Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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  • #11563377  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,865

    @bullschuetz: das sehe ich genauso wie du. Man könnte auch eine gemeinsam erlebbare Melodie* als ein verbindendes Ziel der Popkünstler sehen, die sich an eine möglichst große Höherschaft wenden. Das ist ja ihr Naturell. Popular.

    Eine innovative Harmonik und Melodie würde sicherlich manch musiktheoretischen Erklärbären auf YouTube in Begeisterung versetzen, aber ob man das Ergebnis noch Popmusik nennen würde?

    *vielleicht ist ja die Wiege der Popmusik in der Kirchenmusik oder im Gospel zu finden.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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    #11563401  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Seit wann gibt es denn weltliche Volkslieder? Sind das nicht die Ursprünge der Popmusik?

    --

    #11569649  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,203

    Nicht viel Neues, aber das RND veröffentlichte vor ein paar Tagen auch einen Artikel zum Thema Wie Tiktok und Spotify die Popmusik verändern.

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    #11722897  | PERMALINK

    dustcrawling
    braucht kein hashtag

    Registriert seit: 15.03.2013

    Beiträge: 711

    Ich stieß gerade in einem anderen Forum auf folgenden Artikel über die Erkenntnisse eines US-Marktforschungsunternehmens zum Thema „Is Old Music Killing New Music“ , und in der Übersetzung hier , und gebe das hier mal weiter…..

    --

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    #11722905  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,050

    Danke für den Link. Da ist viel Wahres dran, aber eben auch das meiner These nach Essentielle:

    Einige Leute – insbesondere Baby Boomer – sagen mir, dass dieser Rückgang der Popularität neuer Musik einfach das Ergebnis lausiger neuer Songs ist. Früher war Musik besser, sagt man. Die alten Songs hatten bessere Melodien, interessantere Harmonien und zeigten echte Musikalität, nicht nur Software-Loops, automatisch abgestimmte Vocals und regurgitierte Samples.

    --

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    #11722919  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 33,643

    stormy-monday– insbesondere Baby Boomer –

    ich verbitte mir diese oberflächliche Reduktion ganz entschieden!

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett
    #11722929  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,865

    stormy-mondayDanke für den Link. Da ist viel Wahres dran, aber eben auch das meiner These nach Essentielle:
    Einige Leute – insbesondere Baby Boomer – sagen mir, dass dieser Rückgang der Popularität neuer Musik einfach das Ergebnis lausiger neuer Songs ist. Früher war Musik besser, sagt man. Die alten Songs hatten bessere Melodien, interessantere Harmonien und zeigten echte Musikalität, nicht nur Software-Loops, automatisch abgestimmte Vocals und regurgitierte Samples.

    Das ist nicht das Essenzielle…das Essenzielle kommt die paar Absätze weiter unten. Deiner Essenz der Boomer Einschätzung widerspricht ja auch der Autor selbst. Sie zeugt vor allem von Ignoranz gegenüber aktueller Musik und einer verklärenden Rückgewandheit.

    Ein springender Punkt wurde in dem Artikel nicht angesprochen: neben der Weigerung großer Labels eine Menge Geld in „unbekannte Terrians“ zu investieren, hat sich die Rezeption von Musik in den letzten Jahrzehnten aufgrund der immer individuelleren und punktgenaueren Verfügung verändert, sodass es zu diesen Massenphänomenen und Millionensellern kaum noch kommt, vor allem nicht mehr auf Albumlänge, da ändern auch die neuen von Adele, Eilish, Sheeran oder ABBA nichts daran.

    Als Verbraucher hat sich jedenfalls die Rezeptionsmöglichkeit von Musik nicht verschlechtert, ganz im Gegenteil. Nicht daran zu denken, man hätte schon in den 70/80/90er solch einen schnellen und individuellen Zugriff auf Neuveröffentlichungen gehabt, wie heute. Dann hätte man einige erst später entdeckte nicht so bekannte Künstler, in ihrer Prime erleben können.

    --

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    #11722941  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,865

    Und noch ein Punkt: das manchmal beschissene Verhalten von Managern und Plattenfirmen hat vor allem ab den 80ern nicht wenige Künstler und Bands überzeugt, den Vertrieb, die Finanzen, die Konzerte und die PR selbst zu übernehmen und dafür lieber die volle Kontrolle über ihre Veröffentlichung zu behalten und auch den Geldfluss zu überwachen. Da gibt es einige Künstler die heute noch aktiv sind, aber halt keine Millionäre geworden sind, dafür aber doch eine respektable Karriere hingelegt haben und noch heute von ihren Auftritten und Verkäufen leben.

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    #11722955  | PERMALINK

    dustcrawling
    braucht kein hashtag

    Registriert seit: 15.03.2013

    Beiträge: 711

    Ich glaube die heutige Zielgruppe in kommerzieller Hinsicht hat auch eine andere Altersstruktur als z.B. in den 60gern bis 80gern.

    Die damals 60-Jährigen hätten wohl nur vereinzelt Musik aus „Ihrer“ Zeit nachgefragt, außer vielleicht den Countrysender in ihrem Autoradio. Hinzu kommt, dass Musik heute beim Großteil der jüngeren Generation einen anderen Stellenwert hat, einen kleineren Raum einnimmt, oft nur ein billig zu habender Hintergrundsoundtrack ist. Ich selbst finde (auch schon über 60) gerade in den letzten Jahren in meiner bevorzugten Musikecke so viel neue gute Musik wie in den frühen 90gern, was mich doch durchaus optimistisch stimmt. Zum Geldverdienen mit Musik muss man heute halt mehr live spielen.

    --

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    #11723165  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,722

    da hat der Stormy aber wieder kein Klischee ausgelassen, ich seh da vor allem auch „Ignoranz“ und „verklärende Rückwärtsgewandtheit“

    .. bei „regurgitiert“ musste ich erstmal nachsehen was das bedeutet, wieder was gelernt, toll, aber auch wieder Quatsch

    --

    out of the blue
    #11723193  | PERMALINK

    dustcrawling
    braucht kein hashtag

    Registriert seit: 15.03.2013

    Beiträge: 711

    the-imposterda hat der Stormy aber wieder kein Klischee ausgelassen, ich seh da vor allem auch „Ignoranz“ und „verklärende Rückwärtsgewandtheit“ .. bei „regurgitiert“ musste ich erstmal nachsehen was das bedeutet, wieder was gelernt, toll, aber auch wieder Quatsch

    @stormy-monday hat da oben übrigens den Autor Ted Gioia des oben verlinkten Artikels zitiert

    --

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    #11723199  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,865

    dustcrawling

    the-imposterda hat der Stormy aber wieder kein Klischee ausgelassen, ich seh da vor allem auch „Ignoranz“ und „verklärende Rückwärtsgewandtheit“ .. bei „regurgitiert“ musste ich erstmal nachsehen was das bedeutet, wieder was gelernt, toll, aber auch wieder Quatsch

    @stormy-monday hat da oben übrigens den Autor Ted Gioia des oben verlinkten Artikels zitiert

    Ja, und mit dem Zusatz „Da ist viel Wahres dran, aber eben auch das meiner These nach Essentielle“ gleich schön markiert. Wie gesagt der Autor hat dem ja auch widersprochen, aber egal…

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11723201  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,722

    dustcrawling
    @stormy-monday hat da oben übrigens den Autor Ted Gioia des oben verlinkten Artikels zitiert

    ah, ok, dann nehm ich das mal zurück, sorry, den Artikel muss ich wohl noch lesen

    trotzdem steht er da ja wohl dahinter, wenn er das so explizit zitiert und für sich als „essentiell“ heraus zieht

    --

    out of the blue
    #11723211  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,050

    Ach Kinners.
    Kein Penny Lane weit und breit…
    Und ich schrob ja, dass die Analyse des Autors viel Wahres beinhaltet. Die wirklich grossen Songs vermisse ich trotzdem, egal, wo ich hinhöre. Dass immer noch gute Musik gemacht wird, bestreite ich ja gar nicht.

    --

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    #11723255  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,017

    stormy-monday
    Kein Penny Lane weit und breit…

    Es ist ja auch kein 15-jähriger Stormy mehr weit und breit …

    --

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