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AutorBeiträge
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Originally posted by MelodyNelson@21 May 2004, 07:50
@ Dave: Irgendwer von uns sollte zügigst den Avatar wechseln. Sonst blicken die anderen nicht mehr durch..Wie ich sehe, hast Du es bereits getan… Na dann bleibe ich erstmal – passend zu Morrissey – bei Oscar…
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WerbungOriginally posted by Jan_Jan@22 May 2004, 12:42
…enttäuscht, ich hab sie aber auch erst einmal gehört.Deswegen bewerte ich auch Platten nicht nach dem ersten Hören.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allHab heute das Spex-Review gelesen und das trifft ziemlich perfekt.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allOriginally posted by Jan_Jan@27 May 2004, 20:44
Hab heute das Spex-Review gelesen und das trifft ziemlich perfekt.Und was steht da?
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Wake up! It`s t-shirt weather.Originally posted by observer@28 May 2004, 08:55
Und was steht da?Wenn ich es nachher noch schaffe, tippe ich es ein.
Der NME vergibt 8 Punkte.--
Originally posted by observer@28 May 2004, 08:55
Und was steht da?Wenn der größte Held ein neues Album veröffentlicht, ist das nun mal das Ereignis des Jahres —erst recht vor dem Hintergrund, dass man sieben Jahre darauf warten musste. Umso schöner, die investierte Hoffnung von der Qualität des Albums eingelöst zu sehen. Es fällt dabei schwer zu sagen, worin genau die Qualität besteht. Die Musik wirkt zunächst beiläufig und unerheblich. Was es hier zu feiern gibt, ist ein Gesamtkunstwerk, dessen Wirkung nicht von ihrem Autor losgelöst werden kann. Es ist die Person Morrissey mitsamt all ihrer Widersprüche und Gebrochenheit, die das, was sich auf der Platte niederschlägt, adelt. Immer wieder geht es um ein Verlangen, das keinen Adressaten findet, wobei der Protagonist sich stets als passives Opfer stilisiert.
Hier von Stilisierung zu sprechen, kontrastiert allerdings damit, dass Morrissey troz. aller Theatralik zusehends identischer mit seinen Texten wird. Dieses Mehr an Unmittelbarkeit ist ein Resultat der Abwesenheit formaler Ausschmückung und literarischer Referenzen, wie es sie 1994 noch in „Now My Heart Is Full“ gab, das auf Graham Greenes „Brighton Rock“ rekurrierte. Die Abwendung von jedweder Fiktionalisierung vollzog sich bereits in dem Stück „Reader Meet Author“ von 1995, in dem der Vorwurf erhoben wird, Autoren wären zu sehr von ihren Sujets entrückt, um sie zu verstehen.
Als logische Konsequent dessen ergibt sich nun die Hinwendung zu maximaler Selbstreflexion, denn „the only one around here who is me is me“ (aus „How Can Anybody Possibly Know How I Feel?“). Der Genuss daran ist weniger voyeuristisch als dergestalt, dass man sich an Komparativen ergötzt: Morrissey ist verkorkster und komplizierter als man selbst. Dem Sänger wird die Rolle des stellvertretend Leidenden zugeschrieben. Es ist dabei gerade die ungeschönte Entblößung des Innenlebens, die ihn glaubhaft macht, was sehr schön in „I'm Not Sorry“ zu hören ist. Die größte emotionale Entäußerung des Ichs findet in »I Like You“ statt, dem besten Stück der Platte. Hier wird die Grenze zwischen erster und zweiter Person nicht nur auf grammatikalischer Ebene überwunden. Plötzlich merkt man, was für ein schöner, intimer Satz. dieser Titel ist. Ein Hit, der nur repräsentativ für einige tolle Songs erwähnt sei, die den ersten schalen Eindruck entkräften. Eine der Platten des Jahres. Weil sie Lebenswidersprüche in sich vereint. Weil alle anderen Vertreter des Pop überhaupt keine Aussagen mehr machen, an die man noch irgendeinen Gedanken verschwenden musste. Weil Morrissey der letzte Popstar ist, im altmodisch-emphatischen Sinne. Mario LasarQuelle: Spex
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Schöne Kritik…
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Originally posted by Dominick Birdsey@28 May 2004, 11:14
Wenn ich es nachher noch schaffe, tippe ich es ein.
Danke, Dominick. Hast du es etwa echt abgetippt? :o
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Wake up! It`s t-shirt weather.Originally posted by observer@2 Jun 2004, 08:14
Danke, Dominick. Hast du es etwa echt abgetippt? :oNö. Meine Scannersoftware wollte mal wieder getestet werden. :)
(Allerdings hat die soviele Fehler verursacht, dass ich beinahe besser hätte tippen können.)(Und beim nächsten Mal stelle ich die Spracherkennung auch auf „deutsch“)
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Originally posted by Dominick Birdsey@2 Jun 2004, 08:42
(Und beim nächsten Mal stelle ich die Spracherkennung auch auf „deutsch“)*Prust* :lol: :lol:
Nun habe ich dieses großartige Album auch ein paar Mal gehört. Ich habe es damals mit den Smiths versucht, mein Freund, der Indiehörer legte mir Morrisseys Solosachen noch vor, aber es half nichts. Ich fand keinen Anhaltspunkt, nicht mal bei einem Fingerzeig wie „William, That Was Really Nothing“. Aber dieses Album scheint wirklich gut zu sein, denn es forderte mich auf, es gleich nach dem ersten Durchgang nochmal zu hören. Und nochmal, und nochmal, und nochmal. Das war gestern in der Küche.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.ich war grosser smiths fan, habe aber bei den solo platten schnell die lust verloren.
auch habe ich smith/morrissey praktisch seit jahren nicht mehr gehört; nicht mal daran gedacht.
jetzt dieses album und der empfang der ihm bereitet wird…..
wie gefällt die platte den denen die the smiths zeitnah gehört haben?--
"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."Originally posted by marcos valle@3 Jun 2004, 11:28
ich war grosser smiths fan, habe aber bei den solo platten schnell die lust verloren.
auch habe ich smith/morrissey praktisch seit jahren nicht mehr gehört; nicht mal daran gedacht.
jetzt dieses album und der empfang der ihm bereitet wird…..
wie gefällt die platte den denen die the smiths zeitnah gehört haben?vom gesang und von den songs her finde ich sie überraschend gut. leider werden die guten songs für meinen geschmack doch teilweise vom schlagzeug ziemlich „niedergeknüppelt“. vom sound her ist der opener „america is not the world“, worauf mich napo per pn richtig hinwies, noch der gelungenste. die schlechte reputation des songs hier im forum scheint wohl eher am text zu liegen.
da mir die produktion wirklich nicht gefällt, habe ich mal recherchiert, wer dafür verantwortlich zeichnet:
with producer Jerry Finn, best-known for his work with neo-punk bands blink-182, Sum 41, and Green Day.
AMG
Jetzt wundert mich nichts mehr.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by beatlebum@3 Jun 2004, 12:20
vom sound her ist der opener „america is not the world“, worauf mich napo per pn richtig hinwies, noch der gelungenste. die schlechte reputation des songs hier im forum scheint wohl eher am text zu liegen.nein, es liegt auch und besonders an der Musik!!!
Ich finde die produktionstechnische Verjüngungskur (so nenn ich das mal…) hat dem Album gutgetan – und wer nicht mit der Zeit gehen kann oder will, der hat ja weiterhin die alten Sachen.
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Das ist ja sattsam bekannt, Beatlebum, stand ja ausführlichst im RS. Trotzdem Dank für die unnötige Mühe <_<
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