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AutorBeiträge
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Welcher war für euch der prägenste Musikmoment in 2016? Ob ein trauriger oder glücklicher Anlass. Das Abschiednehmen von einem geschätzten Musiker oder eine besondere (Wieder-)Entdeckung älterer/neuerer Musik. Oder eine ganz besondere Situation, für die die Musik den Soundtrack lieferte. Welchen musikalischen Moment werdet ihr immer mit 2016 in Verbindung bringen?
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WerbungDer plötzliche Tod David Bowies gleich am Anfang des Jahres traf mich am meisten.
zuletzt geändert von beatgenroll--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollDas von mir veranstaltete Konzert von Dr. Bontempi’s Snake Oil Company im 20 Flight Rock war ein Highlight. Ich werde auch nie vergessen wie Susanne und ich bei Dusty Dave & the Heart Attacks im Fat Lenny’s getanzt haben.
Am meisten getroffen hat mich der Tod von Billy Miller.
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Ein Highlight war die Berlin Beat Explosion mit Gigs von Paul Orwell & The Nightfalls sowie The Thanes. Auch das ganze Drumherum hat Spaß gemacht, fast so eine Art Klassentreffen.
Der Tod von Billy Miller geht mir auch sehr nahe.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,649
2016 war ich auf so vielen Konzerten wie seit 2005 nicht mehr. Bei mir war das wohl die brillant verstörende und morbide Gruselshow amerikanischer Prägung von Slipknot in der drängend vollen Frankfurter Festhalle im vergangenen Februar. Wie ein heiß-kalter Ritt durch eine multimediale Geisterbahn. Dazu zwei rotierende Perkussions-Podeste, auf denen zwei der verrückten Düster-Rocker auf leere Ölfässer mit Metallstangen einschlugen. Auf einer riesigen Videowand im Bühnenhintergrund liefen Bilder von brennenden Schaufensterpuppen in einem verschneiten Wald, einer grünen Gottesanbeterin, einer giftigen Mamba – und in der Zugabe die verwackelten, verrauschten und signalgestörten Live-Bilder einer kleinen Handkamera, mit der sich Slipknot selbst und das Frankfurter Publikum auf die Videowand projizierten. Wie in einem Found-Footage-Thriller. Für solche gespenstischen Rock-Shows wurde das Attribut „total abgefahren“ definiert. Im Vorprogramm waren die Suicidal Tendencies über die Festhallen-Bühne gehüpft. Passte zwar stilistisch nicht besonders gut zusammen, war aber ein tolles Doppel-Paket, denn ST wollte ich auch schon immer mal live erleben.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Positiv: Diverse Künstler entdeckt und natürlich das tolle Freakwater-Konzert in Nürnberg.
Negativ: Die vielen Tode von Künstlern, voran David Bowie und Prince.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Die tollsten Momente: vier Tage in Warschau mit Peter Brötzmann (und Alexander von Schlippenbach, Toshinori Kondo, Han Bennink, Hamid Drake, John Edwards, Steve Noble, Jason Adasiewicz …); Christian Gerhaher und Bernard Haitink mit Brahms‘ Requiem – die Zerrissenheit des Menschen; später Haitink mit Bruckners neunter Symphonie; Luigi Nonos „Prometeo“ in Luzern – zweieinhalb Stunden mittendrin im Text, in der Musik, in der Reflexion; Evan Parker channelt Coltrane (in Novara mit Decoy); Ellery Eskelin, Christian Weber und Michael Griener lassen den Swing im zeitgenössischen Gewand wiederaufleben; Roscoe Mitchell, Wadada Leo Smith, Jack DeJohnette, Muhal Richard Abrams: den Chicago Jazz live zu hören ist auch 2016 noch ein unvergleichliches Erlebnis; Wadada Leo Smith im Duo mit Alexander Hawkins an der Orgel der Gedächtniskirche; Anja Harteros mit Orchesterliedern von Strauss („Morgen!“) und als Elisabetta in Verdis „Don Carlo“. Und das ist noch längst nicht alles – ein unglaublich reiches Musikjahr für mich.
Die traurigsten Abschiede: Paul Bley, Bobby Wellins, Johannes Bauer, Bobby Hutcherson, Don Friedman. Und auch Prince, keine Frage.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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