Kendrick Lamar. Dass man die RS-Leserschaft damit nicht abholt, ist aber recht offensichtlich. Rockmusik (im weitesten Sinne) hat eine derartige Figur tatsächlich schon seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr hervorgebracht oder übersehe ich was?
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Ich sehe da auch eher prominente Einzelkünstler wie Ed Sheeran, Beyoncé oder eben Kendrick Lamar.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykosparchAbgesehen davon […] ist die Musikszene heute doch dank Globalisierung und WWW insgesamt ungleich vielfältiger.
Ist sie das? Ich vernehme vielmehr, dass durch das Internet jede Wurst seine Musik veröffentlichen kann, von Vielfalt merk ich jedoch nichts. Die Suppe hat immer noch dieselben Zutaten wie vor 10 Jahren. Die Köche sind nur mehr geworden. Heute meint doch jeder, der einen eigenen YouTube-Kanal pflegt, jemand zu sein.
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choosefruit
sparchAbgesehen davon […] ist die Musikszene heute doch dank Globalisierung und WWW insgesamt ungleich vielfältiger.
Ist sie das? Ich vernehme vielmehr, dass durch das Internet jede Wurst seine Musik veröffentlichen kann, von Vielfalt merk ich jedoch nichts. Sie Suppe hat immer noch dieselben Zutaten wie vor 10 Jahren. Die Köche sind nur mehr geworden. Heute meint doch jeder, der einen eigenen YouTube-Kanal pflegt, jemand zu sein.
Youtube ist nicht alles. Es gibt unzählige talentierte Leute, die durch das Internet die Chance haben ihre Sachen zu veröffentlichen, ohne dass irgendeine bescheuerte Plattenfirma sich einmischt bzw. ihnen von Seiten der Industrie überhaupt keine Chance gegeben wird. Und auch altgedienten Musikern eröffnet das Internet neue Chancen mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben, während sie von ihren früheren Plattenfirmen wegen angeblich fehlender Erfolgsaussichten längst fallen gelassen wurden wie eine heiße Kartoffel.
Dass auf den Zug auch viele Wichtigtuer, Nieten und Angeber aufzuspringen versuchen ist natürlich auch klar. Aber die entlarven sich mangels Qualität meisten nach kurzer Zeit. Nach meiner Wahrnehmung hat die Vielfalt jedenfalls zugenommen, weil die Leute veröffentlichen was sie wollen, ohne dass da jemand anderes zu bestimmen versucht was hip ist bzw. zu wissen glaubt, was die Hörer mögen.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard. -
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