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AutorBeiträge
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Hä???
Da gewinnt jemand beim ESC und hebt hervor, der Sieg sei ein Triumph der Musik, die „etwas bedeutet“.
Aha. Oder auch nicht „Aha“.Ist das einfach so ein subjektivistischer Schrott, oder benennt der Musiker da etwas Nachvollziehbares?
(Sollte sich herausstellen, dass die Antwort ganz leicht und eindeutig ist, dann möchte ich mich schon jetzt einmal entschuldigen dafür, dass ich extra einen neuen Thread eröffnet habe.)
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WerbungEin zweiter ESC-Faden. Muss nicht wirklich sein…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Gewundert habe ich mich zwar auch ein bisschen; aber als Gewinner mit dem (so gar nicht effektheischenden) Song und der (recht schlichten und gar nicht schrillen oder pathetischen) Darbietung kann er sich das ja durchaus leisten, hinterher etwas großspurig aufzutreten.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)gruenschnabelHä???
Da gewinnt jemand beim ESC und hebt hervor, der Sieg sei ein Triumph der Musik, die „etwas bedeutet“.
Aha. Oder auch nicht „Aha“.
Ist das einfach so ein subjektivistischer Schrott, oder benennt der Musiker da etwas Nachvollziehbares?That’s just his opinion, man.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Das ist seine Inszenierung. Ich fand ihn im Vorfeld ja durchaus unterhaltsam mit seiner altfränkischen Schnulze und seiner merkwürdigen Motorik. Letztlich genauso eine Freakshow wie der Montenegrier mit der „Haarpeitsche“, nur mit dem interessanteren Song. Was an und für sich völlig okay wäre, aber diese Attitüde von wegen „echte Gefühle“, „kein Feuerwerk“ und „Musik, die etwas bedeutet“, das geht mir so richtig auf die Nerven. Ein Schnulzenheini ist er.
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Wenig bedeutet im Pop so viel wie falsche Gefühle.
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herr-rossiDas ist seine Inszenierung. Ich fand ihn im Vorfeld ja durchaus unterhaltsam mit seiner altfränkischen Schnulze und seiner merkwürdigen Motorik. Letztlich genauso eine Freakshow wie der Montenegrier mit der „Haarpeitsche“, nur mit dem interessanteren Song. Was an und für sich völlig okay wäre, aber diese Attitüde von wegen „echte Gefühle“, „kein Feuerwerk“ und „Musik, die etwas bedeutet“, das geht mir so richtig auf die Nerven. Ein Schnulzenheini ist er.
Du hast Pop nicht verstanden!
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and now we rise and we are everywhereTypisch Rossi. Kaum singt mal einer ein eher poppiges Lied, kommt der Classic Rocker raus.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Der gute Salvador stammt halt aus einem alten Adelsgeschlecht, da ist man nun mal kultivierter als der Plebs mit seiner Sucht nach trivialen Vergnügungen – und man verfügt über wahre Herzensbildung. Ich fange an es zu lieben, ihn zu hassen.:)
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Und er hat noch deutsche Wurzeln. Was will man mehr. Wie fandest du denn seine Schwester?
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and now we rise and we are everywherejan-lustigerWenig bedeutet im Pop so viel wie falsche Gefühle.
Mit anderen Worten: Das Persönliche ist für die Entstehung dieser Musik nicht relevant, die Anschauung, das Leben des Künstlers zu beleuchten, ist eine vulgäre Ablenkung von der Sache an sich.
zuletzt geändert von lauster--
nikodemusWie fandest du denn seine Schwester?
Erfrischend unprätentiös.
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lauster
jan-lustigerWenig bedeutet im Pop so viel wie falsche Gefühle.
Mit anderen Worten: Das Persönliche ist für die Entstehung dieser Musik nicht relevant, die Anschauung, das Leben des Künstlers zu beleuchten, ist eine vulgäre Ablenkung von der Sache an sich.
Für mich stellt sich hier generell die Frage, ob Musik eine auf etwas anderes verweisende (= etwas bedeutende) Funktion erfüllt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ach ich würde diese Aussage eines 27-jährigen an diesem Abend nicht so auf die Goldwaage legen. Er war halt im Siegestaumel, stolz auf seinen ersten Lebenserfolg. Morgen schon sagt er vielleicht wieder etwas ganz anderes.
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gruenschnabel
lauster
jan-lustigerWenig bedeutet im Pop so viel wie falsche Gefühle.
Mit anderen Worten: Das Persönliche ist für die Entstehung dieser Musik nicht relevant, die Anschauung, das Leben des Künstlers zu beleuchten, ist eine vulgäre Ablenkung von der Sache an sich.
Für mich stellt sich hier generell die Frage, ob Musik eine auf etwas anderes verweisende (= etwas bedeutende) Funktion erfüllt.
Musik bildet doch keine Realität ab wie Literatur oder Malerei; zumindest treten ihre Bestandteile nicht noch in anderer Funktion in der Wirklichkeit auf. Empfindungsabbildung, darin ist Musik stark. Darin darf man sich von ihr ergreifen und bestätigen lassen.
zuletzt geändert von lauster--
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