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zuletzt geändert von onkel-tom
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.pfingstluemmel
sokrates Fand ich beide schwach. – Ohne Cobaines suizidalen Tendenzen wären Nirvana niemals geworden, was sie sind. Die haben Nevermind nochmal besonderen Schub gegeben. – Wie in so vielen Bereichen gibt es neben der Musik selbst ein Narrativ, dass zu Popularität und Bewertung erheblich beiträgt. Muss nicht immer der Tod sein, hilft aber.
Keine Ahnung, ob sie Legenden geworden wären, Superstars aber mit Sicherheit. Das lag ja am super eingängigen Songmaterial und der wilden Darbietungsweise. Dass dir Distinktionsgewinn im Zweifel wichtiger als künstlerische Meriten ist, bekomme ich aber auch so langsam auf die Kette.
Da verwechselst Du aber was, lieber @pfingstluemmel: Mir persönlich sind die Distinktionsgewinne gerade egal, mir geht es in erster Linie um die Kunst, also die Musik selbst. Ich halte nur fest, dass der Tod nochmal zu D. verhilft. Schau doch mal in die Charts: Wenn einer stirbt, steigen posthum die Verkäufe. Der Tod löst bei Fans einen Moment der Einkehr und Wertschätzung aus, macht den Verlust des einst Verehrten nochmal schmerzhaft bewusst – und dann kauft man nochmal oder bewertet höher. Ich will das übrigens gar nicht ab- oder bewerten, sondern finde das sehr menschlich.
@irrlicht: Und du hast auch was verwechselt: Pfingstlümmel bezog sich nicht auf Nevermind, sonder In Utero. – Dass Bowie im Mainstream angekommen war, ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass er mit Blackstar nach Jahren mit mittelmäßigem Material noch einmal ein Meisterwerk abgeliefert haben soll. Dafür spricht vor dem Hintergrund seines späten Karriereverlaufs wenig.
03. Dezember 2020
1 mal
Cutting Crew – Broadcast
Lambchop – Is A Woman
Sonny Southon – Falling Through A Cloud--
„Weniger, aber besser.“ D. Ramssokrates Und du hast auch was verwechselt: Pfingstlümmel bezog sich nicht auf Nevermind, sonder In Utero.
Ja, aber das ergibt ja auch keinen Sinn. Nirvana waren schon bekannt, lange vor „In Utero“, also weit vor Cobains Tod. Eine Kausalität zwischen dem Suizid und dem Erfolg der Musik sehe ich daher nicht unbedingt.
Und was Bowie betrifft: Meiner Einschätzung nach ist „Blackstar“ einfach ein hervorragendes, in sich geschlossenes und sehr inspiriertes Album. Der Titeltrack etwa gehört zum Besten, was in diesem Jahr erschienen ist. Für mich ist der Schluss anders: Das ist ein finales Statement, wie auch bei „You want it darker“ – es lebt davon, dass Bowie vermutlich bewusst war, dass es sein letztes Album sein wird und bei dem nochmal alles an Tiefe und Intensität aufgefahren wird. Oder würdest Du sagen, das ist eine blasse und einfallslose Allerweltsplatte?
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Hold on Magnolia to that great highway moonSurvivor – „Caught in the game“
Simon & Garfunkel – „The 25 best songs“
Simon & Garfunkel – „Finaler check“--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollBobby Scott – East Coast Jazz 1
Vinnie Burke – East Coast Jazz 2
Joe Puma – East Coast Jazz 3
Herbie Mann – East Coast Jazz 4
Milt Hinton – East Coast Jazz 5
Urbie Green – East Coast Jazz 6
Kai Winding & J.J. Johnson – East Coast Jazz 7
Hal McKusick – East Coast Jazz 8
Sam Most Sextet – East Coast Jazz 9
Hal McKusick – Four Classic Albums (1/2)
Oscar Pettiford / Vinnie Burke – Bass
Red Mitchell – s/t--
Kate Bush – Hounds Of Love
John Coltrane – Trane’s Blues
Danzig – The Lost Tracks Of Danzig--
The Ozark Mountain Daredevils – The Ozark Mountain Daredevils
Harmonia – Live 1974
Gram Parsons – GP
Rikard Sjöblom’s Gungfly – Alone Together
Parzival – BaRock
Iron Maiden – Killers
I Am The Manic Whale – Things Unseen
Passport – Hand Made
Psychotic Waltz – The God-Shaped Void
The Cult – Love--
Wipers – Box Set (Disc1)
John Coltrane – Living Space
Bix Beiderbecke – In A Mist
Johnny Griffin – A Blowin‘ Session
Duke Ellington – Two great Concerts 1952/1965
Frank Zappa – The Lost Episodes--
Meine Musikecke auf Facebook - Radio StoneFM - "Den telefonierst jetzt an und schimpfst ihn recht zsamm; aber laß dich falsch verbinden, dann hört er's nicht! " Karl Valentinkarmacoma Danzig – The Lost Tracks Of Danzig
Was ist das denn genau? Eine Art Resterampe? Sind da ein paar Killer drauf??
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollDef Leppard – „Hysteria“
Eagles – „The long run“
Paradise Lost – „Draconian times“--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollThe Jimi Hendrix Experience
– Are You Experienced (1967)
– Axis: Bold As Love (1967)
– Electric Ladyland (1968) 2x
Jimi Hendrix/Band Of Gypsys – Band Of Gypsys (1970) 2x--
There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdsokrates Da verwechselst Du aber was, lieber pfingstluemmel: Mir persönlich sind die Distinktionsgewinne gerade egal, mir geht es in erster Linie um die Kunst, also die Musik selbst. Ich halte nur fest, dass der Tod nochmal zu D. verhilft. Schau doch mal in die Charts: Wenn einer stirbt, steigen posthum die Verkäufe. Der Tod löst bei Fans einen Moment der Einkehr und Wertschätzung aus, macht den Verlust des einst Verehrten nochmal schmerzhaft bewusst – und dann kauft man nochmal oder bewertet höher. Ich will das übrigens gar nicht ab- oder bewerten, sondern finde das sehr menschlich. irrlicht: Und du hast auch was verwechselt: Pfingstlümmel bezog sich nicht auf Nevermind, sonder In Utero. – Dass Bowie im Mainstream angekommen war, ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass er mit Blackstar nach Jahren mit mittelmäßigem Material noch einmal ein Meisterwerk abgeliefert haben soll. Dafür spricht vor dem Hintergrund seines späten Karriereverlaufs wenig.
Ich lese bei dir schon die Tendenz heraus, Musik schlechter zu bewerten, wenn sie sich vordergründig anders und künstlerischer gibt oder wenn Lebensumstände nicht der bürgerlichen Norm entsprechen. In manchen Fällen magst du damit einen Punkt haben, oft wirkt dies jedoch ähnlich zu den Meinungen von Menschen, die sich darüber lustig machen, dass man nur „kirgisische Schwarzweißfilme mit Untertiteln auf arte“ guckt. Woher dieser Beißreflex stammt und was damit verteidigt werden soll, weiß ich nicht so recht, das hat ja fast Züge einer religiösen Selbstbeschneidung, ja, von Abstinenz.
Blackstar war nicht nur ein spätes Karrierehighlight, sondern zählt sicher zu den Meisterwerken Bowies. Von dem guten Standard von The Next Day oder Reality ist es auf jeden Fall weit entfernt.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Der entscheidende Punkt wurde ja oben schon von Jemandem erwähnt, Blackstar ist ja nicht als zufälliges letztes Album entstanden. Ich gebe @sokrates gar nicht grundsätzlich Unrecht, es gibt sicher Tode eines Künstlers, gerade wenn sie überraschend und/oder in relativ jungem Alter kommen, die den Mythos des Künstlers anfeuern und durchaus auch den mediokren Teil seines Werks etwas überhöhen (sehe ich aber übrigens auch bei Nirvana nicht). Im Fall Bowie (oder Cohen) merkt man aber, dass ein Album im direkten Bewusstsein eines nahenden Todes entstanden ist, dadurch legt meiner Meinung nach sowohl der Künstler noch mal einen ganz anderen Fokus auf dieses Werk, als auch nimmt der Hörer dieses Werk unter ganz anderen Voraussetzungen wahr. Das muss einem nicht gefallen, hebt das ganze aber dennoch deutlich über die vorherigen Werke des Künstlers (die jetzt so unterirdisch auch nicht waren), und zwar sowohl was Güte als auch natürlich was den Rezeptions-Ansatz betrifft.
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Marathon – „Mark Kelly’s Marathon“
Joe Bonamassa – „Royal tea“
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Schlagwörter: Musik-Blog, Musikalisches Tagebuch
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