Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Die musikalische Länderkunde › Ost-Rock Empfehlungen
-
AutorBeiträge
-
alex8529Wenn ich so zurück blicke, hatte sich die Musikkultur gespalten.
Auf der einen Seite, die Staats-Arschkriecher, die Ihre Seele für den Pass und Auftritte im Westen verkauft hatten, und in der DDR eigentlich nur noch zu FDJ Veranstaltungen und in Armee-Kulturhäusern spielten.
Auf der anderen Seite, die Underdogs, die oft in abgelegenen Dorfsälen auftraten und die Fans anzogen, wie das Licht die Motten.
Ich glaube, das hat sich in Deiner Erinnerung verabsolutiert. Ganz so schwarz/weiß bzw. gut/böse war es sicher nicht. Meine Ostkollegen beim Rundfunk erzählen das durchaus differenzierter.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
Christmas-Playlist: 10 großartige Songs zu Weihnachten
Oh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
WerbungPlattenbesprechung aus Sounds 1977, innerhalb der beliebten Rubrik: Kurz & schlecht – Puhdys 1
„Nach der Westtournee der DDR-Rocker nun noch einmal ihre LP, jetzt im Vertrieb der Ariola. Sie bestätigt, was wir uns bei den hiesigen Auftritten der Puhdys schon dachten: Die Jungs können zwar ’nen anständigen, soliden Tisch zimmern, aber an Gefühl und Ausdruckskraft ist ihnen eine zahnlose Kreissäge klar überlegen“.
--
"Fuck the Liberty Bell, shove it up Ben Franklin's ass"Interessanter wie ich finde:
http://www.die-anderen-bands.de/
--
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.MetzgerInteressanter wie ich finde:
Sicher, sicher. Das ist halt auch wieder eine Frage des Alters und der musikalischen Sozialisation. Die „anderen Bands“ gab es ja erst in der Endphase der DDR und dann in der Wendezeit. Heute aktiv ist von denen übrigens auch kaum noch jemand. Wobei sicher etliche Musiker aus diesen Bands immer noch künstlerisch tätig sind.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Titanic DeckchairPlattenbesprechung aus Sounds 1977, innerhalb der beliebten Rubrik: Kurz & schlecht – Puhdys 1
„Nach der Westtournee der DDR-Rocker nun noch einmal ihre LP, jetzt im Vertrieb der Ariola. Sie bestätigt, was wir uns bei den hiesigen Auftritten der Puhdys schon dachten: Die Jungs können zwar ’nen anständigen, soliden Tisch zimmern, aber an Gefühl und Ausdruckskraft ist ihnen eine zahnlose Kreissäge klar überlegen“.
LOL
--
.
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252.
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252alex8529Mag sein, aber ehemalige DDR-Rundfunkmitarbeiter sind für mich, den am wenigsten zu trauenden Kronzeugen dieser Zeit.
Das wäre das Selbe, als wenn ich General Großmann zur Stasi befragen würde.
Ja, ja. Ich weiß, dass Du es eben gern simpel magst. Längst nicht alle heutigen RBB Mitarbeiter mit Ostsozialisation waren damals schon beim Rundfunk. Manche waren genauso unangepasst wie Du (oder wie ich es von Dir mal annehme). Einige haben erst kurz vor der Wende beim Rundfunk angefangen, als es durchaus Nischenprogramme auch beim DDR Radio gab. Ich habe viel DT-64 gehört in den Jahren 1987-90.
PS: Dass die Puhdys auch auf viel Ablehnung stießen (vor allem als sie immer bekannter wurden und zur Vorzeigeband), hab‘ selbst ich damals schon mitbekommen.
Dass aber Renft z.B. heute ein solcher Mythos ist, liegt am Verbot der Band 1975. Ihre künstlerischen Leistungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits recht bescheiden. Ihre beiden LPs mochte ich damals, und einzelne Tracks mag ich sogar noch heute. Geht mir übrigens mit den frühen Sachen der Puhdys ähnlich.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!.
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252.
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252Close to the edgeFerner möchte ich Sandow ergänzend hinzufügen, die mit dem eher untypischen „Born in the GDR“ sogar eine Indie-Hymne abgeliefert haben.
… die leider genauso missverstanden wurde und wird wie Springsteens ‚Born in the USA‘, auf das dieses Lied in mehrfacher Hinsicht Bezug nimmt. Wenn ‚Born in the GDR‘ heute etwa als Stadionhymne bei Energie Cottbus intoniert und dabei genau so gemeint wird, wie es eben nicht gemeint war, möchte man nur noch davon laufen.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Close to the edge
Ferner möchte ich Sandow ergänzend hinzufügen, die mit dem eher untypischen „Born in the GDR“ sogar eine Indie-Hymne abgeliefert haben.Dann sind die ganze Sandow-Scheibe und alle Anderen Bands untypisch – „Stille Invasion“ oder „Kinder des Verbrechens“ sind auch absolut hörenswert. Ansonsten gehe ich mit @filter mit – „Born in the GDR“ wurde aus den genannten Gründen live kaum noch gespielt (spielt Energie nicht mehr Rammstein?). Finckys Berluc war eine schreckliche Staatsband. Klasse: Monokel, Diestelmann hat Alex aufgezeigt, Biebl (!) war ab 83 im Westen. Vor allem die „Parocktikum“-Leute beim BR fand ich gut. Konnte weder in Greifswald noch in Sorbien etwas anderes empfangen. Lustig zur Wendezeit, v.a. live: Messer Banzani aus Leipzsch.
--
Life is what´s happening while you are busy making other plans www.brycke.de.
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252Filter… die leider genauso missverstanden wurde und wird wie Springsteens ‚Born in the USA‘, auf das dieses Lied in mehrfacher Hinsicht Bezug nimmt. Wenn ‚Born in the GDR‘ heute etwa als Stadionhymne bei Energie Cottbus intoniert und dabei genau so gemeint wird, wie es eben nicht gemeint war, möchte man nur noch davon laufen.
Echt, das spielen die in Cottbus im Stadion? :lol:
Bei Youtube gibts eine 30-minütige (vierteilige) Interview-Doku mit Kai Uwe Kohlschmitt, in der er ausführlich über die Anfänge in der DDR, die Wendezeit, und auch die Probleme mit dem „Born“-Hit nach der Wende spricht.
--
Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.MikkoJa, ja. Ich weiß, dass Du es eben gern simpel magst. Längst nicht alle heutigen RBB Mitarbeiter mit Ostsozialisation waren damals schon beim Rundfunk. Manche waren genauso unangepasst wie Du (oder wie ich es von Dir mal annehme). Einige haben erst kurz vor der Wende beim Rundfunk angefangen, als es durchaus Nischenprogramme auch beim DDR Radio gab. Ich habe viel DT-64 gehört in den Jahren 1987-90
Marion Brasch ist doch eine Nette Ob sie viel von Musik versteht, weiß ich nicht, aber eine sehr angenehme Stimme hat sie.
Mich wundert übrigens, Mikko, dass Du DT 64 gehört hast – ich hatte regelmäßig nach zehn Minuten genug.
Düstere Erinnerungen an dilettantische Moderatoren: Eine Figur wie der Genosse Hanno Harnisch zum Beispiel – kann mich noch an eine ganz finstere Sendung erinnern, in der stundenlang gefeiert wurde, dass er fortan drei Jahre lang „das Ehrenkleid unserer Nationalen Volksarmee“ – also die Uniform – tragen wird – traumatisierend war das, Mikko! War Harnisch nicht auch bei der Staatssicherheit, als „IM Egon“? Oder dieser aufdringliche Typ mit der Fistelstimme, Lutz Bertram, der, wie sich wenig überraschend herausgestellt hat, als „IM Romeo“ für die Stasi tätig war…
Und kann sich noch jemand an die „Podiums-Diskothek“ von Stefan Lasch erinnern? Passender Name jedenfalls für einen Moderator von DT 64 und auch für seine Sendung mit dem wöchentlichen (oder ich glaube sogar nur monatlichen) „Mitschnitt-Angebot“ einer Handvoll Titel aus dem „nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet“! Ansonsten galt stramm die 60/40-Regelung (mindestens 60 % Ost-/ DDR-Musik, d.h. zum überwiegenden Teil wirklich schlechte Produktionen, maximal 40 % West-Musik, alles vorher zehnfach auf politisch-agitatorische Linientreue und Tauglichkeit hin durchsiebt). Ach komm, vergiss es – widerlich war das doch im Großen und Ganzen, Mikko, staatstragender Rundfunk in der Diktatur, verklemmt und zugelötet, mit den dazu passenden sinistren Figuren in der Redaktion und am Mikrofon…
Ich kannte übrigens auch jemanden, der da tätig war – er wurde aber nach einem Testlauf nicht als Moderator „übernommen“, wegen „charakterlicher Unreife“ oder so ähnlich – sprich: aufgrund von Lebendigkeit, Musikbegeisterung, Phantasie, Witz und Esprit – Eigenschaften eben, die beim Staatsfunk der DDR nicht zulässig waren, er hat dann später im Musikarchiv o.ä. gearbeitet.
Marion Brasch kam erst später dazu, oder?
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.