Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Morrissey – Low In High School (17.11.2017)
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Wie schon auf Twitter jemand schrieb: He is fluent in bollocks.
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Werbungdennis-blandford„I wish you lonely“ ist ein richtig guter Singles-Kandidat. Catchy, treibend und nach vorne marschierend. Der Gesang eindringlich, bildgewaltig und atemlos. Manzur hat gute Keyboards, mich erinnert es an die Zickigkeit von Bowie 79/80. Auch hier kapiere ich nicht, die totale Ablehnung einiger. Habt ihr kein Ohr für Popmusik? Mir quatschen hier einige echt zu viel entrückt über irgendwelche Textzeilen und nicht über die Musik
Mir hat auch keiner zugestimmt, dass die an Travis („Sing“) erinnernde Gitarre in „I Spent the Day in Bed“ ganz grandios ist.
Mit „I Wish You Lonely“ kann ich nach wie vor nicht all zu viel anfangen. OK (und etwas langweilig fast), längst nicht einer meiner liebsten.
Da war „Irish Blood, English Heart“ sehr viel eindringlicher und catchier.
j-w Das Spiegel-Interview ist sehr aufschlussreich. Würde die AFD sich jetzt für die Abschaffung der Schlachthäuser einsetzen, wäre sie wohl zu 100% seine Partei. Jemand Interesse an meiner doch mittlerweile beachtlichen Smiths/Morrissey-Sammlung? Obwohl – die Smiths behalte ich.
Echt jetzt? Aufgrund eines geschriebenen Interviews in deutscher Sprache? Oder verstehe ich die Ironie nicht?
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)„Irish Blood, English Heart“ war nie einer meiner Morrissey-Faves. Mich hat er damals, als ich erstmals das Quarry-Album hörte, direkt mit „First Of The Gang To Die“ gepackt.
Ich habe Interesse an deiner Morrissey-Sammlung.
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Going down in KackbratzentownfirecrackerEcht jetzt? Aufgrund eines geschriebenen Interviews in deutscher Sprache? Oder verstehe ich die Ironie nicht?
Hast Du das Interview gelesen?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue@j-w Ich habe Interesse an deiner Morrissey-Sammlung.
Ich überlege gerade noch, ob ich meinen Protest nicht viel angemessener ausdrücken könnte, wenn ich hier öffentlich gelobe nichts aber auch gar nichts von seinem Werk weiter zu verbreiten und es hier im Giftschrank belasse.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej-w
@j-w Ich habe Interesse an deiner Morrissey-Sammlung.
Ich überlege gerade noch, ob ich meinen Protest nicht viel angemessener ausdrücken könnte, wenn ich hier öffentlich gelobe nichts aber auch gar nichts von seinem Werk weiter zu verbreiten und es hier im Giftschrank belasse.
Och, jetzt sei doch nicht so!
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Going down in Kackbratzentown@j-w Nur einzelne Passagen. Den Rest überflogen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Fand die Qualität des Textes nicht besonders überzeugend. Klang doch sehr übersetzt und interpretiert. (Natürlich ist jedes Schriftstück Interpretation. Aber Richtung und Stil sind halt entscheidend. Der Spiegel-Interviewer zeigt sich doch schon mit der Formulierung seiner Fragen kampfeslustig; was OK ist, wenn an passenden Stellen nachgehakt wird. Tut er aber nicht; zumindest nicht im veröffentlichten Interview. Wobei natürlich auch immer die Frage ist, inwieweit der Redigierende den Text u.U. noch ein weiteres Mal verändert.)
Hat zwar nichts hiermit zu tun, aber ein richtig tolles Interview ist das mit Dermot O’Leary (BBC2) von 2011 (https://www.youtube.com/watch?v=cxU6hZmAkqg), finde ich. Für Interviews dieser Art nehme ich mir gerne ganz viel Zeit. Ich glaube, da geht’s gar nicht um Politik. (Ich achte beim nächsten Mal nochmal drauf. Das Interview höre ich gerne immer wieder auf dem iPod. Er erzählt auf jeden Fall „I watch the news“ and dass er die selbe Seite in der Zeitung immer wieder lese. Sonst würde nicht viel in seinem Leben passieren. ;) )
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Everybody’s heading for the exit, exit hat etwas Beschwörendes, Treibendes. Gegen Ende hin klingt „exit“ immer mehr wie „axis“.
So nach zwei Durchläufen gefällt mir das Album auf Anhieb besser als der Vorgänger. Für eine Wertung in Sternen ist es noch zu früh.
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Going down in KackbratzentownAuch wenn es mir nach dem Spiegel Artikel schwerfällt überhaupt noch etwas zur Musik zu sagen:
Ja, die ersten 5 Tracks sind überraschend ordentlich geworden, danach geht es aber klar bergab. Dennoch ist eine Verbesserung zum Vorgänger zu verzeichnen (stimmlich ist er ohnehin top) – auch wenn wir textlich über das Angebot („Israel“ insbesondere) den Mantel des Schweigens betten. Ich werde mich damit nochmal näher beschäftigen wenn die LP mit den Texten hier eingetroffen ist. Nein, das Problem bleibt der Blick auf das Gesamtkunstwerk und das Ranking von LIHS darin: Ich habe nach 2 Durchläufen den Fehler gemacht „Louder than bombs“ und „Southpaw Grammar“ zu hören. DAS sind hooklines, DAS sind Texte, die zärtlich und zynisch sind, die mich zum lachen und nachdenken bringen. „Reader meet Author“, „Boy Racer“ und selbst „Teachers…“ stecken ALLE Tracks auf LIHS zusammen locker in die Tasche. Von „Bombs“ will ich gar nicht reden. Die Neuen mögen für sich ordentlich, ja teilweise gut sein, insgesamt ist es trotzdem enttäuschend. Im Q verstieg sich der Rezensent darauf, dass dies das größte seit Vauxhall sei – NEVER EVER. YATQ und auch ROTT sind nebst der B-Seiten weit besser „I have forgiven Jesus“, „Last of the Gang“, „Camden“ und auch „Ganglord“ oder „Pigsty“…das ist alles eine ganz andere Liga, ein anderer Kosmos.
Wenn es jedenfalls mit seinen irren Ausfällen so weiter läuft spare ich mir (trotz m.M. nach wieder deutlich besserer setlist) das Geld für Konzerte und fliege lieber Johnny hinterher, sein Konzert im Manchester Apollo vor 2 Jahren schlägt eh alles was ich von Moz die letzten 15 Jahre gesehen habe (auch das in der MEN-Arena).
In diesem Sinne: goodnight and thank you
zuletzt geändert von nik2--
In diesem Sinne: goodnight and thank you
Guter Abgesang. Nach den Aussagen im Spiegel habe ich keine Lust mehr, die neue Platte anzuhören. Man musste schon VORHER (wie firecracker) mit Blindheit geschlagen sein, um das rechte Gedankengut Morrisseys zu verleugnen, aber nach diesem Interview muss man Morrissey leider als völkischen Rassisten bezeichnen. An den Aussagen gibt es aus meiner Sicht nichts zu erklären, zu verharmlosen oder wegzudiskutieren. Man stelle sich nur mal vor, was in diesem Land los wäre, wenn ein berühmter deutscher Sänger, Berlin aufgrund der sich in Deutschland aufhaltenden Flüchtlinge als „Vergewaltigungshauptstadt“ bezeichnen würde und „Deutschland den Deutschen“ oder etwas ähnliches äußern würde. Muss man das wirklich noch mit Exzentrik entschuldigen? Ich meine: Nein!
Morrissey ist Vegetarier – genau wie Hitler es war. Das Schlimme ist, dass das nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.j-wDas Spiegel-Interview ist sehr aufschlussreich. Würde die AFD sich jetzt für die Abschaffung der Schlachthäuser einsetzen, wäre sie wohl zu 100% seine Partei. Jemand Interesse an meiner doch mittlerweile beachtlichen Smiths/Morrissey-Sammlung? Obwohl – die Smiths behalte ich.
Falls du beschließen solltest, einen Teil davon rituell zu verbrennen, komme ich mit dem Teil vorbei, der mir nicht so wichtig ist. ;)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Albenverbrennung, soso. Aber Bücher habt ihr nicht vor zu verbrennen, oder?
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Going down in KackbratzentownmozzaAlbenverbrennung, soso. Aber Bücher habt ihr nicht vor zu verbrennen, oder?
Wen Gott vernichten will, den schlägt er mit Blindheit. Als Atheist darf ich das sagen.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Und ich als Agnostiker darf sowieso alles sagen.
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Going down in KackbratzentownmozzaUnd ich als Agnostiker darf sowieso alles sagen.
Wie ist deine Meinung als Fan zu den Aussagen von Morrissey in diesem Spiegel-Interview?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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