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Olivia Rodrigo – SOUR (Geffen, 2021)
1. Brutal
2. Traitor
3. Drivers License
4. 1 Step Forward, 3 Steps Back
5. Deja Vu
6. Good 4 U
7. Enough for You
8. Happier
9. Jealousy, Jealousy
10. Favorite Crime
11. Hope Ur OkUnd schon wieder eine 18-jährige, der eine windige Allianz aus Teenagern, Medien und berufsjugendlichen Trendsurfern Relevanz andichtet …;)
Vorher nur dem Zielpublikum der Disney-Serie „Highschool Musical“ bekannt, hatte Rodrigo seit Anfang des Jahres mit drei Singles in Folge weltweite Charts-Spitzenpositionen. „Drivers License“ dürfte sogar die bislang erfolgreichste Single des Jahres sein. Das Debüt-Album „Sour“ liegt seit dem 21. Mai vor und wiederholt den Erfolg. Im Vergleich zu Billie wirkt ihr Pop eher konventionell, und ihre musikalischen Vorbilder Lorde und Taylor Swift sind nicht zu überhören, aber das von Dan Nigro, mit dem Olivia auch die Songs schrieb, produzierte Album ist eine durchaus gelungene Visitenkarte eines echten Talentes. Neben Balladen im Stil der genannten Vorbilder hat das Album auch einige Pop-Punk-Momente im Geiste der 2000er zu bieten, u. a. die aktuelle Single „Good 4 U“. Mal sehen, wie sich Olivia musikalisch weiterentwickelt.
drivers license (Live From The BRIT Awards 2021)
Deja Vu (Live Performance for MTV Push)
good 4 u (Live) – SNL
favorite crime (Live Performance for Vevo LIFT)
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Werbungherr-rossi Und schon wieder eine 18-jährige, der eine windige Allianz aus Teenagern, Medien und berufsjugendlichen Trendsurfern Relevanz andichtet …;) Vorher nur dem Zielpublikum der Disney-Serie „Highschool Musical“ bekannt, hatte Rodrigo seit Anfang des Jahres mit drei Singles in Folge weltweite Charts-Spitzenpositionen. „Drivers License“ dürfte sogar die bislang erfolgreichste Single des Jahres sein. Das Debüt-Album „Sour“ liegt seit dem 21. Mai vor und wiederholt den Erfolg. Im Vergleich zu Billie wirkt ihr Pop eher konventionell, und ihre musikalischen Vorbilder Lorde und Taylor Swift sind nicht zu überhören, aber das von Dan Nigro, mit dem Olivia auch die Songs schrieb, produzierte Album ist eine durchaus gelungene Visitenkarte eines echten Talentes. Neben Balladen im Stil der genannten Vorbilder hat das Album auch einige Pop-Punk-Momente im Geiste der 2000er zu bieten, u. a. die aktuelle Single „Good 4 U“. Mal sehen, wie sich Olivia musikalisch weiterentwickelt.
Rodrigos Musik, vor allem das Songwriting ist nicht so meins (übrigens auch nicht das von Taylor Swift), aber Hut Ab. Es ist auch von außen, ohne die Musik richtig zu mögen, beeindruckend mit welcher Professionalität ein Teenager hier seine Vorstellungen musikalisch und auch visuell umsetzt. Daß sie richtig gut singen kann muß man zumindest (im Gegensatz zu Billie Eilish) nicht erst erklären, wie deine Videos belegen. Und wie sie sich weiterentwickeln wird, ist wirklich spannend.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykoherr-rossiNeben Balladen im Stil der genannten Vorbilder hat das Album auch einige Pop-Punk-Momente im Geiste der 2000er zu bieten, u. a. die aktuelle Single „Good 4 U“.
Wie schon oft festgestellt worden ist, bezieht sich diese Single so stark auf „Misery Business“ von Paramore, dass die beiden Tracks sich gut kombinieren lassen:
Olivia Rodrigo – „Good 4 U“ (2021)
Paramore – „Misery Business“ (2007)
Adamusic: Olivia Rodrigo, Paramore – Good 4 U Misery Business Mashup (2021)--
To Hell with PovertyJa, die Vorbilder sind bei ihr schon sehr deutlich. Das macht ihre Musik auch so leicht zugänglich, dass ihr tatsächlich ein „Über-Nacht-Erfolg“ gelungen ist. Eine Mischung aus zweifellos vorhandenem Talent und glücklichen Umständen. Sie bringt alles mit, was einen klassischen Popstar ausmacht – kein Wunder, dass sich die Labels um sie gerissen haben. Man erkennt daran aber auch das, was Billie Eilish so anders macht: Sie hatte von Anfang an einen ganz eigenen Stil, den sie drei, vier Jahre lang entwickeln und sich zugleich eine Fanbasis schaffen konnte, ehe sie mit „Bad Guy“ und dem Debüt-Album als komplett ausformulierte Persönlichkeit für die ganz große Öffentlichkeit sichtbar wurde.
Vielleicht gelingt Olivia ein „Carly Rae Jepsen-Effekt“ – eine künstlerische Neuerfindung mit dem zweiten Album auch um den Preis, auf das ganz große Publikum wieder verzichten zu müssen. Wobei Carly nach ihrem großen Hit erstmals als musikalisches Leichtgewicht abgestempelt war, während Olivia auch von Kritikern doch allenthalben sehr freundlich aufgenommen wird. Es ist kompliziert.:)
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Ein Phänomen des Streaming-Zeitalters ist das „Album-Bombing“ – in der Woche nach der Veröffentlichung eines Blockbuster-Albums finden sich die meisten oder alle Tracks des Albums in den Singles-Charts. Meist verschwinden diese aber auch schnell wieder daraus. Nicht so bei „Sour“ – noch 2 Monate nach Veröffentlichung stehen acht von elf Tracks des Albums in den Top 75 der aktuellen Billboard Global Singles Charts:
4) Good 4 U | Olivia Rodrigo (peak position #1, 9 weeks)
19) Deja Vu | Olivia Rodrigo (#3, 15 w)
22) Traitor | Olivia Rodrigo (#7, 8 w)
28) Drivers License | Olivia Rodrigo (#1, 23 w)
29) Happier | Olivia Rodrigo (#14, 8 w)
31) Favorite Crime | Olivia Rodrigo (#14, 8 w)
47) Jealousy, Jealousy | Olivia Rodrigo (#19, 8 w)
60) Brutal | Olivia Rodrigo (#11, 8 w)Sehens- und vor allem auch hörenswert ist das knapp halbstündige Special „SOUR Prom“, eine Art Konzertfilm zum Album.
EDIT: Auf ihrem offiziellen Kanal gibt es mehr Ausschnitte, man findet das gesamte Special natürlich auch, wenn man danach sucht.
jealousy, jealousy
traitor
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Also ich habe die hier genannten Vorbilder tatsächlich (z.T. Gott sei Dank) nicht raus gehört, finde das Album auch deutlich besser als das, was ich von den Genannten kenne. Leider empfinde ich die Produktion (kann nur die LP beurteilen, vielleicht klingt das aufm Handy super) als etwas „muffig“. Da hätte man denke ich noch etwas mehr rausholen können, denke aber, siehe Klammer, dass ich auch nicht als Teil der vorherrschenden Zielgruppe anzusehen bin.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!@themagneticfield: Zum Soundvergleich kann ich nichts sagen, da ich mich zur LP immer noch nicht durchgerungen habe.
Dann kann ich gleich noch den aktuellen Clip nachholen:
brutal
Inzwischen sind bei drei Tracks des Albums die Credits erweitert worden, und zwar bei „good 4 U“ um Hailey Williams und Josh Farro von Paramore, und bei „1 step forward, 3 steps back“ und „deja vu“ um Taylor Swift, Jack Antonoff und Annie Clark (St. Vincent).
Adam Neely nimmt den Fall zum Anlass, um – nicht zum ersten Mal – einige grundsätzliche Probleme mit solchen Claims, dass x von y „gestohlen“ hätte, zu verdeutlichen. Denn auch Paramores „Misery Business“ hat (genre-bedingt) sehr ähnliche Vorgänger (und Nachfolger). Es besteht die Gefahr, dass solche Plagiatsauseinandersetzungen eine Grundlage populärer Musik unterwandern, nämlich das, was Arlo Guthrie so formuliert hat: „It ain’t stealing, it’s the folk process“.
Did Olivia Rodrigo steal from Paramore? (analysis)
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Sein Anliegen verstehe ich ja, aber Adam Neelys Vergleich kommt mir hier unvollständig vor. „Good 4 U“ und „Misery Business“ haben ja nicht nur Tempo, Akkordfolge und Form der Melodie gemeinsam, sondern auch das Thema. Der Mashup von Adamusic funktioniert auch deshalb so gut, weil die Songtexte perfekt zueinander passen – es macht den Eindruck, als habe Olivia Rodrigo dieselbe Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählen wollen. Deshalb ähnelt „Good 4 U“ dem Paramore-Song doch noch mehr als den erwähnten Songs von Green Day usw., die musikalisch demselben Muster folgen.
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To Hell with Poverty„Sour“ ist die Nr. 1 der Jahresbestenliste des US-Rolling Stone. Anlass genug, den Thread mal wieder nach oben zu holen.
Wer die Kurzfassung haben möchte – das sind meine Favoriten des Albums:
Drivers License (auch die #1 der Spotify-Jahrescharts)
Jealousy, Jealousy
Happier
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Und nächstes Jahr ist sie endlich auf großer Sour Tour. Drei Stopps in Deutschland sind geplant, mit Baby Queen als Support.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excaliburshanks Und nächstes Jahr ist sie endlich auf großer Sour Tour. Drei Stopps in Deutschland sind geplant, mit Baby Queen als Support.
Sehr sympathisch. Und mit Baby Queen? Cool!--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Gleich vier junge Frauen mit akustischen Gitarren im ersten Track – das müsste doch Traditionalisten Tränen der Rührung ins Gesicht treiben.;) Insgesamt hat das TDHC überraschend deutliche „Indie“-Vibes, bis hin zum Dress Code.
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Wäre ich nochmal ein kleiner Junge…wäre ich verliebt.
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you can't win them allIch mach jetzt mal nicht extra einen Sternethread auf – bei einem Album lohnt es sich nicht so richtig.
Das Cover ist hässlich, aber die Musik gefällt mir gut. „Drivers License“ ist die wahrscheinlich schönste Single dieses Jahres.
Sour ****
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsJens Balzer vom RS und die oft im DLF auftauchende Jenni Zylka haben das Rodrigo-Album am Samstag im Pop-Jahres-Rückblick 2021 als recht öde/langweilig abgetan.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: Olivia Rodrigo
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