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Leider scheint es – von einem „Sterne“-Thread abgesehen – tatsächlich noch keinen Thread über Robert Wyatt zu geben. Diesen Mißstand behebe ich hiermit.
Robert Wyatt, der kurz nach seinem 1971 erschienen Solo-Debüt „End of an Ear“ unter Alkoholeinfluß aus einem Fenster fiel und seither querschnittsgelähmt ist, war früher Schlagzeuger der Prog-Rock-Band THE SOFT MACHINE (von denen ich aber nichts kenne) und Teil der „Canterbury Scene“ (über die es hier sicher Experten gibt. Keine Ahnung).
Seine Musik ist textlich stark von seiner kommunistischen Einstellung geprägt, nicht zuletzt deshalb will das mancherorts angeheftete Etikett „Dreampop“ nicht so recht haften.
Mein Lieblingsalbum ist das beinahe mystisch anmutende Album „Rock Bottom“ (1974), auf welchem Wyatts Gesang mitunter durchaus ätherisch anmutet.
To be continued…
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WerbungSehr schön Punkcow, ich war auch sehr überrascht, dass es noch keinen Thread gibt.
Ich höre seit Tagen „Shleep“ und bin sehr begeistert. Soll ja eines seiner eingängigen Alben sein. „Rock Bottom“ ist bestellt…
Sehr interessanter Künstler….Wer kennt denn Cuckooland und was haltet ihr davon?--
and now we rise and we are everywherenikodemusSehr interessanter Künstler….Wer kennt denn Cuckooland und was haltet ihr davon?
Ich kenne es und höre es gerade. So werde ich sicher was zum Album schreiben, muss es aber erst nochmal in Gänze hören. Und das nimmt ordentlich Zeit in Anspruch – mehr als 75 Minuten.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.„Cuckooland“ finde ich auch sehr schön.
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ich brauchte mehrere Anläufe für ‚Cuckooland‘ und mittlerweile schätze ich sehr diese eigentümlich verschrobene melancholische Grundstimmung, die diese Musik verströmt. Ideal für einen klaren Herbsttag, der weitgehend zur freien Verfügung steht.
Wie sind denn andere (frühere) Werke von Wyatt demgegenüber beschreibbar?--
Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Bin auch sehr gespannt. Welche Alben mich auch noch interessieren sind „Ruth is stranger…“ und „Dondestan“. Sind vom Stil wahrscheinlich alle sehr ähnlich, oder?
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and now we rise and we are everywhereUnd „Blues in Bob Minor“ ist jawohl die genialste Dylan-Hommage-Persiflage überhaupt…so frech und doch genial…
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and now we rise and we are everywheregelöscht
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Ist „The End of an Ear“ eher instrumental gehalten oder mit den Nachfolgern vergleichbar?
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PunkcowIst „The End of an Ear“ eher instrumental gehalten oder mit den Nachfolgern vergleichbar?
Ich habe die Platte lange nicht mehr gehört, aber im Vergleich zu den Nachfolgern ist sie wesentlich experimenteller und schwerer zugänglich und enthält neben einigen vokalen Experimenten Wyatts ziemlich viele Instrumentalstücke. Werde sie demnächst mal wieder hören und dann ausführlicher dazu schreiben. Vielleicht ist aber diese Rezension für dich schon mal hilfreich:
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php?albumId=1202&content=review
Eher vergleichbar mit „Rock Bottom“ sind dann schon die Alben mit Wyatts Band Matching Mole. Besonders das erste enthält einige schöne Songs („O Caroline“ ist hier mein Favorit. Sehr schöner Song.).
Welche Alben hat denn Wyatt mit Matching Mole gemacht?
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PunkcowWelche Alben hat denn Wyatt mit Matching Mole gemacht?
Alle Alben von Matching Mole sind mit Robert Wyatt, wobei es ja nur zwei reguläre gab. „March“ und „Smoke Signals“ enthalten unveröffentlichte Live-Aufnahmen. Die Band bestand, neben Robert Wyatt, aus: David Sinclair, der innerhalb der Canterbury-Szene bei sehr vielen Projekten die Tasten gerührt hat (Caravan, Hatfield & The North und National Health), Phil Miller (Gitarre) und Bill MacCormick (Bass). Der Name „Matching Mole“ ist eine ironische Verballhornung des Bandnamens Soft Machine, aus der Wyatt gerade ausgestiegen war (machine molle (frz.) = weiche Maschine). Die Band gab’s bis 1973, dem Jahr, in dem Wyatt seinen Fenstersturz hatte.
Die regulären Alben sind einmal das selbstbetitelte Debut von 1971:
Mir gefällt diese Platte aus der Matching-Mole-Phase am besten. Hier gibt’s richtige Songs („O Caroline“ und „Instant Pussy“), aber auch sehr ausgedehnte Improvisationen, alles ineinander überfließend. Wie gesagt, schon etwas in der Richtung von „Rock Bottom“.
Und das zweite Album „Little Red Record“(1972):
Die Platte ist sehr viel mehr auf die Improvisationen ausgerichtet, keine Songs, dafür Wyatts immer etwas sphärisch anmutender improvisierter Gesang („dadaistisch“, wie’s die Babyblauen nennen, na ja). Sie ist okay, aber in Wyatts Opus eher eine schwächere Platte.
gastrisches_greinen Hier gibt’s richtige Songs („O Caroline“ und „Instant Pussy“), aber auch sehr ausgedehnte Improvisationen, alles ineinander überfließend. Wie gesagt, schon etwas in der Richtung von „Rock Bottom“.
Von „O Caroline“ gibt es übrigens eine tolle Version der Hamburger „Veranda Music“ auf diesem Album:
http://www.xxs-records.de/VM3.htm
http://www.indigo.de/unser_programm/titel/9962/
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausVon „O Caroline“ gibt es übrigens eine tolle Version der Hamburger „Veranda Music“ auf diesem Album:
Schöner Tipp, danke. Und nach dem Soundclip zu urteilen ist die Version recht nahe am Original geblieben (der Sänger klingt hier auch ziemlich nach Robert), allerdings etwas großangelegter instrumentiert.
Hier kann man sich kostenlos das Original von „O Caroline“ anhören:
http://www.progarchives.com/Progressive_rock_discography_BAND.asp?band_id=236
Runterscrollen zu dem grauen Kasten und dann auf den Song klicken.
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Schlagwörter: Robert Wyatt
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