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AutorBeiträge
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@gypsy: Danke für den Hinweis, auch wenn er ein wenig teuer wird… (Susto und One Way Traveller Ende April hatt ich auch noch nicht mitgekriegt)
was den Einstieg betrifft, bin ich in der Tat nah bei vorgarten… ich würd auch sagen, für einen Überblick mit drei Alben, eins der frühen Fusion Alben, eins der frühen akustischen und eins der späten akustischen. Bei den frühen Fusion Alben In Concert, bei den frühen akustischen wär meine erste Wahl wohl Silver World, sonst Voices oder Hollow Out… das mit Gil Evans kenn ich bisher nur von youtube… bei den späten akustischen kennst sich vorgarten besser aus, On Broadway Vol 5 fand ich von den Alben mit Motian Winter&Winter Alben mit Kikuchi wohl am tollsten… das kanonische wäre wohl Tethered Moon
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Werbungdieses batch von reissues, das da am 4. Mai in Japan rauskommt, sieht übrigens auch jenseits von Kikuchi ganz interessant aus, mehr Togashi, Mine, aber auch sowas wie drei Andrew Hill Alben, die mir noch fehlen (Nefertiti, Blue Back und Hommage)
hier ist die komplette Liste auf sechs Seiten:
http://www.universal-music.co.jp/jazz/eastwind1000/?productPage=0
unvollständig, aber leichter zu lesen, ist die Liste hier:
https://www.discogs.com/de/label/799895-East-Wind-Masters-Collection-1000
wobei ich nicht verstehe, warum da 2015 als Datum angegeben ist … gab es das alles vor einem Jahr schonmal?--
.redbeansandricedieses batch von reissues, das da am 4. Mai in Japan rauskommt, sieht übrigens auch jenseits von Kikuchi ganz interessant aus, mehr Togashi, Mine, aber auch sowas wie drei Andrew Hill Alben, die mir noch fehlen (Nefertiti, Blue Back und Hommage)
hier ist die komplette Liste auf sechs Seiten:
http://www.universal-music.co.jp/jazz/eastwind1000/?productPage=0
unvollständig, aber leichter zu lesen, ist die Liste hier:
https://www.discogs.com/de/label/799895-East-Wind-Masters-Collection-1000
wobei ich nicht verstehe, warum da 2015 als Datum angegeben ist … gab es das alles vor einem Jahr schonmal?Ich hab die grad drüben im Reissues-Thread mit CDJapan-Links gepostet … in der Tat interessant, aber ich fand das ginge hier im Kikuchi-Thread etwas zu weit … die Hill-Alben sind schön, ich habe von allen dreien die Test of Time-Reissues, die für den Markt ausserhalb Japans gemacht wurden (das Label ist in NYC daheim).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlso, during The Man with the Horn era, the producer Teo Macero brought in another group that included T.M. Stevens, Larry Coryell, Masabumi Kikuchi, and Al Foster. They recorded a bunch of basic tracks that, to my knowledge, Miles never played on, so that project never happened.
Adam Holzman im Interview hier:
http://www.innerviews.org/inner/holzman.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbazwei Sachen: Ich hab grad entdeckt, dass dieses Al Foster Album mit Kikuchi (Mixed Roots) Ende des Monats in einer dieser 1000 Yen Serien herauskommt… das ist schon ein Fusion-Album in einem sehr engen Sinne des Wortes, aber ich fand die Samples auf youtube ziemlich überzeugend, hat auch einige tolle Momente von Michael Brecker… (zB), weniger zwingend scheint dagegen Something’s Coming von Shunzo Ohno und Double Rainbow von Termuasa Hino zu sein…
Ansonsten hab ich gestern nochmal das Kikuchi Interview von Iverson/Dothemath gelesen, und bin über den folgenden Hinweis gestolpert „MK: [… Andrew Hill] was one of my heroes. I was the producer for one of his records, Hommage? David Baker was engineer. I edited a lot of that record.“ was mich ziemlich gespannt auf das Album werden lässt, Hill Solo hat für micht nie so richtig funktioniert
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.redbeansandriceAnsonsten hab ich gestern nochmal das Kikuchi Interview von Iverson/Dothemath gelesen, und bin über den folgenden Hinweis gestolpert „MK: [… Andrew Hill] was one of my heroes. I was the producer for one of his records, Hommage? David Baker was engineer. I edited a lot of that record.“ was mich ziemlich gespannt auf das Album werden lässt, Hill Solo hat für micht nie so richtig funktioniert
Hm, ich habe gerade die Test of Time-Ausgabe hervorgeholt, bei den Credits taucht Kikuchi nicht auf, es gibt zudem einen kurzen Kommentar, der die Sessions ein wenig beschreibt – und wenn das, was Kikuchi sagt, stimmen würde, wäre es höchst seltsam, wenn das dort nicht erwähnt worden wäre (es steht im Gegenteil u.a.: „Because this recording was the first solo album in his then 20-ear career, he was very deliberate in preparing for this session, from his playing right down to the selection of the piano.“) Muss ja nichts heissen, aber seltsam finde ich das schon.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaschwierig, oder? Es macht ja andersrum auch wieder wenig Sinn, dass er sich das ausdenkt… wie viel er da jetzt gemacht hat, wenn überhaupt was, ist natürlich schwer einzuschätzen… dass er mit im Studio war, und kluge Ratschläge gegeben hat – warum nicht … Gil Evans steht zB auch nicht überall als Koproduzent mit drauf, wo er geholfen hat (bei Miles, klar, aber wenn man das Kikuchi Interview liest, kriegt man durchaus den Eindruck, dass Evans auch hier bei Zeiten viel geholfen hat…)…
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.Ja, schwierig. Dass Evans‘ Rolle bei Miles‘ Aufnahmen viel wichtiger war, als man den Credits ablesen kann, hat sich inzwischen wenigstens unter Kennern wohl etwas herumgesprochen. Ich stolpere im Zitat halt über „producer“ und „I edited“ – das beisst sich, v.a. letzteres mit der Aussage, Hill hätte sich gut vorbereitet, denn die Aussage von Kikuchi würde ich eher so deuten wie: „Hill hat auf dem Klavier herumgespielt und ich hab daraus dann was Kohärentes gemacht“ – das wäre dann eher Macero als Evans. Vielleicht ist aber gerade der Evans-Vergleich des Rätsels Lösung?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandriceIch hab grad entdeckt, dass dieses Al Foster Album mit Kikuchi (Mixed Roots) Ende des Monats in einer dieser 1000 Yen Serien herauskommt… das ist schon ein Fusion-Album in einem sehr engen Sinne des Wortes, aber ich fand die Samples auf youtube ziemlich überzeugend, hat auch einige tolle Momente von Michael Brecker… (zB)…
„tolle momente von mike brecker“ ist ein formulierung, wo ich normalerweise schon bei der letzten silbe aus dem fenster springe, aber die beiden tracks auf youtube klingen wirklich super. mal sehen, ob ich es über mich bringe, das ding tatsächlich zu kaufen.
redbeansandriceAnsonsten hab ich gestern nochmal das Kikuchi Interview von Iverson/Dothemath gelesen, und bin über den folgenden Hinweis gestolpert „MK: [… Andrew Hill] was one of my heroes. I was the producer for one of his records, Hommage? David Baker was engineer. I edited a lot of that record.“ was mich ziemlich gespannt auf das Album werden lässt, Hill Solo hat für micht nie so richtig funktioniert
die forumlierung ist tatsächlich eigenartig. aber kikuchi wäre jetzt von seiner ganzen haltung her niemand, der sowas aufbauschen oder sich einen falschen credit geben würde.
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vorgarten“tolle momente von mike brecker“ ist ein formulierung, wo ich normalerweise schon bei der letzten silbe aus dem fenster springe, aber die beiden tracks auf youtube klingen wirklich super. mal sehen, ob ich es über mich bringe, das ding tatsächlich zu kaufen.
den Impuls hatte ich auch, als ich diesen letzten Nebensatz geschrieben hab, aber ich find die Tenorsoli auf diesem Album wirklich ziemlich klasse … womit ich teilweise auch heute noch Probleme hab, ist die Gitarre (Paul Metzke), die zB auf „Ya‘ Damn right“ gefeatured wird…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,382
vorgarten“tolle momente von mike brecker“ ist ein formulierung, wo ich normalerweise schon bei der letzten silbe aus dem fenster springe, aber die beiden tracks auf youtube klingen wirklich super. mal sehen, ob ich es über mich bringe, das ding tatsächlich zu kaufen.
Es ist gut zu sehen dass offenbar einige Stammgäste inkl mir mal über ihren Schatten springen müssen bzw Dämonen begegnen müssen ….
Jetzt bin ich wahrlich nicht der Patenonkel der Gebrüder Brecker aber die grundsätzliche Ablehnung nur aufgrund der Namensnennung überrascht mich dann doch ….
Auch ich wurde dann und wann zwangsbeglückt – mit Betonung auf dem 2ten Wortteil – so zB mit Hal Galper’s „Reach Out“ auf Enja mit den beiden Breckerbuben und dem hier sensationellen Rhythmustandem Wayne Dockery + Billy Hart …. IMO äußerst hörenswert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Jetzt bin ich wahrlich nicht der Patenonkel der Gebrüder Brecker aber die grundsätzliche Ablehnung nur aufgrund der Namensnennung überrascht mich dann doch ….dahinter stecken aber schon erfahrungswerte, die du mir zugestehen musst – und eine grundsätzliche allergische reaktion allein auf den saxofon-ton, sowie eine allgemeine ablehnung gegenüber dem 80er-jahre-jazz-mainstream.
was ich aber bei michael – genauso wie bei sanborn – grundsätzlich zugute halten muss, ist, dass er sich echt in seine soli hineinfressen kann – und das natürlich alles eine sache des kontexts ist (im oben verlinkten beispiel höre ich alles, was ich an ihm nicht mag, aber es bekommt eine eigenartige qualität durch das setting, das sich ihm gegenüber nicht andächtig verhält).
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Al Foster – Mixed Roots
hier sind nochmal Links zu den einzelnen Tracks des Albums, nur den letzten, den einzigen ohne Kikuchi, gibt es nicht auf youtube… details zu den lineups der einen Tracks finden sich hier. Das Gesamtlineup ist das folgende, Macero und McClure sind nur auf dem letzten Track ohne Kikuchi, der hier fehlt…, Tenorsaxophon ist immer Brecker, die Kompositionen sind von Foster, nur El Cielo Verde ist von Kikuchi
drums: Al Foster
piano : Masabumi Kikuchi, Teo Macero
guitar: Paul Metzke
electric bass: T.M.Stevens, Jeff Berlin
acoustic bass : Ron McClure
saxophones/flute: Michael Brecker, Bob Mintzer, Sam Morrison, Jim ClouseMixed Roots
Ya Damn Right
Pauletta
Double Stuff
Dr. Jekyll and Mr. Hyde
El Cielo Verde--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,382
vorgartendahinter stecken aber schon erfahrungswerte, die du mir zugestehen musst – und eine grundsätzliche allergische reaktion allein auf den saxofon-ton, sowie eine allgemeine ablehnung gegenüber dem 80er-jahre-jazz-mainstream.
Ich wollte es Dir eh nicht aberkennen …. so manches Vorurteil (be)steht auf fundierter Basis ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)die geschichte vom vorläufigen ende her. vielleicht ist der sentimentale blick etwas fehl am platz, denn hier wird zwar kikuchis letztes solo-recital dokumentiert (26.10.2012, tokyo bunka kaikan recital hall), aber er hat danach ja weiter gespielt und auch aufgenommen (irgendwo stand auch, dass weiteres auf ecm erscheinen soll, wo man offensichtlich erst spät auf kikuchi gestoßen ist).
zu hören sind neun völlig frei improvisierte stücke zwischen 4 und 8 minuten, zwischendrin der „manha de carnaval“ und am ende (als zugabe?) „little abi“. die originalität der kikuchischen spielweise ist dermaßen offensichtlich, das man als laie gar nicht erst den versuch unternehmen mag, zu analysieren, was genau er da macht. verblüffend ist die völlige dramaturgische sicherheit im spiel, nichts scheint da gesucht oder verlaufen, es ist gespielt wie gedruckt. in den erratischen schnellen stücken werden mühelos einzelne töne herausmoduliert, die miteinander eine beziehung eingehen, obwohl einiges dazwischenliegt – die ruhigen oder sich in die stille hineinarbeitenden stücke sind dagegen unmittelbar ergreifend – vor allem in ihrem nicht-enden-wollen. immer wieder rettet sie kikuchi vor dem verklingen, indem er nochmal ansetzt, nochmal einen ausweg anbietet, vielleicht ist es das, was das ganze so berührend macht, die inhärente weigerung des verstummens. aber irritierend ist auch, wie wenig kikuchi hier vokalisiert – da wiederum verstummt tatsächlich etwas.
das titelstück, schon auf der AFTER HOURS völlig neu definiert, entwickelt sich hier in etwas, auf das noch nicht mal satie gekommen wäre. ein mysterium entsteht, einfach nur dadurch, dass da was ist und nicht nichts. danach geht tatsächlich nur gilberto, der vorgegeben hat, wie man durch bossa nova in trance fällt. kikuchi hat es verstanden.
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Schlagwörter: Masabumi Kikuchi, Tethered Moon
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