Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE im August 2018
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wenn wir ernsthaft darüber diskutieren müssen, ob Popmusik Jugendkultur ist oder etwas, über das 60-Jährige die Deutungshoheit haben sollten, dann ist alles sinnlos.
--
Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
WerbungWieso kommt es denn auf „Deutungshoheit“ an? Es gibt nicht die eine gute/aufregende/wegweisende/epochale Musik. Würdest Du mir so weit erstmal zustimmen?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Popmusik hat mal davon gelebt, dass da junge Leute etwas hörten, das die Alten nicht mehr verstanden. Wenn heute die Alten den Jungen erklären wollen, was wertvoll und was Kommerzdreck ist und auf jedem zweiten Cover der einschlägigen Zeitschrift ein Mann im Renten- oder Greisenalter oder ein Verstorbener ist, dann finde ich es absurd, irgendwem erklären zu müssen inwiefern das kein Pop mehr ist.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Aber natürlich gibt es ganz verschiedene aufregende Musik. Da stimme ich dir zu.
--
Entschuldige. Wenn wir ins Schleudern kommen, dann weil Du Maßstäbe/Dimensionen einführst, um die es in Deinem von mir aufgegriffenen Posting (noch?) gar nicht ging. Deine These war, dass „aufregender“ Pop nur von Ü20/U30-Leuten gehört wird. Nicht, ob Pop eine Jugendkultur ist oder wer warum in welchem Umfang „Deutungshoheit“ besitzt.
--
bullschuetzAber natürlich gibt es ganz verschiedene aufregende Musik.
Eben. Und das bringt naturgemäß mit sich, dass sie von Leuten unterschiedlicher Altersgruppen gehört und empfohlen wird. Ob das zur Deutungshoheit führt, ist doch zweitrangig. Oder gehst Du davon aus, dass ich, Du oder meinetwegen WD aus kommerziellem Kalkül unsere Standpunkte als die „einzig richtigen“ verstanden wissen wollen?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nein, mein Thema ist, dass in einer Zeitschrift, die fuer sich in Anspruch nehmen wollte, dass es in ihr um Pop geht, die Musik vorkommen müsste, die junge Leute hören.
Die beiden Texte, die im aktuellen Stone am tiefsten blicken lassen, sind…
Doebelings Stoneskonzertktitik: Ein alter Herr bedenkt die Aufführung der in den 60er-Jahren geschriebenen Lieder Paint It Black und Honky Tonk Women im Jahr 2018 mit dem Attribut „gefährlich“ und beschwert sich, dass die Menschen Smartphoneselfies mit dem Rücken zur Bühne machen.
… Und…
Der Leserbrief von Hans Hirsch, der feiert, dass neulich auf dem Cover „eine Frau, und auch noch unter 70!“ war, und fordert, dass Madonna zu ihrem 60. auch ein Cover kriegen soll.
Bei diesen beiden Texten hab ich herzlich gelacht, weil all das so ulkig kauzig und aus der Zeit gefallen skurril ist.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ragged-glory Oder gehst Du davon aus, dass ich, Du oder meinetwegen WD aus kommerziellem Kalkül unsere Standpunkte als die „einzig richtigen“ verstanden wissen wollen?
Kommerzielles Kalkül? Nein!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nicht dir und nicht Doebeling.
--
die Malaise ist ja, dass es heutzutage keine aufregenden U30er mehr gibt, die in aufregenden Zeitschriften über aufregende Popmusik schreiben. Früher war das mal anders.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nee, mit Old-school-Hinterlassenschaften wie Zeitschriften haben die’s nicht mehr so. Eine Zeitschrift kann für Jugendliche heute kein Leitmedium mehr sein.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Papier, Druck, alles hoffnungslos analog.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Aber dass es keine aufregenden U30er gebe, ist, mit Verlaub, ein typischer Papa/Opa-Spruch.
--
ich meinte das schon auf Leute bezogen, die sich irgendwie „journalistisch“, in welchem Medium auch immer, mit aktueller Popmusik beschäftigen
--
bullschuetz … Doebelings Stoneskonzertktitik: Ein alter Herr bedenkt die Aufführung der in den 60er-Jahren geschriebenen Lieder Paint It Black und Honky Tonk Women im Jahr 2018 mit dem Attribut „gefährlich“ und beschwert sich, dass die Menschen Smartphoneselfies mit dem Rücken zur Bühne machen. …
Die Smartphones bei Konzerten sind allerdings eine Pest.
😈
--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.