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Wahhabismus etwa, wenn es um Saudi-Arabien geht. Was man für falsch hält, kritisiert man da, wo man es vorfindet. Das ländliche Patriarchat zum Beispiel ist im islamischen Anatolien nicht groß anders als im christlichen Sizilien und wenn man es überwinden will, kritisiert man die Ideologien und Praktiken, die dazu gehören.
Natürlich kannst Du Parallelen zwischen dem ländlichen Patriarchat dieser Regionen ziehen. Hier rückst Du aber wieder etwas zusammen um den Eindruck zu erwecken, dass am Ende des Tages doch irgendwie alles vergleichbar ist und somit nicht voreilig verurteilt werden sollte? Ich hatte schon bewusst einen extremen Vergleich gewählt, da in etwa das die Herausforderung unserer Gesellschaft ist. Das Thema ist zudem ein anderes: hier geht es nicht um das Bewerten von Nationen, Kulturen oder Sitten und Gebräuchen aus der Ferne (klammern wir mal das China-Zitat aus) sondern um die Auswirkung auf die Werte, Sitten und Gebräuche der eigenen Gesellschaft. Auch strenggläubige sizilianische Familien können fern der Heimat nach einem eigenen Kodex leben, es bevorzugen unter sich zu bleiben und ein Frauen- oder Familienbild pflegen, welches wir als überholt ansehen würden. Dennoch möchte ich das sicher nicht mit den Herausforderungen vergleichen, die es mit Einwanderern aus dem Nahen oder Mittleren Osten geben kann. Aber ja, ein Thema, das an anderer Stelle diskutiert werden könnte.
Ich habe bisher nur die auf Spotify bereitgestellten Tracks gehört und bin mal wieder enttäuscht. Die Songauswahl ist ok, aber die Umsetzung klingt routiniert und wieder fürchterlich produziert.
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Werbungsongbird
Es sieht so aus, als hätte Morrissey nach „World Piece Is None Of Your Business“ und „Low In High School“ einen dritten Volltreffer in Serie gelandet. Nebenbei kann man auch musikhistorisch etwas lernen.
Ist das ironisch gemeint?
Nein.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
alberto
songbird
Es sieht so aus, als hätte Morrissey nach „World Piece Is None Of Your Business“ und „Low In High School“ einen dritten Volltreffer in Serie gelandet. Nebenbei kann man auch musikhistorisch etwas lernen.
Ist das ironisch gemeint?
Nein.
Ok, dann verbuche ich das unter Ahnungslosigkeit.
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songbird
Ok, dann verbuche ich das unter Ahnungslosigkeit.
Naja, seine letzten beiden Alben waren schon schwer in Ordnung.
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Thomas „Mehry“ Mehringer, der zu Anfang des Forums hier auch mal eine Zeit lang dabei war, hat gestern Abend auf br2 „California son“ als Neuerscheinung vorgestellt. Er war von den, wie er sagte, sehr sorgsam und mit gehörigem Geschmack ausgesuchten Covers schwer beeindruckt. Morrissey würde die Songs unglaublich präzise arrangieren und mit wahrer Hingabe singen. Er sagte dabei auch, dass dies das beste Cover-Album der letzten zehn Jahre sei. Natürlich würde er auch den Problembär in ihm wahrnehmen, der ihm sehr große Probleme machte. Mehry könne nicht einmal ihm aufrichtig zu seinem 60. Geburtstag in dieser Woche gratulieren. Er versuche aber, die persönlichen Probleme beim Hören auszublenden.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollJa, auch nach einigen weiteren Hördurchgängen muss ich sagen, dass California Son ein wirklich unterhaltsames und cooles Album ist. Days of Decision und Wedding Bell Blues sind sogar ziemlich wundervoll.
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Puh, echt? Ich fand fast schon erschreckend, wie belanglos bis nervig es mich zurückgelassen hat, und zwar völlig ohne Bewertung der Person Morrissey.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!themagneticfieldPuh, echt? Ich fand fast schon erschreckend, wie belanglos bis nervig es mich zurückgelassen hat,
Ja, echt. Natürlich nichts im Vergleich zu seinen Großtaten, aber das war von Anfang an eh klar.
und zwar völlig ohne Bewertung der Person Morrissey.
Das sowieso. Auch wenn es mir im Moment echt schwer fällt, da er derzeit besonders bekloppt drauf ist.
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Der Charakter Morrissey kann den einen oder anderen die-hard Fan schon in eine kleine Identitätskrise stürzen
zuletzt geändert von klausk
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdklauskDer Charakter Morrissey kann den einen oder anderen die-hard Fan schon in eine kleine Identitätskrise stürzen
Bin ich ja zum Glück nicht!
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ianage
klauskDer Charakter Morrissey kann den einen oder anderen die-hard Fan schon in eine kleine Identitätskrise stürzen
Bin ich ja zum Glück nicht!
Gut. Ist ja nicht ganz so einfach Kunst und Künstler getrennt zu betrachten. Als ich im Rolling Stone den Beitrag Balzers über Nazi-Symbolik gelesen habe mit dem Dünnschiss, den Clapton und Bowie von sich gegeben haben, ist mir ganz anders geworden. Harter Stoff.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdDie Auswahl seiner Cover halte ich schon für ziemlich extraordinär: Überwiegend ganz unbekannte Lieder.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollEr schafft es, die Stücke in seinen Sound-Kosmos einzugliedern, sodass man, wenn man nicht weiß, dass es Cover sind, denkt, dass es Morrissey-Stücke sind.
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albertoEr schafft es, die Stücke in seinen Sound-Kosmos einzugliedern, sodass man, wenn man nicht weiß, dass es Cover sind, denkt, dass es Morrissey-Stücke sind.
Exakt das waren auch meine Gedanken.
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klausk
Gut. Ist ja nicht ganz so einfach Kunst und Künstler getrennt zu betrachten. Als ich im Rolling Stone den Beitrag Balzers über Nazi-Symbolik gelesen habe mit dem Dünnschiss, den Clapton und Bowie von sich gegeben haben, ist mir ganz anders geworden. Harter Stoff.
Nazi-Symbolik und Nazi-Ästhetik waren schon immer prominent in der Popkultur zu finden.
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