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sonnabend abend, berlin, im hof der zitadelle spandau, war es wieder soweit. patti smith, die große dame des punks, des rocks und wie auch immer man sie gerne tituliert, war wieder da. und ich auch. zum dritten mal in den letzten 3 jahren hatte ich das erlebnis, mir ein patti smith konzert anzuschauen.
diesmal also, und für mich ein ganz neuer konzertort, fand das ganze eben in der zitadelle spandau statt. und wie ich finde ein wirklich schöner ort für ein open air konzert. begleitet von zwei jungen hübschen damen
steuerten wir also geradezu die erste reihe an. bei einem patti smith konzert ein muß. mit einem frischem bier gut versorgt ging es dann auch bald los. mit dem support act. und das war die gute anna ternheim aus schweden. mir bisher nur aus dem radio bekannt, war ich auch angenehm von ihrem auftritt überrascht. sich selbst an der gitarre und piano begleitend spielte sie wunderbare ruhige musik (ja genau, aus schweden kommen nicht mehr nur garagenbands). stimmlich erinnerte sie mich irgendwie an emiliana torrini. und mit vorbands ist es ja immer so eine sache…aber eben diese hat sie wirklich gut gemacht.
und nach kurzer pause war es dann endlich soweit. patti smith and her band (jay dee daugherty, tony shanahan und der unglaublich gute lenny kaye) und dazu noch 2 gastmusiker, deren namen mir leider nicht mehr einfallen, betraten die bühne. und um die leute gleich mal in stimmung zu bringen eröffnete sie das konzert mit dem (fast) unvermeidlichen „people have the power“. nicht mein lieblingssong von ihr, aber live wie immer mitreissend. so also die fans gleich auf betriebstemperatur gebracht ging es also weiter. mit einigen stücken vom neuem album „twelve“, wie jimi hendrix’s „are you experienced“, jefferson airplanes „white rabbit“, „whithin you without you“ der beatles und natürlich nirvanas „smells like teen spirit“ (bei den anderen erinnere ich mich leider nicht mehr genau an die titel), die (und covern ist ja immer so eine sache) wirklich überragend sind. und dazu noch als überraschendes bonbon lou reeds „perfect day“. schon diese genannten songs sind ja fast das geld wert. aber was wäre ein patti smith konzert ohne ihre großen hits der siebziger. mit viel leidenschaft und stimmgewaltig wie immer durften dann songs wie „because the night“, „free money“, „pissing in the river“, „redondo beach“, „rock’n roll nigger“ und natürlich auch „gloria“ nicht fehlen. und die vielen anderen (auch neuere stücke), die mir jetzt leider mehr oder weniger entfallen sind. für mich einzigster wermutstropfen war, daß ich nun auch beim dritten patti smith konzert kein „horses“ zu hören bekam. denn damit wäre meine glücksseligkeit vollkommen.
das aber wurde wiederrum etwas wettgemacht durch den großartigen lenny kaye. für mich eh einer der besten gitarristen hat er auch einen soloauftritt als sänger gehabt. leider weiß ich nicht mehr genau, wie der titel hieß (irgendetwas mit push und heart glaube ich), aber er rockte ungemein. und lenny hat mal wieder bewiesen, daß er auch sehr gut singen kann (und das nicht nur als backroundstimme). für mich einer der höhepunkte des konzertes.
tja und patti selbst……war sehr entspannt und gut drauf (ich habe sie aber auch noch nie anders erlebt). immer wieder sprach sie zu den fans, reagierte wunderbar auf gelegentlich zwischenrufe. besonders schön die situation, als es (leider) kurzzeitig zu regnen anfing. es war solch „schöner“ sommerregen, der einen wunderbaren regenbogen an den himmel zauberte. patti, alleine schon begeistert von den vielen bunten regenschirmen (es gibt wirklich leute, die in der ersten reihe einen schirm aufspannen!!!!) war ganz hin und weg, als sie den regenbogen sah. immer wieder zeigte sie dorthin und freute sich wie ein junges mädchen. und das würde man ihr eigentlich auch sehr gut abnehmen. so jung, frisch und voller energie, wie sie auch dieses konzert gespielt hat…..da sollten sich aber viele jüngere musiker mal ein beispiel daran nehmen. das sie nun aber nicht mehr ganz so viel tanzt und sich verausgabt, wie vielleicht noch vor 30 jahren, ist ja normal. aber trotzdem möchte ich in diesem „alter“ auch nur annähernd soviel energie besitzen wie patti smith. sie steht da auf der bühne mit einer unglaublichen präsenz, egal ob sie nun gerade selber singt, gitarre oder klarinette spielt oder auch nur da steht. es ist eben eine ausstrahlung, wie sie nur wenige künstler besitzen. knapp zwei stunden, die wieder mal wie im fluge vergingen, inklusive eines zugabenblocks, dann war es leider schon wieder vorbei. da konnte das begeisterte publikum noch so sehr jubeln, klatschen und nach einer weiteren zugabe rufen. es ist auch immer wieder erstaunlich zu sehen, wie lange die menschen noch warten, obwohl auf der bühne der abbau schon begonnen hat. immer mit dem gedanken, vielleicht kommt sie ja doch noch mal raus und man könnte es verpassen. auch ich bin so aber wohl oder übel geht ja leider auch das schönste konzert einmal zu ende. beim verlassen der zitadelle und auch auf der heimfahrt war eigentlich nur positives zu sehen und zu hören. also stehe ich wohl mit meiner meinung auch nicht alleine da 
das war es also mal wieder….bis zum nächsten mal mit patti smith!!!!ps. ach, ist es schön in berlin zu wohnen. immer wieder gibt es hier solch tolle konzerte
und nächste woche geht es mit sonic youth weiter--
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Ja und das traurige ist, das die Patti sich nicht in den Wilden Süden traut oder es kein Veranstalter es mit ihr wagt. Wie schade.
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naja, in berlin ist sie halt immer gerne
aber sie spielt doch auch am 27.06 im „wilden süden“, in der münchener tonhalle. ich würde ja gerne nochmal…… --
Nun Bayern ist auch noch weit weit weg..
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Patti Smith war unglaublich, eine völlig neue Dimension der Konzertfreuden hat sich mir eröffnet als sie ihre Fans während der Show mit ihrer Stimme hypnotisiert hat. Diese Frau stellt nicht nur eine Verbindung zwischen sich und den Fans her, sondern fügt aktuelle Ereignisse, Fans, Musik und Musiker nahtlos zu einem Gesamtkunstwerk, zu einem zweistündigen Ganzkörperorgasmus zusammen. Noch nie habe ich einen Act gesehen, der es so wusste die Fans zu mobilisieren, der so authentisch rüberkam, der so Gas gegeben hat, der so eine unglaubliche Kraft ausstrahlte wie Patti. Ich kann noch kaum glauben was ich gestern erlebt habe, das war pure Magie, in wenigen Tagen wird es mir vorkommen als hätte ich alles nur geträumt. Das waren zweifelsohne die besten 2 Stunden meines Lebens. :D Danach fühlte ich mich wie gelähmt, bin mit Tunnelblick und zittrigen Beinen vom Konzertgelände gestackst (das war nachdem ich mich eine halbe Stunde ausgeschrien hatte, obwohl die Band bereits die Bühne geräumt hatte…), fassungslos, was gerade geschehen war. Die Frau ist übrigens jenseits der 60… Wenn das irgendjemand liest (ich bezweifle es), dann greift die Gelegenheit beim Schopfe, solltet Ihr einen Auftritt dieser Rockgigantin jemals noch zu fassen kriegen!!!
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@c-funk, hehe, da hat der patti smith virus aber jemanden mächtig gepackt
und das zurecht. aber hab mal keine angst, zumindest hier in berlin werden wir sie bestimmt nochmal zu gesicht bekommen, sag ich jetzt mal. ich bin dabei --
Klingt topp, und gibt mein Konzertereignis mit ihr im vorletzten Jahr wieder.
Patti Powerfrau Smith.
(die *Twelve* ist übrigens auch hörenswert, wer sie noch nicht hat, unbedingt besorgen)--
Wenn ich diese Begeisterung in den Berichten lese, würde ich Patti zu gerne selbst mal live sehen. Die Covers von „Twelve“ gefallen mir mittlerweile immer besser. Die Frau hat wirklich power.
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Keep on Rocking!hallo ihr alle:sonne:!
dies soll dann also mein erster eintrag zu diesem wundervollen thema sein;)). ich habe auch gleich mal einige fragen…@tirron
ist „are you experienced“ wirklich von ihm?? ich dachte immer, es wäre ein devo – song…?
das mit horses hat mich allerdings auch gewundert. komisch (im sinne von merkwürdig)…
waren alle drei konzerte in berlin??
gloria war wirklich gaanz toll;))!! lenny kaye ist wirklich lustig.und nächste woche geht es mit sonic youth weiter
na dann viel spaß;D!
@c-funk
nicht, dass es von bedeutung wäre, aber wie alt ist sie denn nun tatsächlich?so, an dieser stelle noch was fürs auge *hehehe* (das ist übrigens eins meiner lieblingsbilder;).
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feed your headAmadeusWenn ich diese Begeisterung in den Berichten lese, würde ich Patti zu gerne selbst mal live sehen. Die Covers von „Twelve“ gefallen mir mittlerweile immer besser. Die Frau hat wirklich power.
Und ich weiss, Du hättest absoluten Spaß.
Dieser kleine Wirbelwind bringt sofort den Funken rüber.Schön auch, dass sie in kleineren Hallen spielt.--
hi arkishfrancis, also „are you experienced?“ ist mir nur als jimi hendrix version als original bekannt. anderes ist mir nicht bekannt, es ist ja auch der namensgeber für das gleichnamige debutalbum von 1967. aber wer weiß…vielleicht hat er es auch nur gecovert….?
also 2004 spielte patti gleich 2 mal in berlin. im april im kleinen columbiafritz (hier hatte ich damals schon zu geschrieben http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=135&highlight=tirron&page=6 ) und dann noch mal im juli des selben jahres in der größeren columbiahalle. und nun halt dieses mal in spandau. und ich werde den teufel tun, zu entscheiden welches das beste von den dreien war. patti smith konzerte sind alle klasse!!!!!
na und lenny kaye……er hat eine solch immense bedeutung für patti smith und die band….ich glaube, er wird vielleicht etwas unterschätzt bzw. in den hintergrund gedrängt. zu ihm würde ich auch zu einem solokonzert hingehen. ein begnadeter musiker
patti ist mittlerweile junge 60. geboren am 30. dezember 1946 guck auch mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Patti_Smith
ich habe da so einen albtraum…….patti sagt irgendwann: ich bin jetzt zu alt für konzerte, ich zieh mich zurück……ein grausamer gedanke. aber mit dieser energie bleibt sie uns auch noch die nächsten jahre erhalten
ansonsten freu ich mich, daß dieser thread nicht gleich irgendwo in der versenkung verschwindet, das hätt sie ja auch nicht verdient!!!!
und noch kurz zum neuen album. es ist halt immer ein wagnis, ein album aus coverversionen zu bringen. wobei sich das „risiko“ bei einer künstlerin wie patti smith eher gering hält. ich habe das album im großen und ganzen auch mehrmals hören müssen. zuerst hatte ich mit einigen songs doch meine probleme. so sind die covers von steve wonders „pastime paradise“ und auch „everybody…..“ von tears for fears sicher gut, aber nix geht über „smells like teen spirit“, „white rabbit“ und auch „are you experienced?“ und und und…..ne, es ist ein sehr gutes album. beim konzert hat mir auch „whitin you whitout you“ von den beatles verdammt gut gefallen.
für alle die, die sich patti in münchen sehen, viel spaß!!!!ps. wenn ich geschrieben habe, daß ich „horses“ vermisst habe, stimmt das natürlich nur zum teil. denn den song gibt es ja nicht als „horses“, sondern als „land“ wo ja „horses“ mit drinsteckt
@arkishfrancis, hast du noch mehr fotos????? ich will haben, haben, haben!!!! wäre super von dir--
@tirron
wow, du kannst ein glück haben! 2x in einem jahr. nicht zu fassen und selbst die columbiahalle ist ja nicht wirklich groß. das muss toll gewesen sein;). eins ist nach diesem, meinem ersten konzert, jedenfalls klar. es wird definitiv nicht mein letztes sein;D.
ja, das eine lied hat er ja auch so ziemlich allein gespielt. das war ziemlich gut und singen kann er ja auch.
dann ist sie ja ungefähr so alt wie david bowie *hehehe*.
’smells like teen spirit‘ fand ich anfangs allerdings gewöhnungsbedürftig. white rabbit ist hingegen wunderbar atmosphärisch.--
feed your head?
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feed your head@arkishfrancis, du hast doch noch mehr fotos vom patti smith konzert, oder? wäre super, wenn man sich die auch noch ansehen könnte. ist das vielleicht machbar? wäre dir sehr dankbar dafür.
gruß tirron
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ich habe schon versucht dir die per mail zu schicken, weil es ein paar viele sind *hehehe*, aber das ging irgendwie nicht://
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feed your head
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