Mikkos Album des Monats

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    mikko
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    Danke für den Tipp, @stefane.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
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    #10270713  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats August 2017

    The Pink Moon – Let The Devil Take Tomorrow (LP, Crispin Glover)

    Besetzung:

    Morten Kristiansen – vocals, guitar
    Øyvind Holm – bass, guitar, vocals
    Mathias Nylenna – guitar
    Even Granås – drums
    Organ Morgan – keyboards

    Trackliste:

    A1 Ball And Chain
    A2 Baby Let Me Follow You Down
    A3 Bloodline
    A4 Heartbreaker
    A5 Rag Out
    B1 Last Mistake
    B2 Temptation
    B3 Where You Gonna Go
    B4 Parrotpunk
    B5 C’mon

    Es ist schon erstaunlich wie viele wirklich gute Bands es in Norwegen gibt, einem Land, das ähnlich wie Finnland nur wenig mehr als fünf Millionen Einwohner hat. Aus der schier unerschöpflichen Musikszene Trondheims stammt diese Band hier. Aus dem Umfeld von Motorpsycho und Sugarfoot kommen die fünf Musiker. Und für keinen von ihnen ist diese Band die erste musikalische Erfahrung. Seit 2013 machen die Jungs schon gemeinsame Sache. 2014 erschien eine EP mit sechs Stücken. Nun gibt es das Debütalbum. Ob das letzte Album von Nick Drake bei der Namenswahl Pate stand, ist nicht so ganz klar. Zwar spielt das Info der Plattenfirma darauf an, aber ein musikalische Nähe zu dem eher introvertierten und leisen Songwriter aus England, der leider viel zu früh verstarb, ist nicht zu erkennen. Eher schon zu englischen Bands wie The Who oder The Yardbirds, als die noch kurze Haare hatten. Auch US Garage Rock der mittleren Sixties ist hier deutlich zu hören. Fuzzgitarren wechseln sich ab mit psychedelischen Wah Wah Klängen. Und auch eine gelegentlich an die Doors erinnernde Orgel kommt zum Zuge. Bei aller Sixties Affinität sowohl im Songwriting wie in den gewählten Klangfarben haben wir es hier aber keineswegs mit einer typischen Retro Band zu tun. Insgesamt ist der Sound erfreulich frisch und kraftvoll. Die Songs schreibt überwiegend Sänger und Gitarrist Morten. Eine gelungene Interpretation von Bob Dylans „Baby Let Me Follow You Down“ ist jedoch auch im Angebot. Das wohl psychedelischste Stück auf der Platte ist „Heartbreaker“ mit rückwärts laufenden Gitarrenlicks und hypnotischen Chören sowie exzentrischen Drum Patterns. Auch „Rag Out“ ist ziemlich spaced out. Besonders die verschiedenen verzerrten Gitarren sorgen immer wieder für Gänsehaut. Und die meisten Songs gehen schnell ins Ohr und dann gar nicht mehr raus. Ein wirklich feine LP, die den Bogen spannt vom Nordwesten der USA anno 1964 bis nach London und New York 1966/67. Und doch absolut zeitgemäß, ja modern. ****

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    #10293557  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats September 2017

    The Flamin’ Groovies – Fantastic Plastic (LP, Premium Otis Recordings)

    Besetzung:

    Chris Wilson – guitar, vocals
    Cyril Jordan – guitar, vocals
    George Alexander – bass
    Victor Penalosa – drums

    Trackliste:

    A1 What The Hell’s Goin‘ On 4:45
    A2 End Of The World 3:54
    A3 Don’t Talk To Strangers 3:04
    A4 Let Me Rock 3:55
    A5 She Loves Me 2:35
    A6 I Want You Bad 2:55
    B1 Crazy Mama 3:01
    B2 Lonely Hearts 2:59
    B3 Just Like A Hurricane 3:04
    B4 Fallen Star 3:10
    B5 I’d Rather Spend My Time With You 2:23
    B6 Cryin‘ Shame 4:02

    „What The Hell’s Going On?“ Das könnte man auch fragen, wenn man diese LP so hört. Ungläubiges Staunen und dann sehr schnell überschwängliche Begeisterung erfasst mich beim Hören der Platte. Der Opener der LP bringt es auf den Punkt. Was man vielleicht nicht mehr für möglich hielt, nach der letztjährigen Single „Crazy Macy“ und den vereinzelten Gigs u.a. in London und in Hamburg dann aber doch zu hoffen wagte, das ist nun eingetreten. The Flamin‘ Groovies, diese legendäre vor einem halben Jahrhundert in Kalifornien gegründete großartige Power Pop und Rock’n’Roll Band, eine der besten aller Zeiten, hat sich in annährend originaler Besetzung wieder zusammen gefunden und eine neue Platte aufgenommen. Cyril Jordan und Chris Wilson spielen wieder zusammen. Und sie haben auch die meisten der Songs auf dieser Platte gemeinsam geschrieben. Vor 37 Jahren hatte Wilson die Band verlassen. Das letzte reguläre Album der Groovies erschien 1993. Doch nun sind nicht nur Jordan und Wilson wieder vereint, auch der langjährige Bassist George Alexander ist mit von der Partie. Als Schlagzeuger konnte Victor Penalosa gewonnen werden, der in den 90ern bei kalifornischen Power Pop und Surf Bands seine Sporen verdiente. Und gelegentlich hilft Alec Palao am Bass aus. Ein Mann den man vor allem als Archivar und gründlichen Forscher in Sachen Garage Rock und Pop aber auch weit darüber hinaus kennt. Die beiden einzigen Coverversionen hier sind mit bedacht gewählt. Da ist zunächst „Don’t Talk To Strangers“ (The Beau Brummels), das hier mit typischen Rickenbacker Jangle vorgetragen wird. „I Want You Bad“ (NRBQ) wird hier als Power Pop Hymne interpretiert. Das eher Rockabilly orientierte „Crazy Macy“ von der 7“ ist hier auch dabei. Alle anderen Tracks bewegen sich stilistisch zwischen den Polen „Teenage Head“ und „Shake Some Action“. D.h. der R&B und Rock’n’Roll liebende Groovies Fan wird genauso bedient wie der mehr an Byrds und Beatles Pop interessierte Anhänger der Band. Sicher, die eben genannten Album Klassiker werden hier nicht übertroffen, doch gibt es dennoch allen Grund zur Freude, und diese aktuelle LP hat durchaus das Zeug dazu, zu den Klassikern aufzuschließen. Die Produktion der Platte orientiert sich natürlich auch am klassischen Groovies Sound mit warmen vollen Bass Klängen und den typischen ebenso warmen Jangle Gitarren. Hier und da gibt es ein sachte angezerrte Gitarre oder auch mal einen verhalten psychedelischen Sound. Die Songs sind allesamt absolut eingängig und Ohrwurm verdächtig. Eine der Platten des Jahres ohne Zweifel! ****1/2

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    #10293583  | PERMALINK

    august-ramone
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    Deine Kritik macht die Platte sehr interessant. Werde mich wohl kümmern… Thx Mikko!

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    #10348045  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats Oktober 2017

    Smart Patrol – Overage Underachievers (LP, Screaming Apple)

    Besetzung:

    Christoph Strohmeyer – drums
    Michi Müller – guitar, vocals
    Harry Vogel – vocals, guitar, keyboards
    Carsten Knappe – bass, vocals

    Trackliste:

    A1 Suburb Sunday
    A2 I Won’t Go Back To Work
    A3 Lies
    A4 Don’t You Wanna Break My Heart
    A5 Far Away
    A6 Would You Like To Be A Popstar
    B1 Wrap Up The Rockets
    B2 Tear This World In Two
    B3 World Of The Lonely People
    B4 Atomic
    B5 Ugly
    B6 Miss Shattered Dreams 2017

    Aus München stammt diese Band, und das hier ist ihr Debütalbum. Aber schon der ironisch gewählte Albumtitel deutet an, dass wir es nicht wirklich mit einer jungen Nachwuchskapelle zu tun haben. Alle vier Musiker sind schon lange Veteranen der deutschen Sixties, Mod und Power Pop Szene. The Merricks, The Royal Flares, The Chocolate Factory, The Heartbeats – wem bei diesen Bandnamen ein Licht aufgeht, der hat mit Sicherheit schon eine Vorstellung davon, was ihn hier erwartet. Wobei der Schwerpunkt recht eindeutig auf Mod Pop und Power Pop liegt. Und der Sound der gesamten Platte erinnert sehr an die späten Siebziger und frühen Achtziger. Kein Wunder, war das doch die Sturm und Drang Zeit der beteiligten Musiker. Die Songs stammen zum großen Teil von Harry Vogel, der auch meist die Lead Vocals übernimmt und Gitarre spielt. Harry spielte übrigens nicht nur bei The Heartbeats aus München, sondern auch bei den legendären Swinging London. Und aus dieser Zeit kennen sich Harry und Carsten Knappe auch schon. Knappe spielte damals bei The Chocolate Factory, einer sehr stilbewussten Neo-Sixties und Mod Band aus Hamburg. Und in der Szene kannte man sich damals einfach auch über hunderte Kilometer hinweg, ganz abgesehen davon, dass die Bands oft bei denselben Allnightern spielten. Von Carsten Knappe stammt übrigens der Song „World Of The Lonely People“, den schon The Chocolate Factory damals im Repertoire hatten. Und auch der Song „Popstar“ von Harry wurde schon vor rund 30 Jahren von Swinging London aufgeführt. Dazu sind auch zwei Cover obskurer Power Pop Songs von The Freshies aus England respektive The Explosives aus Austin, Texas, im Angebot. Insgesamt zwölf Tracks sind auf der LP. Allesamt wunderbare Power Pop Perlen. Mitreißende Gitarrenriffs und –licks, zündende Melodien, treibende und druckvolle Rhythmen, hier und da kommen sogar Bläser zum Einsatz. Aufgenommen wurde die LP im Telstar Studio in München und produziert hat Harry mit sachkundiger Unterstützung seines alten Kumpels aus Heartbeats Tagen Christian Höck, dem das Studio gehört. Mit „Atomic“ widmet die Band einen Song dem Ende 2014 geschlossenen legendären Münchener Szene Club. Alles in allem also eine tolle absolut gelungene Platte. Wie ich der Band Webseite entnehme gehört eigentlich auch die Sängerin Jani zum Line-Up, die wie Carsten ursprünglich aus Hamburg stammt und damals Frontfrau der wunderbaren Daisy Chain war. Im Moment pausiert Jani wegen familiärer Verpflichtungen. Doch ich freue mich schon auf ein Smart Patrol Konzert mit ihr am Mikrofon in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft. Auf der Platte sind „nur“ die vier Herren zu hören, was den Spaß und den Hörgenuss jedoch keineswegs schmälert. ****

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    #10348087  | PERMALINK

    august-ramone
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    Danke für die Empfehlung, @mikko. Bestellt.

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    #10358423  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats November 2017



    Noel Gallagher’s High Flying Birds – Who Built The Moon?
    (LP, Sour Mash)

    Besetzung:

    Noel Gallagher – guitars, vocals
    Jason Falkner – bass
    Jeremy Stacey – drums
    Keefus Cianda – keyboards

    Trackliste:

    A1 Fort Knox 3:58
    A2 Holy Mountain 3:54
    A3 Keep On Reaching 3:24
    A4 It’s A Beautiful World 5:17
    A5 She Taught Me How To Fly 5:02
    B1 Be Careful What You Wish For 5:40
    B2 Black & White Sunshine 3:41
    B3 Interlude (Wednesday Part 1) 2:10
    B4 If Love Is The Law 3:25
    B5 The Man Who Built The Moon 4:28
    B6 End Credits (Wednesday Part 2) 2:27

    Beide Gallagher Brüder haben in diesem Herbst kurz nacheinander neue LPs rausgebracht. Liam, der jüngere, knüpft mit seinem ersten Album unter eigenem Namen deutlich bei Oasis an. Und seine Songs sind mindestens so gut wie die letzten von Oasis veröffentlichten vor neun Jahren. Noel, der ältere, bringt nun schon das dritte Album mit seiner neuen Band The High Flying Birds raus. Und Noel entwickelt sich weiter. Oder besser gesagt, er schlägt auch mal andere Wege ein. So erinnert der Opener „Fort Knox“ deutlich an Primal Scream und Madchester Rave in den frühen Neunzigern. „Holy Mountain“, auch als 12“ Single erschienen, evoziert Plastic Bertrands „Ca plane pour moi“. Und „Keep On Reaching“ mit seinen Bläsersätzen und dem treibenden Rhythmus lässt an Northern Soul Nächte denken. Der straighte Beatles infizierte Britpop von einst ist einer durchaus modernen, ansprechenden Mischung aus Glam Rock, Psychedelia und Art Pop gewichen. Wirklich neu ist das alles natürlich auch nicht, aber es macht richtig Spaß. Etwa bei dem die späten Siebziger und Disco Rock antäuschenden „She Taught Me How To Fly“. Und dann doch wieder Lennon und Beatles bei „Be Careful What You Wish For“, einem der schönsten und atmosphärischsten Tracks dieses Albums. „Magical Mystery Tour“ anyone? Noels Songwriting wirkt hier wieder deutlich ambitionierter. Mit diesem Album beweist er, dass eine Oasis Reunion gar nicht mehr unbedingt nötig ist. Ok, Liam als Leadsänger wäre noch das Sahnehäubchen. Aber wenn der nicht will, es geht auch so. „Who Built The Moon?“ ist ein wunderbar abwechslungsreiches und entspanntes Album. Voller positiver Energie, und im Titelsong „The Man Who Built The Moon“ dann wieder zurück zum Anfang von Oasis, zu „Wonderwall“ oder „Live Forever“. Liams Soloalbum ist gut. Das Album hier ist besser! ****1/2

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    #10358539  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

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    Unterschreibe ich so! :good:

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    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10358545  | PERMALINK

    ragged-glory

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    Noels Album ist nicht übel und jedenfalls eine Steigerung zum durchwachsenen „Chasing Yesterday“. Mich hatte es in der Dezember-Ausgabe des RS jedoch stutzig gemacht, warum das Intro/der Opener als mutige Tat hingestellt wird. „Fort Knox“ ist cool, aber müssen wir unterstellen, dass in der Musikindustrie nur mutlose, hasenfüßige Menschen agieren, die annehmen, dass Musik-Hörer nur Hits hören wollen? Oder handelt es sich um eine Promo-Finte, die „Who Built The Moon?“ als super-duper innovatives Werk etablieren soll?

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    #10358773  | PERMALINK

    mikko
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    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was genau Du meinst, @ragged-glory.

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    #10358779  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

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    Mikko, ich finde es nur schade und ärgerlich, dass Noels Album nicht so sensationell ist, wie es seine markanten Statements im RS-Interview zu versprechen scheinen.

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    #10579397  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats Juli 2018

    BigFeet & LaLa – Pet Me! (LP/CD, Playground Music)

    Besetzung:

    Marjo Leinonen – lead vocals
    Jukka Orma – guitar, organ, piano, backing vocals
    Mikko Murtomaa – bass, backing vocals
    Sami Vettenranta – drums, backing vocals

    Trackliste:

    A1 Brother Cain 3:26
    A2 Pet Me 3:55
    A3 Skeleton Trees 3:48
    A4 Wasted 3:12
    A5 Holy (Get A Life!) 4:49
    A6 Fly High 3:50
    B1 Feel Good 4:46
    B2 Ground Woman Homesick Blues 2:18
    B3 Funk 4:08
    B4 Dig A Hole (Without You) 4:11
    B5 Biding My Time 5:26

    Aus Finnland mitgebracht habe ich dieses wunderbare Debütalbum der Band mit dem seltsamen Namen BigFeet & LaLa. Erschienen ist die LP bereits Ende April, aber in einer so kleinen Auflage, dass man inzwischen längst nur noch die CD Version regulär bekommt. Die beteiligten Musiker sind übrigens in Finnland durchaus keine Unbekannten. Jukka Orma, der Gitarrist und Hauptsongschreiber hier, begann seine musikalische Karriere Ende der 1970er Jahre. 1981 schloss er sich der damals ziemlich angesagten Band Hassisen Kone um den Sänger Ismo Alanko an. Und nach der Auflösung der Band war Orma dann auch Gitarrist der Nachfolger Sielun Veljet, die eine ziemlich geniale Mischung aus Rock, Funk und Psychedelia bis Ende der 80er spielten, aber über Kultstatus eigentlich nie wirklich hinaus kamen. Auch an diversen Side Projects von Ismo Alanko war Orma beteiligt. In den 1990er Jahren tauchte Orma als Gastmusiker bei diversen Produktionen bekannter und erfolgreicher finnischer Rock und Pop Musiker auf. Und er veröffentlichte auch ein paar solo LPs, die letzte 2016. Mit Marjo Leinonen, der Sängerin hier, kam Orma 1989 in Kontakt. Er produzierte die Debüt LP der finnischen Blues Rock Band Balls, deren Sängerin Leinonen war. Der Drummer hier mit dem Spitznamen Sande spielte schon bei den Balls mit Leinonen zusammen. Und der Bassist Mikko Murtomaa ist in der finnischen Blues und Soul Szene auch kein völlig Unbekannter. Zusammen bieten die vier hier ein großartige Mischung aus funkigem Blues, groovenden Soul Parts, rauem R&B und mitunter sehr gefühlvollem Jazz informiertem Surf Pop. Leinonen hat eine durchaus kraftvolle Stimme, die bisweilen an Etta James oder gar die jüngst verstorbene Aretha erinnert. Auch Janis Joplin kann als Referenz herangezogen werden, obwohl Marjo nie in dieses Gröhlen und Kreischen verfällt, das Janis auf der Bühne mitunter im Überschwang hören ließ. Elf Tracks sind hier versammelt. Erstaunlich abwechslungsreich, so dass nicht nur Puristen ihre Freude an dieser Platte haben können. Für mich ist das bereits jetzt ein Album des Jahres! ****1/2

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    mikko
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    Album des Monats August 2018

    The Uschi Obermaier Experience – Trouble (LP/CD, Dedication Records)

    Besetzung:

    Bernd Hövelmeyer – vocals, guitars
    Gunnar Gliech – vocals, bass, acoustic guitar, harp
    Michael Ulbricht – drums

    Trackliste:

    A1 WhyWhyWhy 3:11
    A2 Bag Of Bones 3:15
    A3 New Drug In Town 3:22
    A4 Leave Me Alone 2:01
    A5 Too Good To Be Wasted 3:29
    A6 Trouble 3:39
    B1 Let´s Get Funky 4:42
    B2 We Don´t Wanna Be Like Them 2:59
    B3 Little Miss Understanding 3:16
    B4 Whistleblower 2:12
    B5 Burning Down The House 2:29
    B6 Devil In The Details 4:05

    Die dritte LP der Band aus Bielefeld ist das nun schon. Und wieder ist es eine sehr solide Rock’n’Roll Platte. Einerseits traditionell, andererseits auch zeitgemäß und modern in den Themen und der Attitüde. R&B und Pub Rock stehen Pate. Die Tyla Gang etwa oder Doctor Feelgood fallen mir da ein. Aber auch The Clash dürften in Bielefeld oft gehört und geschätzt werden. Auf dem Backcover sind nur noch drei feste Bandmitglieder aufgeführt, aber im Studio hatten die Jungs dann doch weitere Unterstützung an Gitarren und Keyboards. Die Wurzeln der Band sind in der Punk Szene Ostwestfalens zu finden. Und auch das hört man mitunter noch raus. Allerdings hat sich der Sound der UOXP mit dieser neuen Platte doch noch viel weiter aufgefächert, so dass auch der Cover Star der LP, der Sioux Häuptling Crazy Horse, durchaus Sinn macht. Dazu passt dann auch das Country affine Titelstück der LP „Trouble“. An anderer Stelle sind Einflüsse der Herren Townshend und Daltrey rauszuhören, wie etwa bei „Leave Me Alone“. Einzige Coverversion auf dem Album ist „Let’s Get Funky“ (von Hound Dog Taylor im Original), das die Jungs durch die Band „Beasts Of Bourbon“ von Down Under kennenlernten. Die ganze LP ist recht abwechslungsreich. Insgesamt 12 Tracks, mal mit viel Druck und Tempo, dann wieder eher laid back und fast verhalten vorgetragen. Und obwohl das hier natürlich eine Rock LP ist, gibt es auch den einen oder anderen Popsong darauf. „Little Miss Understanding“ ist so einer. Mit eingängiger Melodie, unwiderstehlichem Hook und hohem Mitsingfaktor gehörte dieser Titel eigentlich in jedes Radioprogramm nicht nur bei den kleinen Internetsendern. Bleibt nur zu wünschen, dass die Band auch mal weiter weg von Bielefeld live zu sehen sein wird. Hier in Berlin zum Beispiel. Ich würde hingehen. Einstweilen höre ich die LP immer wieder gerne. Tolle Platte! ****

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    august-ramone
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    Thx @mikko!

    Hier mal etwas zur Band:

    „The Uschi Obermaier Experience“: Punk und mehr

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    #10594246  | PERMALINK

    august-ramone
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    Geordert!

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