Pearl Jam – No Code

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  • #5577  | PERMALINK

    justin-cognito

    Registriert seit: 31.10.2002

    Beiträge: 1,212

    Von vielen wird das Album als schlechtestes Album der Band abgetan weil es wahrscheinlich am schwersten zugänglich ist. Diese Songs sind in meinen augen soviel mehr als der Hymnen_Rock der Vorgänger. Vorallem sind sie oft vielschichtiger als alles was davor und vieles was danach von der band kam.
    Sometimes ist ein „zärtlicher“ Opener der schon den trend fürs Album setzt….hört sich erst recht simpel an und doch entfaltet er wie fast alle anderen Songs auf No Code eine tiefe die manche der überproduzierten TEN-Songs nicht haben.
    Hail Hail erschrekt einen schon fast mit ener Härte die man nach Sometimes nicht erwartet hätte. Dieses ganze lauter Song>
    Dann kommt Who You Are…schon wieder so ein einfacher Song der mit jedem hören neue Dimensionen gewinnt aber nie wirklich eingängig ist. Für mich eines der ganz großen Pearl Jam Lieder, genauso wie In my Tree.
    Smile ist der beste neil Young Song den er nie geschrieben hat und Off he Goes eine textlixh fabelhafte Ballade in der Vedder eine geschichte erzählt wie es heute nicht mehr viele Songwriter können.
    Break…habit! Rockt gut verschrekt wieder etwas ist aber ein stimmiger Rocksong der ohne schnörkel in den Fuß geht.
    Red Mosquito hat ein geniales Rock Riff und die Melodie schlägt einige haken die man nicht erwartet. Es folgt der härteste PJ-Song überhaupt. Lukin=eine minute Vollgas. :gitarre:
    Present Tense ist dagegen wieder eine wunderschöne Balade mit sehr gutem text…mehr gibts zu diesem Song nicht zu sagen. Er spricht für sich selbst.
    Aber auch dieses Album hat seine Schwächen..Mankind gesungen von Stone. Eine zu schwache Stimme um diesen ansich guten Rocksong zu tragen. Schade…aber immernoch gut
    I´m open ist anders…Textlich auf hohem niveau ist es eher ein vor sich hin brabbeln Ed´s. Trotzdem interresant weil ungewohnt.
    Around the bend…ein schöner liebessong und der perfekte Closer. Aber da hatten PJ ja schon immer ein händchen für.

    Fazit:
    Ein klasse Album. Es hat Pearl Jam nach dem eher schwachen Vitalogy wieder in die richtige Richtung gelenkt. Es war ein wichtiger Schritt zur weiterentwicklung mit dem sich die band wieder selbst gefunden hat. Das Album war nicht bewusst am Trend vorbeigeschrieben es war einfach die Musik die jeder in der Band machen wollte. Jedes Mitglied hat mindestens einen Song geschrieben und die Gesamtdichte des Album zeigt das sich in pearl jam verdammt gute musiker gefunden haben. Mehr als dies der Stadion-Rock a la TEN tut , den viele Bands kopieren und doch nie erreichen werden. Alben wie No Code oder die anderen Spätwerke zeigen das PJ mehr sind als Bands wie Creed und co. Stone, Jeff, Jack und Ed haben mit No Code ein Album geschaffen das sowohl grandiose Songs als auch verkopfte Bruchstücke zu bieten hat. Im zusammenhang wirkt das aber alles verdammt stark und es zeigt vorallem das PJ eine der wenigen bands aus den 90igern sein wird von denen auch in jahrzehnten noch geredet wird. Und ich bin mir fast sicher das dann weniger von Alive und jeremy als von present Tense und in my tree gesprochen wird. Nicht viele bands hatten „die Eier“ ein so mutiges Album herraus zu bringen. Kommerziell wars ein Reinfall, künstlerisch aber wars der wendepunkt und gleichzeitig das erwachsenwerden einer Band die man bestimmt nicht mögen muß, aber die eine Aufrichtigkeit besitzt die man durchaus respektieren kann.

    Also so seh ich das jedenfalls.

    --

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    #982653  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,469

    Stimme Deiner Kritik über das Album fast 100% überein. Ich mag die Platte sehr, finde aber auch, dass es die letzte wirklich gute Platte von ihnen war. Yield ist etwas schwächer und die letzten beiden halte ich für deutlich schwächer.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #982655  | PERMALINK

    justin-cognito

    Registriert seit: 31.10.2002

    Beiträge: 1,212

    Yield ist etwas schwächer und die letzten beiden halte ich für deutlich schwächer.

    Ich kann dem in sofern zustimmen das sich die Alben nicht mehr so gut anhören wie No Code. Vom „Rohmaterial“ sind die neuen Songs immernoch klasse und meiner meinung sind PJ jetzt besser denn je….Live sind die Songs spitze. Ich definiere PJ seit No Code nicht mehr als Albumband.

    --

    #982657  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,469

    Ich definiere PJ seit No Code nicht mehr als Albumband.

    Gut gesagt! Für mich sind sie in erste Linie eine tolle Liveband! :twisted:

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #982659  | PERMALINK

    cekay

    Registriert seit: 12.02.2003

    Beiträge: 487

    Ich finde nach No Code sind sie besser geworden. Vitalogy fand ich echt langweilig, doch No Code war gut und haute auch rein. Yield gefiel mir ebenfalls gut und die höre ich immer wieder sehr gerne. Lediglich Binaural tanzt da bei mir etwas aus der Reihe. Riot Act geht aber wieder. :o)
    Stimme so gesehen Justin voll zu. :o)

    --

    #982661  | PERMALINK

    _

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,561

    ich finde auf no code machen pearl jam etwas vor, was sie nicht sind. sie spielen mit klischees und ich finde no code öde.
    hab gestern wieder vitalogy gehört und bin mir sicherer den je, dass das ihr meisterwerk ist. (kenne ja alle alben).
    no code ist mir eben zu überambitioniert.

    --

    #982663  | PERMALINK

    justin-cognito

    Registriert seit: 31.10.2002

    Beiträge: 1,212


    Gut gesagt! Für mich sind sie in erste Linie eine tolle Liveband! :twisted:

    Yup…vielleicht interessiert dich in diesem Zusammenhang das gestern der erste Teil der Tour mit einem tollen 3 Stunden 40 Minuten Konzert in State College zu Ende gegangen ist. 3 Zugabensets, insgesamt 36 Songs.

    Set List: Release, Save You, Animal, Corduroy, Cropduster, Small Town, Even Flow, Grievance, I Am Mine, Improv, Rearviewmirror, Nothingman, Daughter, Lukin, Whipping, MFC, Jeremy, Improv #2, Blood;

    1st encore: Hide Your Love Away, Gimmie Me Some Truth, Breath, Do The Evolution, Black, Alive;

    2nd encore: Last Exit, Mankind, Down, Better Man, Satan’s Bed, Leaving Here;

    3rd encore: Crazy Mary, Porch, Fortunate Son, Rockin‘ In The Free World, Yellow Ledbetter

    --

    #982665  | PERMALINK

    annapurna

    Registriert seit: 26.11.2002

    Beiträge: 129

    Around the bend…ein schöner liebessong

    Einspruch Euer Ehren. Es ist ein Wiegenlied.

    No Code ist auch mein Lieblingsalbum von Pearl Jam. Und weil ich es
    selbst sicher nicht besser kann hier ein paar Zeilen die ich persönlich
    ziemlich gerne mag:

    http://www.aurora-magazin.at/medien_kultur…urauer_pjam.htm

    PS: Auroramagazin übrigens in Sachen Musik und Literatur immer empfehlenswert.

    --

    I wish I had a blue guitar, a blue guitar to play all night long. - Cowboy Junkies -
    #982667  | PERMALINK

    fred-schluckebier

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,722

    ich finde auf no code machen pearl jam etwas vor, was sie nicht sind. sie spielen mit klischees und ich finde no code öde.
    hab gestern wieder vitalogy gehört und bin mir sicherer den je, dass das ihr meisterwerk ist. (kenne ja alle alben).
    no code ist mir eben zu überambitioniert.

    Da spricht mir mal wieder jemand aus der Seele. :sauf:

    --

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