Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Morrissey – Low In High School (17.11.2017)
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Geht es denn immer noch um eine vermutete Verfälschung seiner Aussagen? Man könnte ja auch mal voraussetzen, die Aussagen sind tatsächlich so gemacht worden und die deutsche Version gibt Inhaltliches korrekt wieder. Wofür aus meiner Sicht einiges spricht. Und dann Stellung beziehen. Das Zurückziehen auf diesen Standpunkt, hier sei etwas unkorrekt wiedergegeben, erweckt bei mir den Eindruck, als möchte man sich um eben diese Stellungnahme herumdrücken.
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WerbungWenn ich Stellung beziehen müsste, würde ich sagen seine Aussagen zur Vergewaltigungshauptstadt und anschließend zum schützenswerten deutschen Erbe, sind so, wie er argumentiert, unter aller Sau. Seine Äußerungen zu #metoo hingegen, kann ich in großen Teilen durchaus nachvollziehen, völlig Geschlechts-unabhängig.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich halte große Teile des Interviews für interessant und wenig brisant, einige Aussagen werte ich als provokant und mindestens ungeschickt. Also nichts neues aus dem Hause Morrissey. Leider nicht neu ist auch die Assoziation zum Holocaust und Ausschwitz im Zusammenhang mit Schlachthäusern. Für mich eine absolute und wiederholte Entgleisung, die ich niemals entschuldigen kann und in der Sache – das schreibe ich als Vegetarier – für kontraproduktiv halte.
Wenn jemand wie dennis sich über die Platte äußert, und sie als bestes Werk seit 2004 lobt, beschäftige ich mich schon einmal intensiver damit. Ich bleibe aber dabei, es ist sein schlechteses Album, dem es im Gegensatz zu den schon nicht wirklich gelungenen beiden Vorgängern zudem an wenigstens 1-2 memorablen Songs mangelt. Mir fehlt es es bei den letzten Werken auch an einer Linie, die Alben wirken auf mich wie patchwork, als seien sie in unterschiedlichen Studios mit verschiedenen Produzenten und unterschiedlichen Musikern aufgenommen.
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Songbird, wie kann man bei „Home is a question mark“ nicht zumindest etwas das Sentimet bekommen, einer großen Ballade im Stile von „Trouble loves me“ zu folgen? Warum kann man beim Opener, bei dem ich ihn mir hüftschwingend wie Brett Anderson vorstelle, nicht denken: „Das klingt echt nach Your Arsenal Revisited“? Warum ist es so schwer „I wish you lonely“ einen guten Flow zu attestieren und eine Bildgewaltigkeit die ihresgleichen sucht? Und schließlich: Warum kann man „Jacky“ nicht als gut gemachte Volte betrachten, die am Ende wirklich richtig steil geht und die letzte Runde im Pub einläutet? Ich meine, das bilde ich mir doch nicht ein. Ich bin kein blinder Morrissey Verehrer.
Ich bekomme maximal dann Zweifel, wenn ich, wie in dieser Woche, in einem Anflug von Nostalgie meine abgewetzte 12“ von „Hold on to your friends“ auflege und mir denke, wie weit weg das heute von allem ist, was ihn zur Lichtgestalt gemacht hat? Lillywhyte und Co. hatten ihm einfach das perfekte Korsett aus 50s Twang sowie anachronistischem Pop verpasst und er singt dazu wie von einem anderen Stern.Und was spielte er heute in erstmals live nach 20 Jahren (circa)? Na? Genau, HOTYF.
zuletzt geändert von dennis-blandford--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."dennis-blandford
Warum kann man beim Opener, bei dem ich ihn mir hüftschwingend wie Brett Anderson vorstelle […]Sorry, aber der Vergleich mit dem ekelhaften Suede-Frontmann wäre für mich eher ein Grund, mir die Platte nicht anzuhören…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gipetto
dennis-blandford Warum kann man beim Opener, bei dem ich ihn mir hüftschwingend wie Brett Anderson vorstelle […]
Sorry, aber der Vergleich mit dem ekelhaften Suede-Frontmann wäre für mich eher ein Grund, mir die Platte nicht anzuhören…
Brett Anderson hat insbesondere auf der Bühne das, was Morrissey (mittlerweile) völlig abgeht: Glamour, Sex-Appeal, Stimme, Performance.
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mozza
firecracker
mozza Kochshow würde doch problemlos gehen. Dann kocht Morrissey vegetarische und / oder vegane Gerichte. Ich würde ihm nur nicht empfehlen, während des Kochens über Politik zu reden. Zumindest vorerst nicht mehr.
„I’m a very, very good cook. But I don’t cook“, hat er mal gesagt. Ob etwas davon stimmt? Eine Kochshow zusammen mit Steve Jenkins und Derek Walter wäre cool.
Schwer einzuschätzen… Da wäre der Kontext interessant, in welchem er diese Aussage getätigt hat. Überhaupt hätte ich bei so einem Statement direkt nachgehakt. Ist ja eine widersprüchliche Aussage. So als ob ich sage: Ich bin ein herausragender Tänzer. Aber ich tanze nie. Bei einer Kochschow mit Morrissey wäre ich natürlich auch gerne dabei und würde mich ganz auf kulinarische Fachfragen konzentrieren…
Er fügt nachher noch hinzu, dass er nicht für Gäste koche. Am Anfang sagt er aber nur „I don’t cook.“ Dermot O’Leary hatte angekündigt, bei ihm zum Essen vorbeizukommen, weil das Interview so gut gelaufen war. Müsli und Früchte würde er bekommen.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)mozzaKochshow würde doch problemlos gehen. Dann kocht Morrissey vegetarische und / oder vegane Gerichte.
Ich würde ihm nur nicht empfehlen, während des Kochens über Politik zu reden. Zumindest vorerst nicht mehr.Wieso nicht? Morrisseys Statements sind doch (leider) längst Mainstream, das regt doch keinen mehr neu auf, da man seine Allgemeinplätze an jeder Ecke zu hören bekommt. Daher kann das ja auch nicht mehr als Provokation gelten. Der ist halt einfach mal so drauf, der Morrissey. Und etwas wirr war er ja auch schon immer. Mich wundert es etwas, dass das hier noch eine solche Aufregung verursacht. Das ist doch nichts neues.
Leider ist das neue Album etwas Langweilig insgesamt. Stay the Day in Bed ist aber prima. Ein echter Hit!
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songbird Ich halte große Teile des Interviews für interessant und wenig brisant, einige Aussagen werte ich als provokant und mindestens ungeschickt. Also nichts neues aus dem Hause Morrissey. Leider nicht neu ist auch die Assoziation zum Holocaust und Ausschwitz im Zusammenhang mit Schlachthäusern. Für mich eine absolute und wiederholte Entgleisung, die ich niemals entschuldigen kann und in der Sache – das schreibe ich als Vegetarier – für kontraproduktiv halte.
Ja. Vermutlich weiß er, dass ihm (und der Thematik) damit Beachtung gewiss ist. Vielleicht ist es mit den anderen Aussagen genauso: Wenn darüber geredet wird, wird auch über sein Album geredet. Nothing is worse than not being talked about.
Das soll keine Entschuldigung o.Ä. sein, lediglich eine (mögliche) Erklärung.
@songbird, du kannst mit „In Your Lap“ nichts anfangen? An dem Song ist doch alles einfach nur ganz ganz großartig.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)songbird
gipetto
dennis-blandford Warum kann man beim Opener, bei dem ich ihn mir hüftschwingend wie Brett Anderson vorstelle […]
Sorry, aber der Vergleich mit dem ekelhaften Suede-Frontmann wäre für mich eher ein Grund, mir die Platte nicht anzuhören…
Brett Anderson hat insbesondere auf der Bühne das, was Morrissey (mittlerweile) völlig abgeht: Glamour, Sex-Appeal, Stimme, Performance.
Für mich zählen beide mit zu den widerwärtigsten Personen im Musikbiz der Gegenwart…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gipettoFür mich zählen beide mit zu den widerwärtigsten Personen im Musikbiz der Gegenwart…
Gibt es für diesen fundierten Beitrag eine Begründung?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@ firecracker: In Your Lap ist beste Song des Albums.
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songbird
gipettoFür mich zählen beide mit zu den widerwärtigsten Personen im Musikbiz der Gegenwart…
Gibt es für diesen fundierten Beitrag eine Begründung?
Persönliches Empfinden. Morrissey kann ich mir nicht anhören, Anderson kann ich mir nicht anschauen. Nicht tiefgreifend fundiert, aber: Isso.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gipetto
Persönliches Empfinden. Morrissey kann ich mir nicht anhören, Anderson kann ich mir nicht anschauen. Nicht tiefgreifend fundiert, aber: Isso.
Ich spare mir, die Hintergründe weiter zu erfragen, denn sie werfen vermutlich ein schlechtes Licht auf dich.
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songbird
gipetto
Persönliches Empfinden. Morrissey kann ich mir nicht anhören, Anderson kann ich mir nicht anschauen. Nicht tiefgreifend fundiert, aber: Isso.
Ich spare mir, die Hintergründe weiter zu erfragen, denn sie werfen vermutlich ein schlechtes Licht auf dich.
Solange Dein Gallagher-Licht nicht auf mich fällt, soll mir auch das recht sein…
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