Mötley Crüe – Saints Of Los Angeles

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  • #53709  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,633

    Saintsoflosangeles.jpg

    Am 24. Juni erscheint das erste Mötley Crüe-Album im original Line Up seit 11 Jahren. Wenn die Songs halten was die Titel versprechen, kann man einiges erwarten ;-)

    Die Single klingt schon mal recht geil: Saints Of Los Angeles

    ‚Mother Fucker Of the Year‘
    ‚Down At The Whiskey‘
    ‚Saints Of Los Angeles‘
    ‚Face Down In The Dirt‘
    ‚What’s It Gonna Take‘
    ‚Chicks = Trouble‘
    ‚White Trash Circus‘
    ‚The Animal In Me‘
    ‚Welcome To The Machine‘
    ‚This Ain’t A Love Song‘
    ‚Just Another Psycho‘.

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    #6602527  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,287

    Ich hab sofort mein T-Shirt angezogen!

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6602529  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Von der Vorabsingle war ich auch positiv überrascht. Sollten die Herren tatsächlich nochmal ihre Schwänze so richtig schwingen? Ich sag’s ja, 2008 wird das Jahr der alten Säcke.

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    #6602531  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,287

    Obwohl der arme Mick selbst im (veränderbaren) Video keine gute Figur mehr macht. Und bei Vince hätte man auch ein bisschen sparsamer mit dem Einsatz von reversed Hallfahnen umgehen können.

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    #6602533  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,633

    CleetusIch hab sofort mein T-Shirt angezogen!

    CleetusObwohl der arme Mick selbst im (veränderbaren) Video keine gute Figur mehr macht.

    Meinst du wegen seiner Krankheit? Finde es sowieso erstaunlich, dass er immernoch aktiv ist.

    Unterscheidet sich die Single eigentlich stark von dem, was auf dem letzten Album zu hören war? Habe es nie gehört, nur die eher mäßigen Bewertunge hier zur Kenntnis genommen.

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    #6602535  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    Hab Mötley Crüe auch grade wieder komplett hervor geholt. Die schöne „Carnival Of Sins“ DVD und die CDs. Der neue Song klingt wie ne bessere Version von Wild Side und geht richtig gut ab finde ich. Auf Amazon.com gibts schon Snippets zu hören von allen Songs und ich bin begeistert.

    Ohja ich finds auch erstaunlich wie Mick das noch mitmacht. Der tut mir so leid. Aber Nikki Sixx sieht dagegen seltsamerweise sehr frisch aus, wo der doch am meisten durchgemacht hat.

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    #6602537  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,633

    CleetusHat eigentlich schon jemand das neue Album gehört?

    fincky87Jeppo. Und es ist seit Dr. Feelgood das beste Werk. Sind 2-3 Füller drauf aber auch einige richtige Kracher wie „Face Down In The Dirt“, „Animal In Me“, „Down At The Whiskey“ oder „Saints Of Los Angeles“. Sehr eingängige typische Crüe Nummern. Vince singt immernoch unglaublich gut. Die Songs sind tiel autobiographisch und selbstironisch. Das macht die Platte sehr sympathisch. Nur das Artwork sagt mir nicht zu.

    SkraggyJup, ist ’ne überrachend starke Scheibe. Am selbstbetitelten Werk von ’94 – eines meiner Alben für die Ewigkeit – zieht sie nicht vorbei, ist aber musikalisch auch eine ganz andere Baustelle. Das Songmaterial von „Saints of Los Angeles“ erinnert stilistisch deutlich an die Endachtziger-Phase der Band, ist aber topmodern produziert, sodass der Gedanke an eine Retro-Scheibe gar nicht aufkommt. Das Teil macht Laune und im Gegensatz zu finky sehe ich keine zwei, drei Füller, sondern mit „This Ain‘ a Love Song“ lediglich einen. Das tut der Klasse der Scheibe aber keinen Abbruch. Wenn du mit dieser Art Musik generell etwas anfangen kannst, kommst du an „Saints…“ dieses Jahr nicht vorbei. Bärenstarkes Comeback der Crüe.

    Vielelicht können wir den Thread ja nochmal mit aktuellen Höreindrücken beleben. Werde mir das Album jedenfalls aufgrund eurer positiven Berichte auch zulegen.

    --

    #6602539  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Mötley Crüe – Saints of Los Angeles (2008)

    Mötley Crüe machen es ihren Anhängern in den bald zwanzig Jahren nach dem ’89er „Dr. Feelgood“ nicht besonders leicht sie zu mögen. Als Anfang der ’90er Jahre Grunge über die LA-Rock-Szene hereinbricht und den Großteil der ihr angehörigen Bands mit einem Schlag in die ewigen Jagdgründe befördert, passt sich die Band nach dem Abgang von Sänger Vince Neil mit Neuzugang John Corabi am Mikro auf dem ’94er „Motley Crue“ zwar gekonnt dem musikalischen Zeitgeist an, doch der kommerzielle Erfolg dieses Unterfangens bleibt hinter den Erwartungen zurück. In der Folgzeit beweist die Band erstaunlich wenig Rückrat. So wird John Corabi zügig aus der Band geworfen um eine Rückkehr von Frontblondchen Vince Neil zu ermöglichen. Anstatt nun in Originalbesetzung den Fans das zu geben, wonach sie verlangen, präsentiert sich die Crüe auf dem ’97er Album „Generation Swine“ ausgesprochen experimentierfreudig. Nun sind Mötley Crüe sicherlich vieles, aber definitiv keine Band, die für gelungene Experimente berühmt ist. Dementsprechend lau fällt das Album aus. Fans und Kritiker quittieren dies entsprechend. Die stilistische Rückbesinnung auf alte Tugenden erfolgt auf „New Tattoo“ aus dem Jahr 1999. Auf dieser Scheibe wird jedoch Drummer Tommy Lee durch Randy Castillo ersetzt. Mister Lee zieht es zu der Zeit vor, sich als Private-Porno-Regisseur und Nu-Metal-Hip-Hopper zu profilieren oder – ja nach Standpunkt – zu diskreditieren. Das Album verkauft sich nur wenig befriedigend und für die Fans beginnt eine mehrere Jahre andauernde Dürreperiode. Die meiste Zeit der Noughties machen Mötley Crüe, wenn überhaupt, durch die ein oder andere Tour oder die Veröffentlichung ihrer Band-Bio „The Dirt“ von sich reden. Auf musikalischer Ebene tut sich wenig bis gar nichts. Umso größer ist die Überraschung, als im April 2008 plötzlich „ Saints of Los Angeles“ als Vorhabsingle zum gleichnamigen Album erscheint. Eingängig, wuchtig und aggressiv klingend zeigt der Song eine hungrige Band, die es noch mal wissen will. Soll man sich wirklich noch mal auf eine Mötley Crüe-Scheibe freuen dürfen? Nun, das Album „Saints of Los Angeles“ schreit dem Hörer auf diese Frage bei jedem Durchlauf ein deftiges „Ja!“ entgegen. Musikalisch orientiert sich die Band wieder an ihren Glanzzeiten. Sprich: es gibt endlich wieder Mick Mars’ simpel-effektive Riffs, einen glänzend aufgelegten Tommy Lee, einen Vince Neil, der zwar noch immer nicht für drei Cent singen kann, dem Songmaterial aber trotzdem seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt und einen ganzen Stapel catchy Songs, die diversen Nachwuchsrockern zeigen, wo der Hammer wirklich hängt. Dabei vermeidet es die Band aber zu jeder Sekunde, eine Retro-Show abzuziehen. Die Produktion des Albums ist vollkommen in der Gegenwart verankert. Die wuchtigen Gitarren und knalligen Drums würden manch aktueller Metalband gut zu Gesicht stehen. Dazu gesellen sich mit dem fetzigen Titelsong, der wunderbar melancholischen Hymne „The Animal In Me“ und dem entfernt an Marylin Manson erinnernden „White Trash Circus“ auch Songs mit deutlich moderner Ausrichtung. Zwar hat sich mit dem drögen „This Ain’t a Love Song“ auch ein Füller eingeschlichen, doch fällt dies angesichts der Klasse der übrigen Nummern kaum ins Gewicht. Alles in allem haben Mötley Crüe es mit „Saints of Los Angeles“ nach 14 Jahren endlich wieder geschafft ein überzeugendes Album einzuspielen. Welcome back, Boys!

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