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@ j.w.
Natürlich kannst Du versuchen, zwischen Major- und Indieacts zu unterscheiden, aber problematisch ist das allemal, v.a. wenn Du die „Rockmusik“ mit den Majoracts gleichsetzt. Allein schon, wenn man versucht, die Wichtigkeit von Bands anhand ihres Einflusses zu messen. Die Scorpions mögen zigmal mehr Platten verkauft haben, aber den Sound der letzten 20 Jahre haben sie sicher weniger geprägt als bspw. Sonic Youth. Und dass mit Nirvana die wohl unstrittig bedeutendste Grungeband überhaupt sich lauthals auf die Pixies bezog, ist ja auch alles andere als ein Geheimnis.Insofern seh ich Pearl Jams stellenweise pathetisches Gerocke eher als Rückschritt denn als Erlösung an.
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Ein weiterer Sonic Youth-Verehrer meint:
Was für ein bescheuertes Wort, im Zusammenhang mit Pearl Jam.--
LASST UNS MIT KAVIAR SCHMEISSEN, DAMIT DER PÖBEL AUSRUTSCHT!@ F&M:
Ich widerspreche Dir keineswegs. Nur waren das halt Indieacts, die alle zusammen nicht so viel verkauft haben wie die Scorpions (in der Tat ein schreckliches Beispiel für 80s Gitarrenrock) oder später dann Pearl Jam oder Nirvana. Für die, die damals diese Alternativebands (Pixies, Sonic youth, Dinosour jnr, Hüsker Dü…) schon kannten, gab es im wahrsten Sinne des Wortes Alternativen. Nur die Wahrnehmung des indiemäßig nicht so versierten Rockfans war doch eine ganz andere: Da lief halt das Spektrum von Bryan Adams über Bon Jovi über Bad Company (ohne Rodgers) über Van Halen (ohne DLR) über G’n’R hin zu – you name it – Scorpions.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
j.w.Nur die Wahrnehmung des indiemäßig nicht so versierten Rockfans war doch eine ganz andere: Da lief halt das Spektrum von Bryan Adams über Bon Jovi über Bad Company (ohne Rodgers) über Van Halen (ohne DLR) über G’n’R hin zu – you name it – Scorpions.
Nö. 1992 gab es in meinem Freundeskreis weitaus mehr Leute, die Sebadoh, Sonic Youth, Eric’s Trip, Sugar und Mudhoney hörten, als Leute, die auch nur ein Bad Company, Van Halen oder Bryan Adams Album kannten. Über Sachen wie „Indie vs. Mainstream“ haben wir uns damals – ganz ehrlich – gar keine Gedanken gemacht.
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j.w.Nur die Wahrnehmung des indiemäßig nicht so versierten Rockfans war doch eine ganz andere
kramerNö. 1992 gab es in meinem Freundeskreis…
kramer, ich habe bestimmt nicht von Deinem (siehe hervorgehobene Passage oben) Freundeskreis gesprochen. Ich meinte eher meinen. Ich meinte auch nicht 1992, sondern eher 1987.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHabe mir gerade mal wieder No Code aufgelegt (ist schon einige Jahre her!) und finde, dass das Album sehr gut gealtert ist. Empfinde gerade große Freude beim Wiederhören!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Habe mir gerade mal wieder No Code aufgelegt (ist schon einige Jahre her!) und finde, dass das Album sehr gut gealtert ist. Empfinde gerade große Freude beim Wiederhören!
:bier:
Ja, das empfand ich letztens auch so. Leider kann man das von Ten beispielsweise nicht behaupten.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Leider kann man das von Ten beispielsweise nicht behaupten.
In meiner gestrigen PJ-Wiederhörensfreude habe ich mir glatt die neue Legacy-Edition bestellt – bin mal gespannt wie der alte und der neue Mix so kommt.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.In meiner gestrigen PJ-Wiederhörensfreude habe ich mir glatt die neue Legacy-Edition bestellt – bin mal gespannt wie der alte und der neue Mix so kommt.
Bitte berichte dann. Ich habe die beide Mixe anhand von „Black“ verglichen und würde den Unterschied als „krass“ bezeichnen. Auf dem ursprünglichen Mix ist alles ein Soundbrei, auf dem neuen Mix kommen die verschiedenen Gitarren, der Bass und das Klavier überhaupt erst zur Geltung. Klar, der alte Mix war einflussreich, aber er saugt alle Dynamik und alle Kraft aus der Musik.
So klangen Pearl Jam ja auch nie live, ihre Klasse zeigt sich ja gerade in den instrumentellen Feinheiten – das sind ja keine Klopper, sondern eine Band, die ganz exakt und klug Akzente setzt. Das gelingt natürlich nicht immer, aber wenn es gelingt können die Ergebnisse herausragend sein. Und sehr unterschiedlich!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Nach einem weiteren sehr angenehmen Wiederhören mit No Code habe ich mir Vitalogy nach (14?) Jahren mal wieder aufgelegt. Nicht so gut wie No Code, aber man spürt schon die Entwicklung von den ersten beiden satt arrangierten/produzierten Platten zu einem reduzierteren und letztendlich spannenderen Sound. Selbst „Bugs“ hat mir heute Spaß gemacht und das habe ich damals gehasst!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Nach einem weiteren sehr angenehmen Wiederhören mit No Code habe ich mir Vitalogy nach (14?) Jahren mal wieder aufgelegt. Nicht so gut wie No Code, aber man spürt schon die Entwicklung von den ersten beiden satt arrangierten/produzierten Platten zu einem reduzierteren und letztendlich spannenderen Sound. Selbst „Bugs“ hat mir heute Spaß gemacht und das habe ich damals gehasst!
„Bugs“ fand ich schon immer sehr witzig. Eddie Vedders Stimme und die leicht genervte Art, mit der er singt, passen wunderbar zu diesem Pearl-Jam-untypischen Song. Nach „Ten“ (theatralischer Hardrock) und „Vs.“ (Hey, guckt mal alle, wir können auch aggressiv!) hatte/habe ich bei „Vitalogy“ das Gefühl, als ob Pearl Jam grad selber nicht so richtig wissen, wohin die Reise gehen soll. Mit „No Code“ haben sie dann ihr (für mich) bestes, weil stimmigstes Album aufgenommen. Danach habe ich das Interesse sukzessive verloren.
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@inner-bishop:
Schön auf den Punkt gebracht. Sehe ich genauso.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Für mich war nach Riot Act endgültig Schluss mit meinem Interesse an der Band. Ich habe sie in den 90s gemocht, manchmal mehr, manchmal weniger, aber heute kein Interesse mehr an ihnen. Bei all den Urteilen – wie schlimm sie doch wären, oder wer zum Glück sie von irgendwas abgelöst hat – möge man sich (wenn man alt genug ist) bitte mal vor Augen führen, was in der Rockmusik die 10 Jahre vor der Veröffentlichung von Ten so abging. Dagegen war das eine Erlösung!
Mein Ranking:
1. Ten ****1/2
2. No Code ****1/2
3. Vs ****
4. Vitalogy ***1/2
5. Yield ***
6. Binaural **1/2
7. Riot Act **Du sprichst mir manchmal so derbe aus dem Herzen, dass ich mich eigentlich gar nicht mehr äußern bräuchte. Mein Interesse an PJ ist inzwischen allerdings soweit erloschen, dass ich ihnen mit einer Besternung nicht mehr gerecht werden könnte. Deshalb lasse ich es.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.BellamyEin weiterer Sonic Youth-Verehrer meint:
Was für ein bescheuertes Wort, im Zusammenhang mit Pearl Jam.Einer, der einige Sonic Youth-Alben besitzt, meint:
Wie groß wäre die Wahrscheinlichkeit, Sonic Youth-Alben zu besitzen, wenn nicht Bands wie Pearl Jam Anfang der 90er – jenseits der Großstadt, ohne MTV, dafür mit RSH und NDR 2, ohne Internet, ohne RollingStone und mit der Wahl, mich auf die Seite der örtlichen Depeche Mode-Fraktion oder der Cure-Fraktion zu schlagen, respective im Eurodancetechnoirgendwas hängen zu bleiben – überhaupt erst die Tür in diese Richtung für mich aufgeschlagen hätten?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.1. Vitalogy *****
2. Vs. *****
3. Binaural ****½
4. Yield ****½
5. Ten ****½
6. No Code ****
7. Pearl Jam ***
8. Riot Act ***Wo bleibt das Ranking der offiziellen Bootlegs?
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur -
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