R’n’B: damals – heute

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  • #3853805  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,231

    @otis: Danke, solche Dinge liest man viel zu selten. Sind Breakbeats eine wesentliche Neuerung des Hiphop oder kommen die letztlich auch aus älteren Traditionen?

    @allman: Ja, das ist eine sehr interessante Doku („Standing In The Shadow Of Motown“).

    --

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    #3853807  | PERMALINK

    allman

    Registriert seit: 10.10.2005

    Beiträge: 2,343

    hast du gsehn?
    ohhh!
    diese Joan Osb. …. killme!!!
    und Chaka Kahn?
    ich hab wirklich gedacht – ich tick gleich aus….

    hey!!!

    wie verrückt die anderen alle aussahen
    und so – so – echt obwohl so verrückt

    hmm? die schwarze leute …..
    und wie sie sich bewegen können, auch wenn sie noch so fett sind
    das ist R`n`B…. wie auchimmer

    --

    #3853809  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Sind mit Breakbeats, kenne mich da nicht mehr aus, nicht Drum-Loops gemeint?

    Die neueren Techniken (samples und loops etc. ) sind halt mit technischer Entwicklung verbunden. Aber ansonsten lassen sie sich sicher in Ansätzen auch schon früher finden.
    Wenn man von Break innerhalb eines Songs spricht, ist damit eine Unterbrechung des durchgehend gespielten Rhythmus gemeint, also z.B. ein kleiner Trommelwirbel (so putzig nanntenwir das früher, wie heißt so etwas heute?) oder halt eine Pause.

    Frage von mir dennoch: Was sind breakbeats wirklich? Sind es neue Rhtyhmus-Muster oder sind es nur eingesparte Drummer? ;)

    --

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    #3853811  | PERMALINK

    lengsfeld

    Registriert seit: 30.07.2005

    Beiträge: 1,091

    @ otis – Schön, wie Du den Zwölftakter beschrieben hast.

    Bzgl. Breakbeat ein Zitat von Wikipedia:

    Ein Breakbeat ist ein Rhythmus, der besonders häufig in der elektronischen Musik verwendet wird. Dabei werden Aufnahmen echter Schlagzeugrhythmen, die meist aus Funkliedern stammen, als Loop abgespielt. Oft werden dabei auch mehrere Aufnahmen übereinander gelegt. Besonders in Hardcore-Produktionen wird die Abspielgeschwindigkeit drastisch erhöht und der Sample mit zahlreichen Effekten versehen.

    Seinen Urprung hat der Breakbeat im New York der 70er Jahre. In einer Disco mixte Dj Kool Herc zwei Drumsolos, sogenannte Breaks, nahtlos ineinander. Dieses Experiment war die Wurzel von Hip Hop, Drum’n’Bass und dem, was wir heute unter Breakbeat verstehen. Als Breakbeat werden auch die musikalischen Genres bezeichnet, in denen dieser Rhythmus vorkommt. Oftmals wird die Bezeichnung implizit als Oberbegriff für die Stilrichtungen Drum’n’Bass, Jungle, Nu-Skool Breaks und Big Beat verwendet. Sie tritt aber auch explizit wie beim Breakcore in Erscheinung.

    --

    #3853813  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Verstehe ich nicht. Was soll denn das für ein Rhythmus sein? Ein Loop ist ja noch kein eigener Rhythmus.

    --

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    #3853815  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,231

    Dass die DJ-Technik für die Entwicklung des Hiphop wichtig ist, ist schon klar, aber ich hatte unter Breakbeats auch immer konkrete Rhythmen verstanden, die man durchaus auch mit traditionellem Schlagzeug spielen kann.

    --

    #3853817  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    otisVerstehe ich nicht. Was soll denn das für ein Rhythmus sein? Ein Loop ist ja noch kein eigener Rhythmus.

    es geht wohl mehr darum, dass du beispielsweise zwei Drumloops phasenverschoben übereinander legst und damit zu einem Rhythmus kommst, der erstens schneller und zweitens „unkonventionell“ ist…

    --

    #3853819  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Das „phasenverschobene“ klingt einleuchtend. Dann weiß ich auch wohl, was gemeint ist. Bzgl. „schneller“ klickt es noch nicht. Das meiste läuft doch so in 60 bis 100 bpm, oder liege ich falsch? Was dann auch heißen könnte, dass einfach so viel draufgepackt wird, dass an der Oberfläche z.T. sehr schnelle Ereignisse ablaufen können. Im Sinne von Multi- oder Polyrhythmik. Wenn jemand mehr weiß, nur zu! Ich bin interessiert.

    --

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    #3853821  | PERMALINK

    wolfen

    Registriert seit: 01.10.2004

    Beiträge: 1,716

    Irgendwann passe ich jetzt. Ich denke, ich bleib dabei einfach in halbwegs vernünftigen Worten zu sagen: gefällt mir oder gefällt mir nicht. Oder dieses und jenes halte ich rein gehör- und gefühlsmäßig für R & B oder nicht. Und so weiter und so fort. Ich kann in Sachen „phasenverschobener Multi- und Polyrhythmik“ nicht mithalten.

    --

    [kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )
    #3853823  | PERMALINK

    lengsfeld

    Registriert seit: 30.07.2005

    Beiträge: 1,091

    Ein sich wiederholender Loop wäre doch schon ein eigener Rhythmus.
    Man kann Breaks auf einem Schlagzeug spielen, Breakbeats allerdings nicht. Die unterschiedlichen Bezeichnungen und das auseinanderpflücken des Wortes Breakbeat führen wohl eher in die Irre.

    Auch Polyrhthmik ist nur bis zu einer geringen Grenze durchführbar, da der Sound/Beat dann in einem Brei zu verschwinden droht.

    Beim Breakbeat werden heute meist Rhythmen/Samples/Loops aneinander gefügt, in ihrer Geschwindigkeit gepitcht und von stakkatoartigen Snare-Drum-Anschlägen untermalt.
    Kennzeichnend ist eine nicht durchgängige Bassline, die Bass-Drum-Anschläge werden vielmehr mit den Snare-Anschlägen zu einer auf den ersten Höreindruck ziemlich hektischen und unhomogenen Mischung verstrickt.

    --

    #3853825  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Thx, Lengsfeld. Habe nun eine Ahnung. Wenn es der Rhythmus womöglich nicht ist, was ist dann das durchgängig Verbindende innerhalb eines Stückes? Die Snare? Beispiele?

    --

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    #3853827  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    otisWenn es der Rhythmus womöglich nicht ist, was ist dann das durchgängig Verbindende innerhalb eines Stückes?

    das Frage ich mich auch seit etwa 10 Jahren….

    --

    #3853829  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    WolfenOhne größere Kenntnis von Harmonielehre und Harmonieschemata:
    Weshalb wird dann der Blues landläufig oft als „Zwölftakter“ bezeichnet ? .

    landläufig… ist aber nicht in der stadt so. ;-) . Du kannst auch 16 bzw. 8 Takte für den Blues nehmen. Aber wie KL gerne sagt: nicht mehr als 3 Akkorde :lach:

    --

    Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
    #3853831  | PERMALINK

    lengsfeld

    Registriert seit: 30.07.2005

    Beiträge: 1,091

    otisWenn es der Rhythmus womöglich nicht ist, was ist dann das durchgängig Verbindende innerhalb eines Stückes? Die Snare? Beispiele?

    Ich denke schon, dass der Rhythmus, aber wohl eher die innerhalb eines Stückes gleichbleibenden bpm das verbindende Element sind. Und es gibt natürlich trotzdem sich wiederholende rhytmische (unrhytmische) Abschnitte.

    Das Künstlerische/Faszinierende am Breakbeat erschließt sich mir aber auch nur am äußersten Rande..

    --

    #3853833  | PERMALINK

    jimmy-kraehe

    Registriert seit: 24.03.2006

    Beiträge: 14

    Um für die Entstehung des R´n´B einen guten Tipp zu geben: ich habe viele gute Bücher über R´n´B gelesen, aber für Einsteiger am empfehlenswertesten ist meiner Meinung nach: „The World of Soul. Black America´s Contribution To The Pop Music Scene“ von Arnold Shaw. Das Buch ist unter dem Titel „Soul“ auch in deutsch im Rowohltverlag erschienen. Für die schwarze, politisch radikalere Sichtweise des R´n´B ist „R&B- Die Geschichte der schwarzen Musik“ von Nelson George ein Standartwerk.

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