Drüben“ kannte die wahrscheinlich jeder. Ich hingegen überhaupt nicht, bis mir vor Wochen ein Buch in die Hände fiel, das sich mit der Blueser- alias Tramper- alias „Kunden“-Szene in der ehemaligen Ex-DDR beschäftigt. „Bye Bye Lübben City“ heisst die ziemlich faszinierende Sammlung von Essays zu einer subversiven Subkultur, die in den Siebzigern und frühen Achtzigern zu einer ziemlich versoffenen Blüte kam. Der Titel des Buches bezieht sich auf einen gleichnamigen Song der Berliner Blues-Band Monokel, und dieser Song, der logischerweise auf dem zum Buch erschienenen Soundtrack enthalten ist (auf Deezer und Spotify verfügbar) ist nothing but geil. Hätte ich 1982 in Lübben, Frankfurt/Oder anderswo gewohnt, Monokel wär wahrscheinlich meine Band gewesen.